„250 Jahre sind ein stolzes Alter und wir wünschen Dir auch weiterhin viel Stehvermögen“ so gratulierte die Kirchengemeinde Werdum-Neuharlingersiel im Rahmen eines Geburtstagsgottesdienstes seinem Kirchturm. Pastorin Rosemarie Giese wies im Gottesdienst bei dem sich natürlich alles um Türme im Allgemeinen aber besonders um den Werdumer Kirchturm drehte, auf die jahrtausendalte Bedeutung von hohen Bauwerken der Menschheit hin. Sie dienten nicht immer guten Zwecken aber in der heutigen Zeit bieten sie oftmals Schutz und Sicherheit. Der Gottesdienst wurde wie immer von Dr. Diefenbach an der Orgel begleitet, Unterstützt wurde er von Musikern der Neuharlingersieler Schützenkapelle, die im Turm ihr Können zeigten.
An der Gratulationsrunde beteiligten sich mehrere Gemeindemitglieder. So erzählte Rainer Hinrichs die Geschichte des Turms ab dem Jahr 1700 als zum ersten Mal Überlegungen über den Bau des Turms in der jetzigen Form angestellt wurden.(mehr). Von den letzten großen Instandsetzungen 1986 waren Fotos im Turm ausgehangen. Mareke Kobuch trug ein Gedicht von Erich Eden passend zum Geburtstag vor und Küster Karl-Heinz Ockenga, der sich so häufig wie kein anderer im Turm aufhält, versuchte sich im Zwiegespräch mit dem Turm und gratulierte ihm auch ganz persönlich zum Geburtstag. Marita Tjarks bedankte sich für die Illumination des Turms; der Turm ist dadurch auch bei Dunkelheit immer weit hin sichtbar.

Der Kirchenvorstand hatte nach dem Gottesdienst im Turm mit einem Glühwein- und Waffelstand zur Geburtstagsfeier eingeladen. Selbstgebackene Lebkuchen von der Pastorin erfreuten auch die Kinder. Natürlich stand die Geschichte des Kirchturms im Vordergrund der Gespräche; viele erinnerten sich noch an die Zeit, Mitte der achtziger Jahre, als der Turm fast ein Jahr lang ohne Spitze  zu sehen war. Die Gäste nutzten die Gelegenheit aber auch zur Besichtigung des Turms