Das Harlingerland nimmt in der ostfriesischen
Geschichte eine besondere Stellung ein. Heutzutage wird meistens der gesamte Landkreis Wittmund
als Harlingerland bezeichnet. Historisch ist es jedoch vor allem der nördliche
Teil des heutigen Landkreises, der das alte friesische Land dieses Namens
bildet. Zu nennen sind vor allem die Gebiete um Esens und Wittmund. Dabei ist
das Harlingerland reich an kulturhistorischen Schätzen.
Rainer Hinrichs, Vorsitzender des Kulturvereins Werdum,
hält diese Geschichte mit verschiedenen Fahrradtouren hoch. Die
Strecken umfassen jeweils rund dreißig Kilometer und dauern zwischen drei
und vier Stunden. Leider fanden am vergangenen Freitag nur 5 interessierte Fahrradfahrer die Zeit um zusammen mit Heiko Habben die sogenannte Ost-Tour mitzufahren. Rainer Hinrichs leitete die Fahrt mit einigen erklärenden
Worten auf dem Dorfplatz ein und war dann an den markantesten Punkten vor Ort und gab weitergebende Hinweise ab. Das erste Ziel, die Burg in Edenserloog war dann schnell erreicht. Dabei
handelt es sich um die älteste noch bewohnte Burg im Harlingerland. Die
Geschichte des Werdumer Schinkens durfte bei den Erläuterungen von Rainer
Hinrichs selbstverständlich nicht fehlen.
Weiter ging es dann nach Carolinensiel. Am
Fürstinnen-Grashaus machte Rainer Hinrichs die Entwicklung durch die
Eindeichung der Harlebucht deutlich, wie auch später in Hespenhausen. Von
dort ging die Tour weiter nach
Pfahldeich. Dort zeigte Hinrichs den Stein, der den Start der „Goldenen Linie“
verdeutlicht.
|