Aufstieg
in die 2. Bundesliga leider verpaßt – Erneuter Anlauf im kommenden Spieljahr
2018/19
Am 30. Mai hat
Sarah Jacobs das 18. Lebensjahr vollendet und ist damit volljährig geworden.
Nach drei Jahren in der B-Jugend-Bundesliga hat sie jetzt bereits eine Saison
in der jungen Frauenmannschaft des Magdeburger FFC mit einem Durchschnittsalter
von 19 Jahren in der Regionalliga Nordost bestritten. Sie avancierte zur
Stammspielerin und absolvierte mit der Mannschaft eine sehr gute Saison. Die
Magdeburgerinnen waren immer in der Spitzengruppe zu finden und führten zur
Winterpause die Tabelle an.
Zwei Ereignisse beeinflussten dann den weiteren Verlauf
der Saison. Zum einen wechselte im März das
Trainerteam, für Außenstehende relativ
überraschend, zum anderen gab es am 8. April eine unnötige Heimniederlage gegen
den 1. FC Neubrandenburg mit 2:3.
Am 13. Mai kam es am letzten Spieltag zum großen Finale
in Magdeburg. Der Tabellenzweite, 1. FC Union Berlin, war zu Gast. Vor dem
Spiel führten die Magdeburginnen die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung an, ein
Unentschieden hätte also für den Titel in der Reginalliga Nordost gereicht.
Doch wie es im Fußball oftmals ist, die Mannschaft des
FFC spielte über die meiste Zeit überlegen, erarbeitete sich Tor-Chancen zu
Hauf, aber Tore wollten einfach nicht fallen. So kam es, wie es kommen
„musste“. Union Berlin nutzte eine unglückliche Abwehraktion der
Magdeburgerinnen zum 1 : 0 und dabei
sollte es letztlich bleiben, trotz weiterer Tormöglichkeiten der Elbstädter –
es sollte einfach nicht sein!
Damit war der 1. FC Union Berlin Meister, mit einem
Punkt Vorsprung! Das genügte, um an den Spielen um den Aufstieg in die 2.
Frauen-Bundesliga teilzunehmen. Diese Möglichkeit hatte Magdeburg verpasst,
doch die Mannschaft hatte Glück! Durch den Verzicht auf das Aufstiegsrecht in
den Regionalligen Nord und West konnte sie auch als Vizemeister an den
Aufstiegspielen teilnehmen.
In der Gruppe I trafen der FF USV Jena II, Eintracht
Frankfurt, der SV 67 Weinberg und der FC Speyer aufeinander. Die
Magdeburgerinnen mussten sich in der Gruppe II der SGS Essen II, den VfL Sindelfingen Ladies und
dem 1. FC Union Berlin stellen. Richtungsweisend war dabei das erste Spiel am 21.
Mai gegen Essen II. Die Mannschaft der SGS spielte stark auf und gewann klar
mit 3:0 in Magedeburg. Damit war eine Vorentscheidung gefallen. Der FFC gewann
zwar die folgenden Spiele in Sindelfingen (1:0) und in Berlin beim 1. FC Union
Berlin mit 2:0, doch Essen ließ nichts mehr anbrennen. Die Spiele gegen Berlin
und Sindelfingen wurden je mit 2 : 0 gewonnen. Da nur der jeweilige
Gruppenerste in die 2. Bundesliga aufsteigt, war der Traum von Sarah, die im
Spiel gegen Berlin verletzungsbedingt nicht mitwirken konnte, mit dem Magdeburger FFC aufzusteigen,
ausgeträumt.
Verteidigt haben die Magdeburgerinnen, ohne die
verletzte Defensivspielerin Sarah Jacobs, den Titel als Landespokalsieger von
Sachsen-Anhalt. Am 10. Juni wurde der SV
Blau-Weiß Döhlau deutlich mit 6:0 bezwungen. Damit zog die Mannschaft in die 1. Runde des DFB-Pokals ein und
verschaffte sich nach der unglücklich verlaufenen Relegation dieses
Trostpflaster auf dem Weg in die Sommerpause.
Danach heißt es, den Blick wieder nach vorne zu richten.
Sarah Jacobs, die dem Magdeburger FFC noch mindestens ein Jahr erhalten bleibt:
„Wir werden in der nächsten Saison wieder angreifen und versuchen, den Aufstieg
in die 2. Bundesliga zu schaffen“.
Die Werdumerin wird für ein Jahr einen
Freiwilligendienst (Freiwilliges Soziales Jahr/FSJ) am Klinikum
Magdeburg-Olvenstedt absolvieren und damit weiterhin in Magdeburg wohnen und
zwar in einer WG. Über die weitere Zukunft ist sich Sarah noch nicht im Klaren.
Die Berufs-Tendenz geht in Richtung Medizin/Pflege. Das Jahr am Klinikum soll
dabei zur Orientierung dienen um dann eventuell ein Studium zu beginnen.
Wenn es im sportlichen Bereich auch nicht gereicht hat
mit dem Aufstieg, im schulischen Alltag ist es bestens gelaufen. Ihr Abitur hat
die Werdumerin mit der mündlichen Prüfung erfolgreich abgeschlossen. Die
Abschlussnote von 1,0 kann sich sehen lassen – herzlichen Glückwunsch!
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