Grabungen, dort wo gebaut werden soll                                     19.09.2019


alles ist wieder eingeebnet, die Untersuchung ist abgeschlossen


die Drohne wird per Fernsteuerung geführt


An diesem Baggerzuschnitt kann man die Bodenstruktur erkennen

Mit einer Drohne hat ein ein Mitarbeiter der Ostfriesischen Landschaft das geplante Baugebiet am westlichen Ortsausgang überflogen und fotografiert. Auf der Basis wird dann das gesamte Gelände vermessen und auch die getätigten Baggerzuschnitte können mit den Aufnahmen noch besser ausgewertet werden. Wie sich zeigt, steigt der sandige Untergrund in Richtung Kirchwarf stetig an, was darauf hindeutet, dass das Wasser der Nordsee in der Vorzeit bis an den nördlichen Rand der heutigen Edenserlooger Straße heran reichte.  

Während an der Nordgrenze des geplanten Baugebiets ca. 1,30m gebaggert werden musste um auf Sand zu stoßen, waren es an der Straße nur noch knapp 30 cm. Äuf älteren Karten ist auch der ursprüngliche Lauf der heutigen Leide noch verzeichnet. Bei den Baggerarbeiten wurde dieser Priel auch wieder gefunden. Dort reicht der aufgespülte Kleiboden bis auf über 3m Tiefe. Wegen der ermittelten Bodenstruktur waren von den Archäologen der Ostfriesischen Landschaft auch keine nennenswerten Siedlungsstrukturen erwartet worden, was sich auch bestätigt hat. Bis zum Wochenende wird der Erschließungsträger noch einige Bohrungen vornehmen bevor die Baggerzuschnitte dann wieder verfüllt werden.


überall auf der geplanten Baufläche wurden Grabungen vorgenommen

Diese Fragen stellten sich in den letzten Tagen viele Werdumer. Baggerarbeiten mitten in der geplanten Weide und überall Erdwälle, sollte das schon die Auskofferung der Straßen sein. Nein, soweit ist es noch nicht aber tatsächlich ist im Rahmen der Bauleitplanung das Archäologen-Team der Ostfriesischen Landschaft im Einsatz und führt eine sogenannte Prospektion durch. Dabei werden Grabungen vorgenommen um frühere Bodenstrukturen zu ermitteln. Erste Ergebnisse sind schon erkennbar und werden in den nächsten Tagen noch eingehender ausgewertet bevor dann am Freitag die Gräben wieder verfüllt werden.


Hier soll das neue Feuerwehrhaus und ein kleines Baugebiet entstehen