Bei den Anlagen Nr. 3 und 4 im Windpark
Neuharlingersiel-Werdum herrschte kürzlich reges Treiben. Im Rahmen eines
Besuchs der Firma ENERCON konnten die Betreiber der Anlagen
zwei Windkraftanlagen einschließlich der Gondeln intensiv besichtigen. Davon machten rund 30 Personen Gebrauch. Den Aufstieg
wagte dabei jedoch nur ein Teil der Besucher – nicht jeder verträgt die
Höhenluft und ist schwindelfrei.
Mit dem Aufzug, der mit einer Geschwindigkeit von 17
m/Minute im Turm die Höhe von rund 125 Metern erreicht, wurde der größte Teil bewältigt. Jeweils zwei
Personen konnten mitgenommen werden. Die letzten 12 Meter mussten über eine Leiter
erklommen werden.
Doch bevor der Start erfolgte, hatte Hero Janßen von der Neuh-Werd Energie
GmbH & Co. KG, die Gästeschar bei frischem Herbstwind begrüßt. Mit dabei
waren auch seine Mitstreiter Georg Janssen und Siebelt Ulfers sowie
Gesellschafter der Sieler Wind-, Olldieker- und Bürger KG. Janßen: „Es
freut mich, das die Firma ENERCON die Besichtigung möglich gemacht hat.“
Begrüßungs- und Willkommensgrüße vom Hersteller der vier Windkraftanlagen vom
Typ 126 überbrachte Jürgen Berlin. Er hatte den Part übernommen für den
verhinderten Kollegen Mark Müller, der den
Bau des Windparks verantwortlich begleitet hatte.
Einen internationalen Anstrich verlieh Carla Tapia der
Veranstaltung. Die Chilenin ist für die Firma ENERCON im Südamerika-Geschäft
tätig. Tapia: „Solch große Anlagen kennen wir bei uns nicht“.
Dann wurden die Vorbereitungen für den Aufstieg der
Mutigen getroffen, zu denen auch der Neuharlingersieler Bürgermeister Jürgen
Peters gehörte. Bürgermeister Friedhelm Hass verzichtete aus gesundheitlichen
Gründen auf das „Vergnügen“. Beim Anlegen der Sicherheitsausrüstungen waren die
Mitarbeiter vom Serviceteam der Firma ENERCON behilflich. Sie wiesen die
Teilnehmer auf die Sicherheitsvorschriften hin
und standen auch für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung.
Leider spielte das Wetter nicht so richtig mit. Es war
dunstig, die Aussicht aus der Gondel wurde dadurch eingeschränkt. Trotzdem war
es für die „Aufsteiger“ ein tolles Erlebnis. Solch eine Möglichkeit der
Besteigung einer Windkraftanlage vom Typ 126 gibt es schließlich nicht alle
Tage.
(mehr zum Bau des Windparks Neuharlingersiel / Werdum)
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