Der Repowering Windpark fertig gestellt                                                                  04.07.2014


Die 4 neuen Windkraftanlagen des Repowering-Projektes Neuharlingersiel / Werdum


Ein Prost auf den Abbau der letzten Mühle auf Werdumer Gebiet ind Husums

Das Fundament der letzten Windkraftanlage in Klein-Husums, Gemeinde Werdum, ist  vom Bagger zertrümmert worden.
Die Bauunternehmung Post aus Uplengen-Remels hat ihre Arbeit termingerecht beendet. Von der Windkraftanlage sind nur noch Trümmer- und Beton-Reste zu sehen. Sie werden jetzt laufend von der Firma
TSR Recycling GmbH & Co. KG, kurz TSR,  zum recyclen mit Lastkraftwagen abtransportiert.
Der Bagger ist jetzt noch dabei die Türme zu zerlegen. Dabei frisst er sich mit schwerem Gerät scheinbar mühelos durch den Beton - so der Eindruck des Zuschauers. Ein paar Tage noch, dann wird die Baustelle eingeebnet und die Geschichte der Windkraftanlage in Klein-Husums ist Vergangenheit.

Die letzte Windkraftanlage im Rahmen des Repowering-Windparks Neuharlingersiel-Werdum
  in der Gemeinde Neuharlingersiel wird in diesen Tagen auch abgebaut. Gondel und Flügel wurden am 18. Juni demontiert, jetzt folgt der Turm. Wie bereits berichtet, wurde diese WKA nach Rumänien verkauft. Nach einem langen Transportweg wird sie  dort zur weiteren Nutzung wieder aufgebaut.  



 


Arbeiten in luftiger Höhe


Der große Kran leistet ganze Arbeit
 

Für den Repowering-Windpark Neuharlingersiel-Werdum wurden insgesamt siebzehn Alt-Anlagen abgebaut bzw. stillgelegt. In der Gemeinde Werdum ist aktuell die letzte Anlage (Typ Enercon 40) in Klein-Husums dem Boden gleichgemacht worden. Sie findet keine Wiederverwendung im Ausland und wird daher verschrottet. Mit dem Abbau und anschließender Verwertung wurde die Firma TSR Recycling GmbH & Co. KG, kurz TSR,  beauftragt. Dabei handelt es sich um das europaweit führende Unternehmen im Recycling von Stahlschrott und Nichteisen-Metallen mit Sitz in Bottrop (Nordrhein-Westfalen).
Beim ersten Abbau-Termin am 17. Mai kam es jedoch zu Problemen. Ein Kran entsprach nicht den Voraussetzungen für einen ordnungsmäßigen Rückbau. Am 5. Juni rückten neue Kräne an. Auf Grund zu hoher Windgeschwindigkeiten und Böen konnten die Arbeiten nicht in Angriff genommen werden. Doch alle guten Dinge sind drei, denn am Dienstag, 10. Juni und Mittwoch, 11. Juni lief es wesentlich besser. Das Wetter spielte mit und dann war es geschafft, die letzte Alt-Windkraftanlage in der Gemeinde Werdum gehörte der Vergangenheit an. Lediglich das Fundament muss jetzt noch entfernt werden, doch auch diese Arbeit wird in den nächsten Tagen erledigt werden.
 

In der Gemeinde Neuharlingersiel steht jetzt noch eine stillgelegte Windkraftanlage vom Typ Enercon 40. Sie wird in der bestehenden Frist abgebaut werden und dann die
  Reise nach Rumänien antreten. Danach sind die Bedingungen für den Repowering-Windpark Neuharlingersiel-Werdum erfüllt.

Bürgermeister Friedhelm Hass hatte am Abend des 11. Juni zu einem kleinen Umtrunk in Klein-Husums (Baustelle WKA) eingeladen. Er zeigte sich erfreut, das nunmehr die letzte der Alt-Anlagen in der Gemeinde abgebaut worden ist.
(Mehr zum Repowering-Windpark)


Am Abend lagen die großen Teile unten am Boden...


... und wurden teilweise auch gleich abtransportiert


Die 4 fertig gestellten Windkraftanlagen auf einem Blick im kalten Februar 2014


Die 3 "Bauherren":
v.L. Siebelt Ulfers, Hero Janssen und Georg Janssen

Am 21. Januar die letzte Flügelspitze der Windkraftanlage Nr. 2 in Werdumeraltendeich (Einfahrt Rieken) montiert. (Das WERDUMER BLATT berichtete). Der 3-wöchige Probe-/Testbetrieb läuft nach Aussage der Bauherren Georg Janssen, Hero Janßen und Siebelt Ulfers in diesen Tagen an. Jetzt müssen noch Restarbeiten im Umfeld der Anlagen abgearbeitet werden. Die vier Anlagen vom Typ Enercon 126 erbringen eine Gesamtleistung von 30,0 Megawatt und können 5000 bis 6000 Haushalte mit Strom versorgen – also nahezu den gesamten Landkreis Wittmund. Die  Kosten für den Windpark  bewegen sich im geplanten Rahmen – in unseren Zeiten keine Selbstverständlichkeit mehr!
„Die Anlagen 1, 3 und 4 sind gut angelaufen, zurzeit sieht es positiv aus mit dem Wind-Ertrag“, so die Bauherren im Gespräch am 4. Februar in Tiefhaus.
 
Sobald der Verkaufsprospekt durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) genehmigt ist, wird das konkrete Beteiligungsangebot vorgelegt. Mit der Vorlage des Prospekts  wird  demnächst gerechnet, die Fertigstellung ist im Endstadium. Diesem Prospekt können die Zeichnungsberechtigen Neuharlingersieler und Werdumer Bürger sämtliche Informationen zur Beteiligung entnehmen.

Die beiden Gemeinden, Werdum und Neuharlingersiel, werden sich als Gesellschafter mit einem Kommanditkapital in Höhe von je 500.000, die Bürger mit insgesamt 2 Mio. EURO beteiligen. Die drei Bauherren im Gespräch: „Der Bau des Windparks hat bestens geklappt, lediglich sechsundfünfzig Wind bedingte Stillstands-Tage waren zu verzeichnen“. Ein dickes Lob sprachen sie den Firmen Janßen-Transporte und ENERCON aus: „Beide Hauptfirmen haben hervorragend gearbeitet und sich stets für eine schnelle Fertigstellung eingesetzt“. 

Im Bereich des Repowering-Windparks Neuharlingersiel-Werdum werden noch Restarbeiten erledigt. Aktuell ist die Firma Janßen-Transporte, Esens,mit Arbeiten an den Einmündungen der Straßen zu den Windkraftanlagen beschäftigt. Es werden Rasengitter-Steine gelegt.
Nach Auskunft der Mitarbeiter der Firma Janßen sind die Arbeiten in Tiefhaus/Neuharlingersiel (Anlage Nr. 1) und in Werdumeraltendeich (Einfahrt Rieken, Anlage Nr. 2) bereits fertiggestellt. Jetzt gilt es noch die Einfahrt zu den Anlagen 3 und 4, ebenfalls Werdumeraltendeich (Einfahrt Sassen) mit Rasensteinen zu vollenden. Dann sind die Auflagen der Baugenehmigung in Bezug auf den Straßeneinmündungen auch erfüllt.


Die letzten cm in 130m Höhe, dann kann geschraubt werden

Der Morgen war trübe. Grau in grau präsentierte sich der Tag bei Temperaturen um Null. Doch das konnte die gute Stimmung nicht trüben. Die Anlage Nr. 2 (Einfahrt Ommo Rieken, Werdumeraltendeich) des Repowering-Windparks Neuharlingersiel-Werdum, wurde am Dienstag, 21. Januar, (fast) fertiggestellt. Gegen 9.00 Uhr war der historische Augenblick erreicht, die letzte Flügelspitze wrude vom Großkran in die Höhe gehievt und hatte ihre Position schnell erreicht - die Verschraubung konnte beginnen. Nachdem am Sonnabend, 14. Dez., das Maschinenhaus montiert worden war, folgte am Dienstag, 17. Dez., der Generator, die 1. Flügelspitze am 16., die 2. am Montag, 20. Januar und Flügelspitze Nr. 3 wurde nunmehr aktuell am 21. Januar montiert. Jetzt kann der 3-wöchige Probe-/Testbetrieb beginnen. Damit wurde die Herkules-Aufgabe „Repowering-Windpark Neuharlingersiel-Werdum“ vorzeitig gestemmt und der Zeitplan   vorzeitig erfüllt – die Bauherren können stolz sein! Der Großkran wird nunmehr  abgebaut. Die nächste Baustelle bei Cuxhaven-Langen wartet bereits auf ihn. Auch dort werden  Windkraftanlagen von Enercon errichtet.
Wie Bürgermeister Friedhelm Hass mitteilte, treffen sich die Räte der Gemeinden Neuharlingersiel und Werdum im März zu einer gemeinsamen, öffentlichen Sitzung. Termin und Tagungsort werden zur gegebenen Zeit bekannt gegeben.


Das letzte Riesen-Puzzle-Teil ist an Ort und Stelle


Sie haben von unten mitgeholfen
 


Das letzte Flügelpaar mit einem Gewicht von 300 Tonnen wird millimetergenau in 135m Höhe angebaut.

Der Repowering-Windpark Werdum/Neuharlingersiel gehtseiner Vollendung entgegen. Dank guter Witterungsbedingungen konnte am Dienstag, 14. Januar, die Rotornabe mit den bereits montierten  Flügelteilen gezogen und  verschraubt werden.
Bauleiter Udo Döring von der Firma ENERCON zeigte sich zufrieden mit dem Stand der Arbeiten und hofft, genau wie die Bauherren der NeuhWerd-Energie GmbH & Co. KG, das die Witterung in den nächsten Tagen weiterhin mitspielt und die Windgeschwindigkeit „passt“. Dann könnten die drei Flügelspitzen montiert werden und der Bau des Windparks wäre bis auf Restarbeiten abgeschlossen.
 


Unsere Fotos zeigen den Riesenkran bei seiner Abschlußarbeit. Nach der Endmontage der Flügel wird er zügig abgebaut und dann Ostfriesland erstmal wieder verlassen.

Die Karawane zieht weiter.... ist eines der bekanntesten Lieder der Gruppe „Höhner“, insbesondere kennen wir es aus der Karnevalszeit.
Am Dienstag, 10. Dezember, hatte die Überschrift jedoch eine andere Bedeutung. Der Großkran hatte seine Arbeit bei der Windkraftanlage Nr. 4 (Einfahrt Sassen Werdumeraltendeich) im Repowering-Windpark Werdum-Neuharlingersiel erledigt. Nach dem Abbau begann kurz nach 21 Uhr der Abtransport in Richtung Anlage Nr. 2 (Einfahrt Rieken, Werdumeraltendeich) – die Karawane zog weiter. Im ersten Teil waren es insgesamt acht Spezial-Lastkraftwagen im Einsatz.

Aus diesem Grund war die Kreisstraße 13 in Werdumeraltendeich für den Durchgangsverkehr gesperrt.
  Die Voll-Sperrung erfolgt bis einschließlich Freitag, 13. Dezember, jeweils von 21 bis 5 Uhr. Georg Janssen von der NeuhWerd-Energie GmbH u. Co. KG: „Dank einer schnell erteilten Genehmigung, konnte der Transport bereits beginnen, dafür ein Dankeschön an den Landkreis Wittmund“.
Wenn alles mitläuft und auch das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht, kann eventuell noch vor Weihnachten mit der Montage von Gondel und Generator begonnen werden.


Es ist vollbracht, die nächste Mühle erstrahlt fertig montiert im Sonnenlicht, der Kran kann abgebaut werden

Nachdem am Montag, 2. Dezember, bei zwei Flügeln der Anlage Nr. 4 (Einfahrt Sassen, Werdumeraltendeich) die Flügelspitzen montiert worden waren, sollte am Dienstag, 3. Dezember, der 3. Flügel folgen.
Es war fast wie eine Inszenierung. Bis in den späten Vormittag hinein zeigte sich
  der Himmel grau in grau und es war kalt. Das positive an der Witterung: es herrschte kaum Wind. Nach zwei vergeblichen Versuchen hatte uns der Wachmann informiert: „Die 3. Flügelspitze ist am Haken, es geht aufwärts“. Pünktlich zum Countdown klarte es auf, es zeigte sich immer mehr Blau am Himmel und dazu gab es Sonnenschein – kein Regisseur hätte es besser gestalten können!
Da Hochziehen lief reibungslos, gleichmäßig stieg die Flügelspitze Nummer 3 in die Höhe und nach nur rund
   fünfundzwanzig Minuten war der „Spuk“ vorbei, sie hatte den richtige Platzierung erreicht. Dann hieß es für die Monteure zirka 3,5 Stunden fleißig schrauben.
Der Großkran wird jetzt bei der Anlage Nr. 4
  abgebaut  und zur Anlage Nr. 2 (Einfahrt Rieken) transportiert und dort wieder aufgebaut werden. Vielleicht gelingt es, auch noch die 4. Anlage in 2013 zu bestücken – dann wäre die Planung sogar übertroffen. Das WERDUMER BLATT drückt die Daumen und wird weiterhin über die  Baufortschritte berichten.

Das Wetter meint es gut mit der NeuhWerd-Energie GmbH & Co.  KG. Die zweite Anlage in Werdumeraltendeich wird in dieser Woche ans Netz gehen. Bei der nächsten Anlage (Nr. 4), ebenfalls Werdumeraltendeich, wurde am Sonnabend, 23. November, der Generator am seinem Platz montiert, nachdem zu Wochenbeginn die Gondel vom Großkran in die Höhe  gehievt worden war. Wenn das Wetter in dieser Woche noch mitmacht, könnten die Arbeiten fortgeführt werden und auch die  Rotornabe mit den am Boden montierten Flügelteilen und  anschließend der zweite Teil der Flügel  in der Luft angebracht werden.
Dann wäre das Ziel, in diesem Jahr drei der vier Anlagen ans Netz zu bringen, realisiert. So war auch die Zielsetzung zu Beginn der Arbeiten im Frühjahr. Doch das Wetter lässt sich nicht planen, im Bereich des Windparks Neuharlingersiel /Werdum ist es jedoch gut gelaufen damit - der Zeitplan konnte eingehalten werden.


Das Flügelelement wird hoch gezogen

Am Montag, 11. November, herrschten ideale Witterungsverhältnisse, insbesondere der Wind überschritt nicht die Stärke von 9 m/s. Damit herrschten gute Voraussetzungen für die Montagen der zweiten Flügelteile aus glasfaserverstärktem Kunststoff.
Leider konnten die Monteure der Firma Enercon „nur“ einen Flügel komplettieren. Siebelt Ulfers von der NeuhWerd- Energie GmbH & Co. KG: „Wir hatten auf die Fertigstellung von zwei Flügeln gehofft, auch aus dem Grund, dass die Windverhältnisse in den nächsten Tagen wohl keine Fortsetzung der Montagarbeiten zulassen werden. Die Prognosen für die Restwoche sind leider negativ“.
 

Aber wie so oft im Leben, nicht immer treffen die Prognosen zu. Der Dienstag erlaubte zwar keine weitere Montage, aber am Mittwoch, 13. November, herrschten wieder ideale Witterungsverhältnisse. Blauer Himmel, Sonnenschein, aber was entscheidend ist, die Windverhältnisse stimmten. Frühmorgens legten die Monteure los, Flügel Nummer zwei wurde in Angriff genommen. Die Ausrichtung mit den Seilen gestaltete sich zunächst etwas problematisch, aber dann ging es aufwärts und gegen Mittag war auch der 2. Flügel war komplett, „lediglich“ die Verschraubung im Innern musste noch erledigt werden.

Flotter ging es am Nachmittag mit Flügel Nummer drei. Die Ausrichtung klappte wie am Schnürchen und gegen 16 Uhr und rund 20 Minuten Zugzeit hatte der Großkran die richtige Platzierung des Flügels geschafft. Nach der Verschraubung war Feierabend, das Tagesziel war erreicht!

Damit kann die 2. Windkraftanlage ans Netz gehen und ist einsatzbereit für den Probe- und Testbetrieb über insgesamt 300 Stunden.


Arbeiten luftiger Höhe

Drei Wochen gewartet - jetzt war der richtige Zeitpunkt gekommen. Nachdem wir kürzlich noch von den witterungsbedingten Verzögerungen beim Aufbau der zweiten Anlage in Werdumeraltendeich berichtet hatten, zeigte sich der Wettergott am Freitag, 8. November, von seiner positiven Seite.
Morgens sah es noch nicht danach aus, die Windgeschwindigkeit lag mit 14 m/s für Montagearbeiten einfach noch zu hoch. Im Laufe des Vormittags beruhigte es sich sich jedoch. Der Großkran begann damit, die Rotorennabe mit den am Boden montierten Rotor-/Flügelteilen in die Höhe zu hieven.
  Dabei spielte sich das Ganze relativ schnell ab, gegen Mittag war die richtige Position erreicht.  Anschließend waren die Mitarbeiter  der Firma Enercon  einige Zeit mit der Verschraubung der Rotorennabe am Generator beschäftigt.J


Die Rotornabe auf dem Weg nach oben


Ziel erreicht



Jetzt heißt es Daumen drücken, damit der jeweils zweite Teil der Flügel in der Luft montiert werden kann, vielleicht klappt es ja in der kommenden Woche! Das wäre gut, denn dann könnte der Großkran zur dritten Anlage (Nr. 4) in Werdumeraltendeich versetzt werden. Die Vorbereitungen zur Flügelmontage sind dort abgeschlossen. (siehe Foto links)


Der Wettergott spielt noch nicht mit im Windpark - der Kran bleibt am Boden

Was für die Windkraftanlage Nr. 1 in Tiefhaus/Neuharlingersiel gut ist, wirkt sich negativ für den weiteren Aufbau der Anlage Nr. 3 in Werdumeraltendeich aus.
Starker Wind und auch kräftige Böen führen in Tiefhaus bereits zu einer guten Windenergie-“Ernte“. Dagegen ruhen die Arbeiten in Werdumeraltendeich bereits seit rund 3 Wochen. „Dank“ der zu hohen Windgeschwindigkeiten wurde der Großkran bereits zwei Mal auf die Erde geholt. Auch für die nächsten Tage sind die Prognosen nicht gerade günstig – der Herbst 2013 lässt grüßen und die Montage der Flügel wird noch weiter auf sich warten lassen!


Die Geschäftsführer Hero Janßen, Georg Janssen und Siebelt Ulfers von der NeuhWerd Energie GmbH & Co. KG, zeigten sich im Turm der Anlage in Tiefhaus erfreut über den Einspeisungsstart 

Es war ein denkwürdiger Tag, der 18. Okt. 2013. Die erste von insgesamt 4 Windkraftanlagen des Herstellers Enercon vom Typ E 126  im Repowering-Windpark Neuharlingersiel-Werdum wurde über das Umspannwerk bei Altfunnixsiel ans Netz angeschlossen.

Zwar speist die Anlage seit dem 18. Oktober  Strom ins Netz, jedoch nur in der Nacht. Tagsüber werden  zurzeit noch diverse Testläufe und Wartungen über insgesamt 300 Stunden durchgeführt.  So hatten sich in der Nacht vom 18. auf den 19. des Monats zwei Ingenieure im Turm eingeschlossen und den Lauf 10 Stunden begleitet. Unter anderem führten sie einen Test-Notstopp der Anlage durch. 
Die Windkraftanlage wird während der Wartungs- und Teststunden mit reduzierter Leistung gefahren. Hero Janßen: „Zum Abschluss erfolgt die Inbetriebnahme, verbunden mit der Übergabe an die
  NeuhWerd Energie GmbH & Co. KG und der Aufnahme des regulären Betriebs“.
Zu bewundern war beim Treffen in Tiefhaus auch die Funktionstüchtigkeit des Fahrstuhls, der mit einer Geschwindigkeit von 17 m/min  im Turm  die Höhe  von rund 130 m erreichte. 

links: Imposanter Blick nach oben im Turm der Anlage

 

Der Großkran hatte seine Arbeit in Tiefhaus/Neuharlingersiel bei der Anlage Nr. 1 erledigt. Nachdem er dort ab- und in Werdumeraltendeich bei der Anlage Nr. 3 (Einfahrt Sassen) wieder aufgebaut wurde, kann er seine Arbeit jetzt dort aufnehmen.
Wenn das Wetter mitspielt, insbesondere die Windverhältnisse stimmen, werden Maschinenhaus (Gondel), Generator und die Rotoren-Nabe mit dem vormontiertem ersten Teil der Rotoren (Flügel) auf dem Turm befestigt. Schlusspunkt ist wieder die Montage des 2. Flügelteils in der Luft.

Bei der Anlage Nr. 4 (auch Einfahrt Sassen) laufen die Arbeiten ebenfalls auf Hochtouren, so dass der Kran anschließend
  dort seine Arbeit fortsetzen kann.

In der 43. Woche dürfte die Anlage Nr. 1 bei Tiefhaus ans Netz gehen. In dieser Woche findet ein Probelauf statt. Das WERDUMER BLATT wird
  in der nächsten Woche berichten.

Es ist vollbracht. Am späten Nachmittag des 26. September wurde der 3. Flügel in Tiefhaus montiert. Nachdem die Rotoren-Nabe mit den am Boden angebrachten Flügelteilen am 21. September in die Höhe schwebten und von den ENERCON-Mitarbeitern verschraubt wurden, ging es am Dienstag, 24. September, weiter. Bei einem Flügel wurde der 2. Teil mit dem roten „Knick“ in luftiger Höhe mit dem ersten Teil verbunden.
Die Fortsetzung erfolgte
  am Dienstag, 24. September, der Flügel  Nr. 2 wurde komplettiert. Starke Winde und Böen verhinderten zunächst die Anbringung des letzten Flügels. Doch am späten Nachmittag des 26. September war es soweit, auch der 2. Teil von Flügel Nr. 3 war geschafft.
Damit hat der Großkran seine Arbeit in Tiefhaus vollendet. Er wird dort bereits
  abgebaut und bei der Anlage Nr. 3 in Werdumeraltendeich (Zufahrt Sassen) wieder aufgebaut. Auf- und Abbau dauern jeweils rund eineinhalb Wochen. Maschinenhaus, Generator, Rotoren-Nabe mit den ersten Teilen der Flügel und der jeweils 2. Teil lagern dort bereits. Bei Anlage Nr. 4, ebenfalls Zufahrt Sassen, laufen auch  die vorbereitenden der Montagarbeiten am Boden.
Bei der Anlage Nr. 2 (Zufahrt Rieken) ist der Turm aufgebaut. Dort wird der Großkran zuletzt seine Arbeit aufnehmen.

   


Montage in luftiger Höhe

Nachdem am 18. September der Generator bei der Windkraftanlage Nr. 1 in Tiefhaus/Neuharlingersiel angebracht worden war, ging es am Sonnabend, 21.9., mit den Arbeiten weiter.
Bei ruhigem Wetter
  startete der Großkran gegen 7.30 Uhr  mit dem Anheben der Rotornabe mit dem bereits am Boden montierten Teilen der drei Flügel. Die Arbeit sollte bereits am Tag vorher beginnen, die Windverhältnisse hatten die Arbeiten, wie Bauleiter Klaus Bünting erklärte, jedoch nicht zugelassen. 
Nach gut einer halben Stunde waren Nabe und Flügel in der richtigen Höhe vor dem Generator. Der Kran hielt
  sie  in Position und die Mitarbeiter auf der Anlage konnten mit der Verschraubung beginnen (Foto mit dem grünen Pfeil), ein Vorgang der sich über Stunden  in Anspruch nimmt. 
Bei entsprechender Witterung soll
  die Installation des  2. Teils der Flügel in der Luft am Dienstag, 24.9., erfolgen. Wir werden dann wieder berichten.

Der nächste Bauabschnitt kurz vor der Vollendung


Die Besuchergruppe aus Werdum, die Neuharlingersieler waren am Vortag auf den Baustellen

Am Dienstag, 17. September, besuchte eine rund dreißig Personen starke Besuchergruppe die Baustelle der Repowering-Windkraftanlage in Tiefhaus/Neuharlingersiel.
Mit dabei war der Werdumer Gemeinderat, die Feuerwehr und weitere Werdumer unter Führung von Bürgermeister Friedhelm Hass. Am Tag zuvor war eine ähnlich starke Gruppe in ähnlicher Zusammensetzung aus Neuharlingersiel zu Gast in Tiefhaus.

Vor Ort wurden die Werdumer von Siebelt Ulfers, einem der 3 Bauherren der NEUH-WERD Energie GmbH & Co. KG, und von Udo Döring, dem verantwortlichen Bauleiter aller vier Windkraft-Baustellen der Firma ENERCON empfangen.

Zur Einführung und Vorbereitung des anschließenden Baustellen-Besuchs vermittelte Siebelt Ulfers
  einige Angaben zum Repowering-Windpark Neuharlingersiel-Werdum. Bei den Windkraftanlagen handelt es sich um die Anlagen 79 bis 82  des Typs E-126 die von ENERCON produziert wurden. Danach werden in den beiden Gemeinden 4ENERCON Windenergieanlagen des Typs E-126 mit einer Nabenhöhe von 135m errichtet. Jede der 4 Anlagen erzeugt 7,5 MW Strom. Siebelt Ulfers: „Mit dem Bau des 50-Millionen-Projekts wurde nach Erteilung der vorzeitigen Baugenehmigung Anfang März begonnen. Die Arbeiten waren bislang vom Wetter begünstigt, wir bewegen uns im Zeitplan“. Ulfers verwies bei seiner Einführung nochmals auf die Beteiligungsmöglichkeit der Neuharlingersieler und Werdumer Bürger. Nach Mitteilung von Bürgermeister Friedhelm Hass ist in Kürze mit der Fertigstellung des Verkaufprospekts zu rechnen. Die Werdumer Besucher setzten sich dann mit ihren Begleitern in Bewegung und je näher sie der Baustelle kamen, so größer wurde das Erstaunen. Die Teilnehmer waren vor allem beeindruckt von den Dimensionen der technischen Anlagen bzw. Baugruppen.

Udo Döring, Siebelt Ulfers und Friedhelm Hass
begrüßen die Besucher

Der Generator  vor dem Einbau in 135m Höhe


Anlage Nr. 1 beim Tiefhaus in Neuharlingersiel

Es sind wahrlich imponierende Zahlen, die wir an dieser Stelle nochmals aufführen: Fundament (3.500 Tonnen Stahl und Beton, 27 Meter Durchmesser), Turm (2.800 T.), Maschinenhaus, auch  Gondel, (120 T.), Generator (220 T.) und die zweiteiligen 3 Flügel zusammen 320 Tonnen. Alles zusammen ergibt ein Gesamtgewicht von rund 7.000 Tonnen! Gewaltig aber auch die weitere Technik, insbesondere die verschiedenen Kräne die im Einsatz sind. Dabei fällt der weltgrößte mobile Kran CC 9800 der Firma Terex besonders ins Auge. Allein jeder Raupen-Seitenteil hat ein Gewicht von 90 Tonnen!  Der Hauptausleger des 1.600t-Raupenkrans erreicht eine Höhe von 156 m. Insgesamt 7 Kranführer sind auf ihm beschäftigt. Udo Döring von ENERCON: „Der zeitliche Einsatz eines jeden ist begrenzt, verlangt die Arbeit doch höchste Konzentration“ und weiter: „Die Arbeitskabine ist wohnlich eingerichtet, selbst ein Staubsauger fehlt nicht!“ Siebelt Ulfers ergänzte schmunzelnd: „Alle Kranführer sind – der Zufall will es – Ostfriesen!“  Auf der Baustelle in Tiefhaus sind rund sechzig Mitarbeiter in verschiedenen Baugruppen tätig, es wird emsig gewerkelt.

   

Der erste Teil der 3 Flügel mit einer Länge von 38m war bereits am Boden auf die Rotor-Nabe montiert worden.  Der zweite Teile hat eine Länge von 25m. Später werden   beide Teile in  der Luft  zusammen gefügt. Die Flügel haben damit eine Gesamtlänge von 63m und bilden zusammen mit dem Turm eine Gesamthöhe von rund 198m.  


Das Machinenhaus der Anlage Nr. 2
in Werdumer Altendeich



Alle Teilnehmer aus Werdum waren von der Technik und den gegebenen Erklärungen und Hinweisen sichtlich beeindruckt. Dazu trug auch noch besonders ein Blick in den Turm mit seinem Aufzug wesentlich bei.
Bürgermeister Friedhelm Hass sprach Siebelt Ulfers und Udo Döring ein herzliches „Dankeschön“ für die interessante und sachkundige Führung aus. Am Tag nach der Besichtigung wurde morgens der Generator (220 Tonnen) in die Höhe gehievt (siehe auch Foto oben).

Die Leitungen für die Stromeinspeisung sind durch die Firma DUS Kabelmontage aus Hesel alle verlegt. Siebelt Ulfers: „Es muss nur noch der Anschluss an die jeweilige Anlage erfolgen. Das Umspannwerk, mit einer Leistung von 30 MVA (Megavolt-Ampere),  ist  seit dem 10. September am Strom, so dass der späteren Einspeisung der  im Windpark erzeugten Energie nichts im Wege steht“
Die Anlagen Nr. 1 (Tiefhaus), 3 und 4 (Einfahrt Sassen) sollen im November 2013 fertiggestellt werden, während die Anlage Nr. 2 (Einfahrt Rieken) wohl im Februar 2014 folgen wird.

Der Terex Groß-Kran CC 9800, weltgrößter mobiler Kran, hat seine Arbeit bei der Anlage Nr. 1 in Tiefhaus/Neuharlingersiel aufgenommen.  Am 12. September sollte ein Teil auf der Turmspitze installiert werden. Es hakte jedoch, so dass nachgebessert werden musste.
Für den kommenden Montag, 16. September, ist mit der Firma ENERCON
  über die Gemeinde Neuharlingersiel ein Besichtigungstermin vereinbart worden. Danach werden wir detaillierter  zur Anlage 1 berichten.

Bei der Anlage Nr. 2 (Einfahrt Ommo Rieken)
  wächst nunmehr auch der Turm in den ostfriesischen Himmel. Die Bauherren sind mit dem Baufortschritt nach wie vor sehr zufrieden. Dank der durchweg passenden Witterung ist es bislang nicht zu Verzögerungen gekommen. 

   


Seitlich lagert die Nase des Generators, die Größe ist sehr beeindruckend. Georg Janssen steht  auf davor und nimmt sich  geradezu winzig  aus.

Die Arbeiten im Repowering-Windpark Neuharlingesiel-Werdum laufen bei herrlichem Sommerwetter auf vollen Touren.
In Seriem wurde am 21. August die Windkraftanlage vom Typ Enercon E 18 von Georg Janssen von einer Firma aus Rantum (Sylt) abgebaut.
  Die Anlage wird ihre Reise nach Italien angetreten und dort wieder aufgebaut werden. Der Abbau konnte nicht früher vonstatten gehen, da noch einige Antennen von Richtfunkbetreibern am neuen Mast montiert werden mussten.
In Neuharlingersiel/Tiefhaus konnten wir uns von den weiteren, vorbereitenden Arbeiten überzeugen. Dort wird von den Spezialisten der Firma Enercon eifrig gewerkelt. Am aus drei riesigen Teilen bestehende Generator sind die Monteure im Einsatz, im Turm laufen die Arbeiten – es ist richtig was los auf der Baustelle!

Interessant ist auch der Größenvergleich  der Nase des Generators der E 26  zum  Generator der abgebauten E 18. Noch beeindruckender war jedoch der Blick in den Turm der E 26.
Wie Georg Janssen berichtete, wird in etwa 3 Wochen der Großkran in Tiefhaus anrücken um dann den Generator (220 Tonnen), das Maschinenhaus (120 Tonnen) und die Rotoren (insgesamt 320 Tonnen) in die Höhe zu hieven und auf dem Turm zu platzieren.

Neuester Stand beim Bau der vier Windkraftanlagen in den Gemeinden Neuharlingersiel und Werdum.
Nicht viel sehen kann der Besucher bei der Anlage Nr. 1 in Tiefhaus. Dort wird zurzeit kräftig am Innenausbau des Turms gearbeitet. Zirka Mitte September soll dort der Weltgrößte mobile Kran anrücken (wir berichteten) um die weiteren Arbeiten zu erledigen (Montage Maschinenhaus, Generator, Rotoren).

Bei der Anlage Nr. 2 (Einfahrt Ommo Rieken) war die Firma Oehm aus Meppen mit den Monierarbeiten beschäftigt. Riesige Mengen Stahl in den verschiedensten Stärken wurden verarbeitet.

Der Turm der Anlage Nr. 3 (Einfahrt Sassen) hat fast seine Endhöhe erreicht. Das ist am gelben Kran „abzulesen“. Begonnen mit dem Turmbau wurde bei der 4. Anlage (ebenfalls Einfahrt Sassen),
  wie auf dem Foto deutlich zu erkennen ist.
Überschüssiger Mutterboden wird von verschiedenen Grundstücks-Eigentümern genutzt, um Vertiefungen auszugleichen. Das Foto entstand zwischen Schümerei und Werdumeraltendeich.

   

Nicht nur die vier Windkraftanlagen machen gute Baufortschritte, auch mit dem Umspannwerk bei Altfunnixsiel geht es  voran. Darüber zeigte sich Siebelt Ulfers,  einer der drei Bauherren der NEUH-WERD  ENERGIE GmbH & Co. KG, bei einem Ortstermin sehr erfreut: „Aktuell wurde der Transformator mit einem Gewicht von rund 72 Tonnen per Schwertransport von der Firma Schmidtbauer, Spezialtransporte aus Regensburg, angeliefert und aufstellt. Die ganze Aktion lief präzise und routiniert ab. Trotzdem war es interessant, wie der Koloss über Schienen unter Einsatz von Greifzügen auf seinen Platz auf den Kellerelementen gezogen wurde“.
Optisch gesehen könnte der Betrachter meinen, dass das Umspannwerk
  in der Stadt Wittmund (Altfunnixsiel) errichtet wird, es befindet sich jedoch in den Grenzen der Gemeinde Werdum und zwar in einem „Zipfel“, der in die Stadt Wittmund hineinragt.
Das Schaltgebäude
  wird zunächst auf eine Leistung von rund 30 MVA (Megavolt-Ampere) ausgelegt, kann jedoch bei Bedarf und nach Einbau einer Kühlung auf 63 MVA aufgerüstet werden - es sind also noch Ausbaureserven vorhanden. 
In den Wochen vor Anlieferung des Transformators wurden die Kellerelemente mit einem Gewicht von 48 Tonnen und das Schaltgebäude (35 Tonnen, hergestellt in Wittstock in Brandenburg) an ihrem vorgesehenen Platz vor Ort
  platziert. Der Untergrund war zuvor in der notwendigen Stärke von der Firma Bohlen & Doyen aus Wiesmoor hergerichtet worden. Der weitere Aufbau des Umspannwerks wird von der Firma  SAG (Starkstrom-Anlagen Aktiengesellschaft) Deutschland aus Berlin durchgeführt. Es handelt sich dabei um einen der führenden herstellerunabhängigen Service- und Systemlieferanten, u.a. auch für Stromanlagen.
Siebelt Ulfers: „Es werden im Repowering-Windpark rund 7 Kilometer Kabel verlegt, davon sind zwischenzeitlich zirka 70 Prozent
  von der Firma DUS Kabelmontage aus Hesel  unterirdisch verlegt worden“.
Siebelt Ulfers stellte abschließend fest: „Der Bau des Repowering-Windparks Neuharlingersiel-Werdum wurde erst durch das „Ja“ der 17 Alt-Anlagen-Betreiber möglich gemacht. Der Park befindet sich auf einem
  guten Weg und bringt  letztlich Vorteile für  beide Gemeinden und ihre Bürger, die sich daran beteiligen können“.

Tag für Tag kann man Veränderungen im Repowering Windpark Neuharlingersiel-Werdum feststellen. Der Turm der Anlage Nr. 1 in Tiefhaus/Neuharlingersiel hat am 17. Juli seine Endhöhe erreicht und ist aus großer Entfernung zu sehen. Auch in Werdumeraltendeich gewinnt der Turm der Anlage Nr. 3 stetig an Höhe. Die   Mitarbeiter von ENERCON auf dem zuletzt montierten Teil nehmen sich dabei geradezu winzig aus.
Von der Firma Bokelmann, Wittmund, wurden die Mündungstrichter zu den Windkraftanlagen inzwischen asphaltiert und zwar in Tiefhaus (Neuharlingersiel, Landstraße 6) und die Einmündungen an der Kreisstraße 13 in Werdumeraltendeich bei
  Ommo Rieken und beim Hof Sassen (unser Foto).

 


Die Arbeiten an den vier Windkraftanlagen vom Typ Enercon 126 im Windpark Neuharlingersiel-Werdum sind auf einem guten Weg. Der Turm der Anlage Nr. 1 in Tiefhaus wächst von Tag zu Tag in die Höhe, knapp ein Drittel der Gesamthöhe von 131 Metern ist geschafft. Dabei wird zurzeit ein dritter Kran aufgebaut, da die beiden bisherigen die weitere Höhe nicht mehr bewältigen können.
Der Turm, der im Fuß einen Durchmesser von rund 14 Metern hat,
  besteht aus insgesamt 35 Ringen. Dabei setzen sich 8 Ringe aus  drei  und 22  aus zwei Schalen zusammen, während die letzten 5 Ringe aus einem Teil bestehen. Das Gesamtgewicht des Turms beläuft sich auf 2800 Tonnen. Die Übergänge der einzelnen Segmente werden mit einer Epoxidharzfuge versehen. In  den Fertigsegmenten werden Spannlitzen durch die  verlegten Hüllrohre geführt und mit dem Fundament verspannt. Zur Erinnerung: das Fundament   mit einem Durchmesser von rund 27 Metern bringt es auf 3500 Tonnen.

Der Aufbau des Turms in Tiefhaus wird nach Auskunft von Tom Rehberger vom Hersteller ENERCON in zirka zwei Wochen beendet sein. Danach werden Installationsarbeiten im Turm durchgeführt, bevor Mitte September  der weltgrößte Kran anrücken wird um den Generator (220 Tonnen), das Maschinenhaus (120 Tonnen) und die Flügel (Gesamtgewicht 320 Tonnen) in die Höhe zu hieven. Die Aufbauzeit für den Kran wird rund drei Wochen andauern.

Bei der Anlage Nr. 2 in Werdumeraltendeich werden die Rammarbeiten in dieser Woche abgeschlossen, während bei der Anlage Nr. 3 in der Nacht vom 1. auf den 2. Juli die  Anlieferung der Turmteile begonnen hat. Bei der Anlage Nr. 4 sind die Monierarbeiten weit fortgeschritten, so dass in Kürze die Betonarbeiten anlaufen können. Die Firma Oehm aus Meppen bewegt sich dabei im Zeitplan. 

Erster imposanter Blick auf den Turm bei Tiefhaus

6. Juni 2013, es herrscht wieder schönes Sommerwetter – endlich. Redakteur Heiko Habben schwang sich auf sein Fahrrad und ist die vier Baustellen der Windkraftanlagen im Windpark Neuharlingersiel-Werdum abgefahren.
In Tiefhaus waren diverse Schwertransporter mit Betonfertigteil-Segmenten
  für den Turm der Anlage Nr. 1 eingetroffen, weitere werden folgen laufend. Danach wird mit der Montage der einzelnen Segmente in zwei oder drei Halbschalen begonnen. Anschließend werden die Segmente mittels Spannlitzen, die mittig in der Turmwand verlaufen, als untrennbare Einheit miteinander und dem Fundament verspannt.

Dank der guten Witterung sind die Bodenverhältnisse auf allen Baustellen hervorragend, so dass die Arbeiten insgesamt sehr gut vorankommen.

In Werdumeraltendeich (Einfahrt Ommo Rieken) läuft der Ausbau der Baustraße zur Anlage Nr. 2 numehr weiter, die Firma Janßen-Transporte, Esens, ist mit allerlei Lastwagen und weiterem schweren Gerät  im Einsatz.

Bei Altfunnixsiel ist die Firma Bohlen u. Doyen, Wiesmoor,  mit der Errichtung des Platzes für das Umspannwerk beschäftigt, die Baustraße dahin ist fertig.

Derzeit ist die Firma DUS Kabelmontage, Hesel,voll im Einsatz mit dem Verlegen der ersten Kabel.

Bei der Anlage Nr. 3 (Einfahrt Sassen) werden von der Firma Oehm, Meppen, die 42 Betonpfähle zur Vorbereitung der weiteren Arbeiten freigelegt. Zum Zeitpunkt des Besuchs waren auf der Baustelle für die Anlage Nr. 4 insgesamt neun Pfähle eingerammt. Auch hier werden es letztlich 42 Stück sein. Nach Auskunft des Fahrers der Firma Kerker-Beton, Aurich,  werden für eine Verfüllung insgesamt 6,75 cbm Beton benötigt.

   

Die Arbeiten bei den Anlagen 1, 3 und 4 laufen unverändert auf hohen Touren. In Tiefhaus, bei der WKA Nr. 1,  wurde das Loch (rund 27 Meter Durchmesser um den Mittelpunkt (Durchmesser rund 14 Meter) fast vollständig mit Mutterboden verfüllt.  Sichtbar ist der Betonring, der die Turmteile aufnimmt. In der 23. Woche werden die ersten Teile angeliefert. Dazu wird zurzeit die Einfahrt nach Tiefhaus ausgekoffert und zur Baustraße (Plane, Sand und Steinsplitt) ausgebaut. Bei der Anlage Nr. 3 in Werdumeraltendeich ist das Rammen fast fertig. Dann sind 42 Betonpfähle mit einer Länge von 25 Metern im Boden „versenkt“. Die Ramme wird anschließend zur Anlage Nr. 4 (Großrichtung „Waterstraat“) versetzt. Dann wird das Rammen dort nach dem selben Schema fortgesetzt.Die Arbeiten an der Zuwegung  zur WKA Nr. 2 bei Ommo Rieken in Werdumeraltendeich ruhen zurzeit. Sobald die Erdarbeiten in Tiefhaus beendet sind, wird dort weitergemacht.

Das Wetter spielte hervorragend mit bei der  ersten „Dankeschön“-Party auf der Baustelle der Windkraftanlage Nr. 3 in Werdumeraltendeich. Für die Bauherren begrüßte Hero Janßen, auch stellvertretend für seine Kollegen Georg Janssen und Siebelt Ulfers allerlei Gäste. Vertreten waren die  Bürgermeister der beteiligten Gemeinden und zwar Friedhelm Hass (Werdum) und Jürgen Peters (Neuharlingersiel), Andreas Neumann von der Firma Jade Conzept, diverse Grundstückseigentümer und Alt-Anlagenbetreiber, sowie eine ganze Reihe Nachbarn.
Außerdem durften natürlich die am Bau beteiligten Firmen mit ihren Mitarbeitern nicht fehlen. Im einzelnen handelt es sich um folgende Unternehmen, die seit Wochen
  im Einsatz sind: Helmut Janßen (Janßen-Transporte, Esens), Gottfried Becker (Werdum-Anderwarfen), Bauunternehmen OEHM (Meppen), DUS Kabelmontage (Hesel), Kurt Fredrich Spezialtiefbau (Bremerhaven) und das Tiefbauunternehmen  Georg Koch (Westerstede). 
Der Party-Service von Hinrich Schild, Elisabethgroden, - „Hinnis Spanferkel“ sind bekannt -
  hatte für Tische und Bänke, Getränke und selbstverständlich auch für das leibliche Wohl gesorgt.  Spanferkel  mit den notwendigen Zutaten war im Angebot und so ließen sich die Anwesenden nicht lange bitten, als Hero Janßen das Büfett für eröffnet erklärt hatte. Dank der angenehmen Temperaturen, auch in den Abendstunden, konnten alle Beteiligten noch einige gemütliche Stunden miteinander verbringen.

Man ließ es sich schmecken, die Nachbarsschaft wurde von Ommo Rieken angeführt

An diversen Stellen  kann man den neuesten Stand der Arbeiten im Windpark Neuharlingersiel-Werdum ablesen. In Tiefhaus, bei der Anlage Nr. 1, sind die Bauarbeiter fleißig beim Eisenflechten. Die Fortschritte sind unübersehbar, insbesondere wenn der Leser die aktuellen Fotos von heute mit denen vom vorhergehenden Bericht  vergleicht.
Für die Anlage Nr. 2 wurde beim Hof von Ommo Rieken mit der Erstellung
  der Baustraße begonnen. Schweres Gerät ist dort im Einsatz.
Eingespeist wird der im Windpark erzeugte Strom nach Fertigstellung der Anlagen über ein neu zu errichtendes Umspannwerk bei Altfunnixsiel. Dort laufen zurzeit die Erdarbeiten auf vollen Touren.


Arbeiten am Fundament

Die Einfahrt bei Ommo Rieken zur Anlage Nr. 2

 

Das dumpfe Geräusch ist selbst im Dorf nicht zu überhören. Seit einigen Tagen ist die große Ramme, ein weiteres Technik-Highlight bei der Erstellung des Repowering-Windparks, in Werdumeraltendeich bei der Windkraftanlage Nr. 3 im Einsatz.
Im Gegensatz zur Flachgründung der Anlage Nr. 1 in Tiefhaus, wird in Werdumeraltendeich gerammt. Dabei treibt die Ramme 25 Meter lange Rohre in den Boden und zwar insgesamt rund 40 Stück. Anschließend werden Bewehrungskörbe in das jeweilige Rohr eingelassen. Die nächste Aufgabe wird von den Betonfahrzeugen erledigt. Über einen Schlauch wird Beton in die Rohre gepumpt und
   durch Vibration verdichtet.
Zur selben Zeit wird an anderer Stelle auf der Baustelle weiterer Baustahl zu Bewehrungs-Körben verschweißt. Alle Arbeiten sind für den interessierten Laien gut zu verfolgen. Daher finden sich in Werdumeraltendeich immer wieder Zuschauer ein um die Baufortschritte zu verfolgen.


Die große Ramme im Einsatz



 
   

Am 8. Mai erfolgte der offizielle Startschuss bei der Windkraftanlage Nr. 1 in Tiefhaus in der Gemeinde Neuharlingersiel, das WERDUMER BLATT berichtete.
Inzwischen laufen die Arbeiten bei guter Witterung planmäßig weiter. Da die WKA sicher im Boden verankert werden muss, wurde für die Aufstellung der dortigen Anlage von ENERCON
  Typ 126  auf Grund der Bodenbeschaffenheit die Flachgründung mit einem Durchmesser von 27 Metern gewählt.

Am Anlagenstandort wird bei diesem Verfahren auf einer Sauberkeitsschicht eine kreisförmige
  Fundamentplatte bewehrt,  geschalt und dann mit Beton gegossen. Wir werden vom weiteren Baufortschritt berichten.
In Werdumeraltendeich ist der Aufbau der Ramme beendet, so dass dort mit dem Rammen begonnen worden ist. Dabei werden 40 bis 42 Pfähle 25 Meter tief in den Boden gerammt.

Die Geschäftsfüher , die Landeigentümer, die Gemeinden Neuharlingersiel und Werdum sowie die beteilgten Firmenvertreter bei er ersten öffentlichen Vorstellung des Projekts

Spätestens seit dem die Lastwagen der Firma Janßen Transporte aus Esens täglich durch Werdum fahren, wissen alle Werdumer Bescheid – der neue Windpark ist in Arbeit. Im Pendelverkehr transportieren insgesamt 16 Lastwagen Sand und Steinschotter zu den Baustellen in Werdumeraltendeich für die Anlagen 3 und 4 des Windparks Neuharlingesiel-Werdum. Es handelt sich um Material zur Füllung der Baugruben bzw. zur Errichtung der Baustraßen.
Auch in Werdumeraltendeich sind die Arbeiten sehr gut vorangekommen. Am vergangenen Mittwoch nunmehr erfolgte der offizielle Start für die Repowering-Umsetzung in den Gemeinden Neuharlingersiel und Werdum am Standort der Anlage Nr. 1 in Tiefhaus und anschließend im Sitzungssaal der Gemeinde Neuharlingersiel. Dort war mit den Bauarbeiten Anfang Februar begonnen worden. Dort und in Werdumeraltendeich weisen große Schilder auf die Baumaßnahme hin.

Für den Bauherr, die NEUH-WERD Energie GmbH & Co. KG, begrüßte Hero Janßen neben seinen Mitstreitern Georg Janssen und Siebelt Ulfers eine Reihe Gäste an der Baustelle in Tiefhaus. Dabei handelte es sich um die Bürgermeister beider Gemeinden, Jürgen Peters (Neuharlingersiel) und Friedhelm Hass (Werdum), Mark Müller vom Vertrieb der Firma ENERCON, Andreas Neumann von der Firma Jade Conzept, der als Geschäftsführer beim Bürgerwindpark eingesetzt wurde, sowie die beiden Landeigentümer Folkert Hillrichs und Thorsten Sassen.

Hero Janßen wies in seiner Begrüßung nochmals darauf hin, dass sich die Beteiligten bereits vor mehr als sechs Jahren die ersten Gedanken zum Thema „Repowering“ gemacht hätten. Nunmehr sei es soweit, dass die Umsetzung erfolge. Seit Anfang Februar ist die Firma Janßen Transporte mit den umfangreichen Erdarbeiten beschäftigt. 15.000 Kubikmeter Boden mussten bzw. müssen bewegt werden, die Baustraßen wurden in 4,5 m Breite einen Meter tief mit Sand und Steinschotter aufgebaut – eine Mammutaufgabe, die ohne schweres Gerät nicht zu schaffen ist! Dabei ist insbesondere aktuell die vorsichtige und rücksichtsvolle Fahrweise der Lkw.-Fahrer durch den Luftkurort Werdum zu loben.

Sicht- und hörbar stolz zeigten sich die Bürgermeister Jürgen Peters und Friedhelm Hass. Dabei stellten sie heraus, dass es gelungen sei, 17 ältere Anlagen, davon sechs im Vogelschutzgebiet abzubauen und durch nur vier neue Standorte zu ersetzen. Jürgen Peters: „Die Planung hat viele Jahre gedauert, jetzt sind alle froh gestimmt. Es freut mich, dass ENERCON als heimisches Unternehmen den Auftrag erhalten hat“.

Die Anlage 1 in Tiefhaus wird planmäßig weitergebaut. In gut einer Woche wird das Fundament mit einem Durchmesser von 27 Metern fertig sein. Die Anlage
  vom Typ E 126 in Tiefhaus wird in Flachgründung errichtet und besteht aus 35 Betonringen, es werden rund 1.200 Kubikmeter Beton verarbeitet. Die Ringe mit einem Durchmesser von 16,5 Metern  werden in Emden hergestellt. Dagegen werden an den weiteren drei Stellen insgesamt jeweils 40 bis 42 Pfähle 25 Meter tief eingerammt. Die Ramme ist bereits in Werdumeraltendeich eingetroffen.
Dabei dürfte der größte mobile Kran der Welt vom Typ CC 9800, der zur Aufstellung zuerst in Tiefhaus benötigt wird, großes Interesse wecken. Die Elektromodule der Windkraftanlagen kommen aus dem Auricher Werk, während die Flügel mit einem Rotor-Durchmesser
  von 127 Metern, und der Generator mit einem Gewicht von 700 Tonnen aus Magdeburg angeliefert werden. Der Stahlbetonturm misst im Fuß rund 14 Meter – da kann sich jeder Hauseigentümer ein Bild von der Größe machen!


Unzählige Lkw`s von Janssen Transporte aus Esens  fahren seit Wochen durch Werdum und transportieren den Sand zur Baustelle. Die Fahrer verhalten sich dabei sehr diszipliniert und fahren nur mit geringer Geschwindigkeit durchs Dorf.

 
Enorme Erdbewegungen sind erforderlich

Die Arbeiten für das erste Fundament
 
Hero Janssen, einer der 3 Geschäftsführer der
NEUH-WERD Energie GmbH & Co. KG
 

Mark Müller vom Vertrieb ENERCON: „Der Transport über die Straßen ist eine logistische Herausforderung, die Genehmigungen liegen jedoch bereits vor. Dagegen befindet sich der Transport des Krans noch in der Genehmigungsphase“.  Müller weiter: „Es handelt  sich um die zurzeit leistungsstärksten Anlagen. Der Turm wird im Juni fertig sein, drehen werden sich die Flügel Ende Oktober dieses Jahres. Drei der vier Windkraftanlagen werden in 2013 fertiggestellt, während die vierte Anlage im Frühjahr 2014 an das Netz gehen wird, sofern die Witterung mitspielt“. Die bisherigen Windkraftanlagen werden im Anschluss abgebaut, begonnen wird in Gröningerhäuser.
Von der
  Leistungsstärke der vier Windkraftanlagen zeigte sich auch Bürgermeister Friedhelm Hass beeindruckt: „Die vier Anlagen in Neuharlingersiel-Werdum  erbringen dieselbe Menge Strom, wie die zehn Anlagen in der Gemeinde Stedesdorf, nämlich rund 30 Megawatt“. Beide Bürgermeister verwiesen nochmals auf die Vorteile des neuen Windparks für die Kommunen und für die Bürger. Dabei werden sich die Kommunen mit je 250.000 EURO beteiligen, womit sich der Bürgeranteil auf 25 % beläuft.
Die notwendige Prospekt-Erstellung wird von Andreas Neumann, Mitarbeiter der Firma Jade Conzept vorbereitet und dürfte im Sommer 2013 abgeschlossen sein.
  Nach der Genehmigung des Prospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) werden die Einwohner der Gemeinden Neuharlingersiel und Werdum angeschrieben und informiert. Sie sind über die bereits gegründete Bürgerbeteiligungsgesellschaft in der Dachgesellschaft „Neu-WerdEnergie“ beteiligt, während bei den zwölf Betreibern der bisherigen 17 alten Windkraftanlagen der Großteil von 63 % angesiedelt ist. Ein Anteil  von zwölf Prozent belegen die Grundstückseigentümer. Nach der Bürger-Information können Anteile gezeichnet werden. Geplant sind 1.000 Anteile zu jeweils 2.000 EURO (mit den Gemeindeanteilen 25 %). Damit sind beide Kommunen und die Bürger Nutznießer des Projekts, das von der Raiffeisen-Volksbank Aurich eG finanziert wird.