Fahrradtour des Kulturvereins zu adeligen Gütern                          17.09.2019


Start auf dem Dorfplatz

Das Harlingerland nimmt in der ostfriesischen Geschichte eine besondere Stellung ein. Heutzutage wird meistens der gesamte Landkreis Wittmund als Harlingerland bezeichnet. Historisch ist es jedoch vor allem der nördliche Teil des heutigen Landkreises, der das alte friesische Land dieses Namens bildet. Zu nennen sind vor allem die Gebiete um Esens und Wittmund. Dabei ist das Harlingerland reich an kulturhistorischen Schätzen.
Rainer Hinrichs, Vorsitzender des Kulturvereins Werdum, hält diese Geschichte mit verschiedenen Fahrradtouren hoch.
Die Strecken umfassen jeweils rund dreißig Kilometer und dauern zwischen drei und  vier Stunden.
Leider fanden am vergangenen Freitag nur 5 interessierte Fahrradfahrer die Zeit um zusammen mit Heiko Habben die sogenannte Ost-Tour mitzufahren. Rainer Hinrichs leitete die Fahrt mit einigen erklärenden Worten auf dem Dorfplatz ein und war dann an den markantesten Punkten vor Ort und gab weitergebende Hinweise ab. Das erste Ziel, die Burg in Edenserloog war dann schnell erreicht. Dabei handelt es sich um die älteste noch bewohnte Burg im Harlingerland. Die Geschichte des Werdumer Schinkens durfte bei den Erläuterungen von Rainer Hinrichs selbstverständlich nicht fehlen.
Weiter ging es dann nach Carolinensiel. Am Fürstinnen-Grashaus machte Rainer Hinrichs die Entwicklung durch die Eindeichung der Harlebucht deutlich, wie auch später in Hespenhausen. Von dort
  ging die Tour weiter nach Pfahldeich. Dort zeigte Hinrichs den Stein, der den Start der „Goldenen Linie“ verdeutlicht.




 
Rainer Hinrichs als "Ulrich von Werdum" gibt Erläuterungen zu den einzelnen Anlaufpunkten


Auch die "Goldene Linie" wurde überfahren


Pause in Berdum beim KBV 

In Berdum wurde eine Pause eingelegt. Kaffee und selbst gebackener Kuchen wurden angeboten und dankend angenommen.
Nächstes Ziel war das „Haus Berdum“, ganz in der Nähe der Berdumer Mühle. Das bewohnte Hofgebäude wird noch von einem Ringgraben umgeben. Rainer Hinrichs verwies auf die Wappen am Gebäude und erläuterte die Historie der alten ostfriesischen Geschlechter.

Über Funnix ging die Fahrt weiter durch die ostfriesische Landschaft zum Alt-Werdumer-Grashaus von Familie Ulfers. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1670 und wurde in
  1998 und 1999 liebevoll restauriert.
Nach einer rund 3 ½ Stunden Geschichtstour und über 30 Kilometern war die Gruppe wieder am Ziel angelangt.


Die "Fahrradtruppe" In Alt-Werdumer-Grashaus