Gemeinderat bringt Bebauungspläne auf den Weg                       20.12.2019


 So ist der Plan für das neue Baugebiet am westlichen Ortsrand

Alles ging ganz schnell gestern Abend als der Gemeinderat die offziellen Aufstellungsbeschlüsse für die Bebauungspläne Nr. 14 und Nr. 15 einstimmig beschloss. Bekanntlich plant hier zum einen die Samtgemeinde Esens den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses und daran anschließend möchte die Gemeinde Werdum neue Bauplätze ausweisen. Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck konnte dazu neben dem kompletten Gemeinderat auch zahlreiche Zuhörer, darunter auch seinen Vorgänger Friedhelm Hass, begrüßen. Laut den Plänen soll das neue Feuerwehrgerätehaus direkt an der Edenserlooger Straße errichtet werden. Dahinter können dann über eine Stichstraße insgesamt 13 Bauplätze ausgewiesen werden. Die Grundstücksgrößen liegen zwischen 600 und 900 qm. Wegen unterschiedlicher rechtlicher Grundlagen mussten die Planungen jeweils getrennt beschlossen werden. Mit dem Aufstellungsbeschluss wurde auch die öffentliche Auslegung beschlossen. In den nächsten Wochen werden dazu die sogenannten Träger öffentlicher Belange angeschrieben und um Stellungnahme gebeten.  Auch Bürger können die Planungen einsehen und ggf. Einwände oder Anregungen vorbringen. Danach wird dann der Gemeinderat die eingegangen Anmerkungen abwägen und die Bebauungspläne abschließend verabschieden. Für die Erschließung und die Vermarktung ist die Gemeinde mit einem Erschließungsträger in Verhandlung. Die Sitzungsleitung hatte bei den beiden betreffenden Tagesordnungspunkten die Stv. Bürgermeisterin Christa Kleen-Koopmann übernommen, da der Bürgermeister selbst nicht mitwirkte. 
Bereits in der vorgeschalteten Einwohnerfragestunde wurde nach dem Planungsstand des Gebiets gefragt; Weiler-Rodenbäck konnte diese an Hand des aktuellen Plans weitgehend beantworten. Zu den Grundstückskosten konnte aber noch keine Aussage getroffen werden. "Dazu müssen wir nun erstmal die Planung und anschließend die Kostenschätzungen abwarten" so der Bürgermeister. Auch der Zustand der Straßen im Baugebiet "Gastriege-Süd" wurde nach dem Befahren mit größeren Baufahrzeugen von den Anwohnern bemängelt. "Das kann ja so nicht bleiben" bemerkte Marius Herr an. Die Gemeinde wird sich nach Fertigstellung der letzten zwei Grundstücke damit befassen und für Abhilfe sorgen versprach deer Bürgermeister. Ebenso positiv wurde der Vorschlag aufgenommen die Zufahrt zur Häuptlingsstraße als Sackgasse auszuweisen. Ob eine weitere Geschwindigkeitsbeschränkung an der südlichen Ortseinfahrt möglich ist, soll mit dem Landkreis abgestimmt werden.


Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck begrüßt den Rat und die Zuhörer


Ausgangspunkt der Planungen war die Suche nach einem Grundstück für ein neues Feuerwehrgerätehauses


Die Stv. Bürgermeisterin Christa Kleen-Koopmann leitete zeitweise die Sitzung

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Marius Herr bemängelte die Straßenschäden in der Hero-von-Werdum-Straße


Viele interessierte Zuhörer waren gekommen. Darunter auch Alt-Bürgermeister Friedhelm Hass und Ortsbrandmeister Stefan Bender