Wohnheim wird abgerissen                                                           21.09.2018


Das ehemalige Wohnheim an der Gastriege wird einem Neubbau weichen

Es ist nicht das schönste Gebäude Werdums aber ortsbildprägend ist es schon seit vielen Jahren. Gemeint ist das Wohnheim an der Gastriege. Ursprünglich nach dem 2. Weltkrieg erbaut als Flüchtlingsheim wurde es seit den siebziger Jahren von der Gemeinde als Wohnstätte für sozial schwache Mitbürger unterhalten. Im hinteren Teil war zudem bis zum Neubau des Bauhofs am "Grünen Weg" die Werkstatt für die Gemeindearbeiter untergebracht. Seit einigen Jahren ist das Gebäude im Besitz von Jens Cremer, der es in absehbarer Zeit durch einen Neubau ersetzen will.
Über viele Jahre lebten in den Gebäude zumeist ältere und alleinstehende Bürgerinnen und Bürger. Die Gemeinde Werdum hat in den Jahren einiges in das Wohnheim investiert, so wurden u.a. Nasszellen vorgebaut und nach und nach wurden die einzelnen Wohnungen so weit es ging energetisch saniert und für die Bewohner bewohnbar gehalten. Die Bewohner kümmerten sich liebevoll um den blühenden Vorgarten. Aber aus einem alten Gebäude kann man kein Neues machen. Mit dem Bau des neuen Bauhofs wurde das Gebäude unter Auflagen an Jens Cremer verkauft, der bisher vor allem die Dachflächen für Solaranlagen nutzte. Auch ein großer Carport wurde errichtet und mit Solarzellen bestückt. Für die Mieter bestand weiterhin Wohnrecht allerdings wurden sie auch nicht mehr neu vermietet. Seit einigen Jahren steht das Gebäude jetzt leer und soll einem Neubau weichen.
 Wie Jens Cremer jetzt mitteilte ist für November der Abriss vorgesehen, dann verschwindet wieder ein doch markantes Gebäude im Dorf, dass sicher viele Geschichten erzählen könnte. Aber so ist der Lauf der Zeit.


Schon etwas "zugewachsen" sind die Vorgärten des Wohnheims


In diesem Gebäudeteil war der vormalige Bauhof der Gemeinde untergebracht