Repowering - Altanlagen werden nach und nach abgebaut                              16.07.13

Der Bau von vier Windkraftanlagen vom ENERCON Typ 126 macht in den beiden Kommunen gute Fortschritte. Dabei ist die Anlage Nr. 1 in Tiefhaus am weitesten voran gekommen. Der Turm ist auch aus größerer Entfernung nicht mehr zu übersehen. Bei der Anlage Nr. 3 in Werdumeraltendeich wurde mit dem Turmaufbau begonnen.
Gemäß dem Repowering-Konzept hieß es in 2010: „Weniger Landschaftsverbrauch, mehr Leistung oder auch anders formuliert: Entspargelung der Landschaft im küstennahen Raum“. Geplant ist der Abbau von 17 Altanlagen, die teilweise im Vogelschutzgebiet stehen.

Diese Planung wird bereits jetzt in hohem Tempo vorzeitig in die Tat umgesetzt. Fünf Windkraft-Anlagen sind bereits abgebaut worden und zwar zwei Anlagen in Hartward und drei in Ostbense.
  Die letzte dort stehende WKA vom Typ ENERCON E 40 wurde am Freitag, 12. Juli,  von der Firma ENERCON mit Hilfe eines  Krans der Firma Ulferts abgebaut (unser Foto). In den Tagen zuvor war ein Abbau aus verschiedenen Gründen mehrfach verschoben worden. Weitere vier Anlagen wurden inzwischen stillgelegt, eine davon in Seriem und drei weitere in Gröningerhäuser. Damit wird mit dem Gros der Alt-Anlagen bereits kein Strom mehr produziert. Die Firma Hollander aus Westerholt
rückte auch bereits mit schwerem Gerät an. Sie wird in dieser Woche mit dem Rückbau von Turm und Fundament beginnen. 
Damit wird das gesteckte Ziel, der Rückbau von 17 Altanlagen, bis zum Start der neuen Anlagen
  mit Sicherheit im vorgesehenen Zeitraum erreicht werden.
Nach dem bisherigen Sachstand und Baufortschritt werden drei der vier neuen Windkraft-Anlagen im IV. Quartal dieses Jahres ans Netz gehen. Die vierte Anlage wird  im Frühjahr 2014 folgen – Wind und Wetter vorbehalten.
Wie Bürgermeister Friedhelm Hass im Gespräch mitteilte, ist der Beteiligungszeichnungs-Prospekt in der Endphase der Prüfung bei der
   Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).  Vermögensanlagen-Verkaufsprospekte sind für den Anlegerschutz unentbehrlich. Um eine sachgerechte Anlageentscheidung treffen zu können, müssen die Anleger umfangreich und verlässlich über den Emittenten (Herausgeber von Windkraftanleihen)  und die betreffende Vermögensanlage informiert werden. In Deutschland dürfen Vermögensanlagen nicht ohne einen Prospekt, den die BaFin zuvor gebilligt hat, öffentlich angeboten werden.
Sobald der Prospekt genehmigt ist und vorliegt, werden die zeichnungsberechtigten Bürger angeschrieben. Sie können dann ihr Interesse schriftlich bekunden und sich
  über die Bürger-Beteiligungsgesellschaft am Repowering-Windpark Neuharlingersiel-Werdum beteiligen, genau wie beide Kommunen auch.

Damit bleiben beide Gemeinden ihrem eingeschlagenen Weg treu. Immer wurden und werden die Bürger über die Planungen und Entwicklungen zum Bau des Windparks informiert und auf dem Laufenden gehalten.
(mehr)



Kranführer Paul-G. Heeren von der Firma Ulferts legt eine kurze Pause ein.

Aus luftiger Höhe wieder auf dem Boden zurück