Werdum hat eine neue Küsterin                                                               17.12.2014


                                                  Abschied und Begrüßung:
     Karl-Heinz Ockenga, Sonja Goldenstein und Kirchenvorsteher Johann R. Osterkamp

In einem festlichen Gottesdienst wurde am 3. Advent Karl-Heinz Ockenga als Küster und Freidhofswärter der Kirchengemeinde Werdum-Neuharlingersiel verabschiedet. Zugleich wurde Sonja Goldenstein eingeführt. Sie wird als Küsterin und Friedhofswärterin in Werdum ihren Dienst Bereich haben. (Das Werdumer-Blatt berichtete)
Die sehr gut gefüllte Kirche ließ schon etwas Weihnachtstimmung aufkommen. Freude und Wehmut hielten sich die Waage. Der ehemalige Küster wird die Friedhofsbücher ehrenamtlich weiterführen. Als guter Nachbar bleibt er für die Vertretung ansprechbar und steht der Nachfolgerin mit seinem Rat zur Seite.

Am 1. Juni 1995 hatte Karl-Heinz Ockenga seinen Dienst begonnen. Zusammen mit dem jungen stellenteilenden Ehepaar von Lingen hatte sich der Küster in ein neues Aufgabenfeld eingearbeitet. Das dies für ihn zu keiner Zeit ein Job, sondern eine Herzensangelegenheit war, wurde während des gesamten Gottesdienstes deutlich. Sowohl in der einfühlsamen Predigt von Pastorin Rosemarie Giese kam das zum Ausdruck als auch in den Briefen und Grußwarten der Vorgängerinnen und Vorgänger im Amt. Stephanie und Jan von Lingen grüßten noch aus Hannover bevor sie im Frühjahr als erstes stellenteilendes Ehepaar der Landeskirche nach Göttingen gehen. Sie berichteten von den 5 goldenen „Kalle-Regeln“ zu denen auch die Ehrlichkeit gegenüber den Pastoren gehört. Andreas Wittkopf schrieb aus Schwanewede. Nach seiner Zeit als Militärpastor hat er nun wieder eine Gemeinde in Bremen übernommen. Ihm waren besonders die Dienstbesprechungen im Gedächtnis geblieben; von Mensch zu Mensch sei man einander begegnet. Kerstin Jaensch konnte gerade noch ein Grußwort schreiben, bevor sie zu einem 2-monatigen Aufenthalt auf der Fregatte LÜBECK aufbricht. Am Horn von Afrika wird sie auch die Weihnachtsfeiertage verbringen. Sie erinnert sich gerne an den wertschätzenden Umgang und die guten Verabredungen mit ihrem Küster.

Der gesamte Kirchenvorstand gab Kalle Ockenga und seiner Frau Gretchen den göttlichen Segen für ihren neuen Lebensabschnitt weiter. Neben Blumen und vielen Glückwünschen wurde durch ein gemeinsames Erlebnisgeschenk betont, wie wertvoll geteilte Lebenszeit ist. Auch die neue Küsterin Sonja Goldenstein mit ihrem Ehemann Edgar, der sie bei vielfältigen Aufgaben unterstützen wird, begann ihren Weg mit Gottes Segen, der vom Kirchenvorstand und der Pastorin weitergegeben wurde.

Bei Imbiss und Umtrunk im Gemeindehaus, dessen Bau Ockenga seinerzeit mit vielen Helfern fertiggestellt hatte, wurde noch manches wichtige Wort gehört. Die fröhliche Begrüßung der neuen Küsterin und der Rückblick des „alten“ Küsters wurden durch die bewegende Rede von Freddy Weyers ergänzt. Humorvoll plauderte er aus dem Schatzkästchen der Erinnerungen. Viele Aktionen und Fortbildungen wurden wieder lebendig. Das Trompetensolo eines der Enkelkinder des Ruheständlers bildete einen würdigen Abschluss. So nahm ein schönes Abschiedsfest schließlich sein Ende. Wie gut, dass es immer noch heißt: „Tschüß Kalle, aber Auf Wiedersehen!“


Pastorin Rosemarie hielt die Predigt


Ansprachen des bisherigen Küsters und der neuen Küsterin


Das Gemeindehaus war prall gefüllt


Freddy Weyers und Bürgermeister Friedhelm Hass dankten Karl-Heinz Ockenga für die gute Zusammenarbeit und wünschten Sonja Goldenstein viel Glück bei der neuen Aufgabe.