Neujahrsempfang der
Gemeinde 06.01.2020 |
Gut gefüllter Saal im "Freesenkroog"
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Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck
bei der Begrüßung
Pastorin
Rosemarie Giese stellte ihre Ansprache wieder unter die aktuelle Jahreslosung
"Glauben heißt ehrlich sein vor Gott.“
Helmut Bengen begleitete den Empfang auch in diesem Jahr musikalisch
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Am ersten Sonntag im neuen Jahr lädt die Gemeinde seit mittlerweile 25 Jahren zu einem Neujahrsempfang in den "Freesenkroog" ein. Wie in den Vorjahren war der Saal im "Freesenkroog" erneut fast bis auf den letzten Platz gefüllt als Werdums Bürgermeister, eine ganze Reihe
von Ehrengästen, Vertreter von Institutionen und
Vereinen der Gemeinde, sowie u.a. den Stv. Landrat Heiko Willms, SG-Bürgermeister Harald Hinrichs und die Bürgermeister(innen) der Nachbar-gemeinden begrüßen konnte. Nicht dabei war in diesem Jahr Ehrenbürger Friedhelm Hass, der erkrankt ist, mit Ehefrau Helga.
Pastorin Rosemarie Giese hielt zu Beginn das Empfangs ein kleines Grußwort. Traditionell ging sie dabei auf die aktuelle Jahreslosung ein. "Glauben heißt ehrlich sein vor Gott" heißt sie und ist angesichts im Zeitalter von sogenannten "Fake-News" und immer mehr Vertrauensverlusten höchst aktuell.
Der Empfang wurde muskalisch begleitet von Helmut Bengen mit seiner Gitarre, der u.a. mit plattdeutschen Liedern für Unterhaltung sorgte.
Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck liess dann das vergangene Jahr in seinem Vortrag noch einmal Revue passieren. "Werdum ist weiterhin Luftkurort" erklärte er gleich zu Beginn seiner Rückschau und machte dadurch deutlich wie wichtig die weitere Anerkennung für die nächsten 10 Jahre für die Gemeinde ist. Nach der Antragstellung im Herbst 2018 erfolgten im Frühjahr 2019 eine Ortsbesichtigung und zwei Gutachten mussten erstellt werden werden, bevor der positive Bescheid eintraf. (mehr) Auch über den gewonnenen Gutschein der EU für die Einrichtung eines fast fächendeckendes W-LAN-Netzes über den Otskern kann sich die Gemeinde freuen. Positiv hat sich nach langen Hin und Her auch der Breitbandausbau entwickelt. Leider hakt es aber noch bei einigen Anschlüssen; alle sind noch nicht Genuss des schnelleren Internets gekommen.
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Wichtig war auch die Fortführung der Bauleitplanung. Noch im Dezember hat der Gemeinderat Bebauungspläne für den Bau eines neuen Feuerwehrshauses und dem angrenzenden Baugebiet voran gebracht (mehr). Neben einer Mängelbeseitigung in der Mühle konnte die Gemeinde auch zwei neue Tore für den Bolzplatz beschaffen und die Weihnachtsbeleuchtung mit helleren Leuchtkörpern ausstatten. Eingehend informierte Weiler-Rodenbäck auf den Sachstand bezüglich der Bürgerbeteiligung beim Windpark. "Seit mittlerweile sechs Jahren schleppt sich der Vorgang hin, wovon seit vier Jahren die Genehmigung durch die BaFin für den Verkaufsprospekt aussteht. Iimmer wieder wurden geforderte Änderungen eingearbeitet und dann wieder verworfen - diese Umstände kann man kaum jemanden verständlich machen" so der Bürgermeister. Erst Anfang 2019 habe es eine Telefonkonferenz mit allen betetilgten gegeben um die Differenzen auszumerzen. Im Ergebnis hielt er fast, dass jetzt mit einer neuen Agentur ein erster Entwurf eines Prospektes erstellt wird dann der BaFin erneut zur Genehmigung vorgelegt werden soll. "Ich hoffe, dass es nun endlich klappt" so Weiler-Rodenbäck. Eine besondere Stärke Werdums ist das hohe ehrenamtliche Engagement zahlreicher Bürger in den Vereinen und auch für die Gemeinde. So dankte Weiler-Rodenbäck den Aktiven für ihre Mitarbeit und sprach ihnen seine Respekt aus. Mit ihrer Hilfe sei es auch 2019 möglich gewesen, die Gemeinde für Einheimische und Urlauber wieder sehr attraktiv zu gestalten und nach außen sehr positiv zu präsentieren.
In seinem kurzen Ausblick ging Weiler-Rodenbäck auf die anstehenden Maßnahmen ein. 2020 verspricht anspruchsvoll zu werden. Im Rahmen des Dorfentwicklungsplans sollen einige Maßnahmen umgesetzt werden. Dabei spielt das Gebäude der Raiffeisenbank eine große Rolle. Die Raiffeisen-Volksbank eG. möchte sich räumlich verkleinern, wird aber weiterhin im Gebäude als Pächter präsent bleiben. Sie hat der Gemeide das Objekt samt Parkplatzfläche zum Verkauf angeboten. So wurden die Planungen für die weitere Nutzung aufgenommen und in mehreren Anträgen für eine Bezuschussung zusammen gefasst. "Wir hoffen in diesem Frühjahr auf die Bewilligung unserer Anträge um dann in die Realisierung eintreten zu können" so der Bürgermeister. Auch die Straßenbeleuchtung soll auf LED-Technik umgestellt werden und Handlungsbedarf sieht die Gemeinde auch bei den Kinderspielplätzen die in die Jahre gekommen sind.
Das Beste hob er sich allerdings für den Schluß auf. Die Gemeinde hat eine landwirtschaftliche Fläche geerbt und darüber hinaus hat die Erblasserin, Elfriede Hillers-Deuss geborene Onken, sehr hohe Vermögenswerte hinterlassen, die in eine Stiftung, der Elfriede Onken Stiftung, zu Gunsten der Gemeinde Werdum einfließen sollen.
"Bereits zu Lebzeiten hat sich Elfriede Onken immer sehr zu ihrer Heimatgemeinde hingezogen gefühlt und hat in vielfältiger Form Gutes getan" würdigte der Bürgermeister das Wirken der Verstorbenen.
Seinen Dank sprach er auch der in den Ruhestand getretenen Kindergartenleiterin Adda Eden-Becker und auch dem Frauenkreis, der sich ebenfalls Ende 2019 verabschiedet hat, aus. Einen Blumenstrauß zum Dank erhielten auch Annette Pieperjohanns und Debora Vogel für die stetige Unterstützung.
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Das Begrüßungskommité
BM René Weiler-Rodenbäck,
1.Stv. BM Christa Kleen-Koopmann und 2. Stv. BM Klaus Becker
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Sie konnten zahlreiche Gäste darunter auch Herta und Hinrich Daniels begrüßen
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Danke für die Arbeit des Frauenkreises
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Auch Dank an Annette Pieperjohanns
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auch Debora Vogel, die Wirtin des "Freesenkroogs",, erhielt zum Dank einen Blumenstrauß
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Traditionell wird auf dem Neujahrsempfang seit vielen Jahren auch der /die Bürger / Bürgerin des Jahres ernannt. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung im Dezember 2019 dazu in vertraulicher Sitzung entschieden. Die Wahl fiel in diesem Jahr auf die Freiwillige Feuerwehr und speziell auf die vier noch lebenden Brandmeister Gottfried Becker, Ferdinad Rohlfs, Dieter Jungenkrüger und Stefan Bender. "Es sind Menschen, die das Ehrenamt leben" so der Bürgermeister, der es geschafft hatte, dass alle Geehrten ohne es zu wissen im Saal und auch viele Feuerwehrkameraden mit dabei waren. Die Werdumer Feuerwehr wurde 1934 gegründet und ist bis heute wesentlicher Bestandteil des dörflichen Lebens. Seine Brandmeister haben dabei immer eine herausragende Rolle gespielt. Fünf Urkunden, fünf Blumensträuße und fünf Werdumer Schinken wurden verteilt. (laudtio) (mehr)
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Die Freiwillige Feuerwehr ist "Bürger des Jahres 2019"
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Die geehrten Ortsbrandmeister v.L. Ferdinand Rohlfs, Gottfried Becker, Dieter Jungenkrüger und Stefan Bender umrahmt von Klaus Becker, René Weiler-Rodenbäck und Christa Kleen-Koopmann
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Stefan Bender bedankt sich im Namen aller Kameraden für die Ehrung
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Gottfried Becker freut sich mit seinen Töchtern Almuth und Amke
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Zum Schluß ging`s an das reichlich gedeckte Buffet |
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Die Werdumer Senioren blieben bis zum Schluß
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