Ihn gibt es seit nunmehr 15 Jahren und er ist nicht mehr aus Werdum weg zu denken: der Rasende Kalle. Seine Geschichte ist wechselvoll, denn nicht immer ging alles glatt. Besonders an die Jahre 2008 und 2009 denkt der Bürgervereins-Vorsitzende Karl-Heinz Ockenga nicht gerne zurück. Da lag der Rasende Kalle zweimal auf der „Intensiv-Station“, denn er hatte  größere Schäden erlitten: der Motor hatte erneut seinen Geist aufgegeben und der neue Motor hatte einen Kurbelwellenbruch. In diesem Zusammenhang sprach  der Bürgervereins-Vorsitzende Karl-Heinz Ockenga einen besonderen Dank für unermüdliche Arbeitseinsätze an Heinz Büttgen und Klaus Pfaffenholz aus. Auch die  Spender, die den Verein finanziell stark unterstützt hatten, wurden in den Dank einbezogen. 
Doch in den 15 Jahren waren viele weitere Helfer immer wieder für den Rasenden Kalle da, der ursprünglich seinen Dienst beim Richthofen-Geschwader verrichtet hatte. Es galt zu reparieren, erneuern, Teile auszutauschen oder auch den Pinsel zu schwingen.  
Aktuell ist der Rasende Kalle wieder in einem technisch einwandfreien Zustand. In der Saison fährt er jeden Montag und Donnerstag seine Einsätze ab 17 Uhr vom Bahnhof Dorfplatz durch und um Werdum. Auch bei vielen Veranstaltungen in der Umgebung ist der Rasende Kalle nach Vereinbarung unterwegs. Wenn es ihn nicht gäbe, hätte der Luftkurort Werdum eine Attraktion weniger. 
Dieses alles war Grund genug den fünfzehnten Geburtstag auf dem Dorfplatz ausgiebig zu feiern. Das Wetter spielte recht gut mit, so dass die Besucher mit einem bunten Programm  unterhalten wurden. Der Rasende Kalle fuhr unermüdlich seine Runden durch das Dorf, wobei die Kinder umsonst mitfahren konnten. 
Den Kindern wurde verschiedene Spielmöglichkeiten angeboten und die Hüpfburg konnte ausgiebig genutzt werden. Der Spielmannszug Holtgast, ein gern gesehener Gast in Werdum,   bot flotte Rhythmen dar und als Überraschung trat Bert Balkow auf, der Roy Black gekonnt imitierte. Tee, Kaffe, Kuchen, Kaltgetränke, ein Eisenbahnerschluck und die obligatorische Bratwurst rundeten das Angebot ab und sorgten für eine gelungene Geburtstags-Party. 

Für Kinder mit Maike Folkers
 

Klaus Pfaffenholz und Marita Hammacher,inzwischen Ehrenmitglieder im Bürgerverein, treten seit Jahren immer wieder einmal als Spender in Erscheinung. Zum 15. Geburtstag des Rasenden Kalle hatten sie sich etwas Besonderes einfallen lassen. Angekündigt durch Bürgermeister Friedhelm Hass überreichten sie, schön verpackt, einen nagelneuen Ersatzreifen für die Anhänger des Rasenden Kalle. Doch diese Überreichung stand „nur“ als symbolische Spende, denn insgesamt wurden damit zwölf neue Reifen an den Bürgervereinsvorsitzenden Karl-Heinz Ockenga „übergeben“. Da der Vorsitzende bereits etwas „läuten“ gehört hatte, bedankte er sich mit einem Gutschein bei dem Paar für die großzügige Spende.