Gemeinderat fasst wichtige Beschlüsse                                  11.04.2018


Der  Gemeinderat tagte am 09. April.  V.L.: Rolf Janssen, Henning Hinrichs, René Weiler-Rodenbäck, BM Friedhelm hass. Protokollführer Werner Heeren, Johann R. Osterkamp, Jürgen Manott und Christa Kleen-Koopmann


Heiko Habben in der Einwohnerfragestunde

Große Einigkeit herrschte bei den Ratsmitgliedern bei der jüngsten Ratssitzung. Am 09. April tagte er unter der Leitung von Bürgermeister Friedhelm Hass im "Haus des Gastes". Auf der Tagesordnung standen wichtige zukunftsweisende Beschlüsse. Werdum wird bekanntlich in 2018 hinsichtlich des Prädikats "Luftkurort" nach 10 Jahren wieder überprüft und hat dazu entsprechende Vorleistungen zu erbringen. U.a. ist ein lufthygienisches Gutachten zu erstellen. Der Rat vergab den Auftrag dazu an Prf. Dr. Jürgen Kleinschmidt aus  München. Auch die Grundlagenkalkulation für die Erhebung von Gäste- und Tourismusbeiträgen ist alle 3 Jahre neu zu berechnen. Dazu wurde der Auftrag an die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Göken / Pollak und Partner vergeben.

Einstimmig wurden auch die Richtlinien für den Kauf von Baugrundstücken im Baugebiet "Gastriege-Süd" geändert. Um Rechtssicherheit beim Kauf zu schaffen wurde die Pflicht konkretisiert seinen "Hauptwohnsitz" auf dem entsprechenden Grundstück nehmen zu müssen.  
Der Rat hatte auch schon im vergangenen Jahr einem Zuschuß zum den Bau eines Sanitärgebäudes im Haustierpark zugestimmt. Nach aktuellen Zahlen wird der Bau allerdings etwas teurer als ursprünglich geplant. Der ebenfalls bewilligte Zuschuss des Amtes für regionale Landesentwicklung wurde bereits gemäß dem neuen Kostenplan erhöht, allerdings ist dazu auch zwangsläufig die Anpassung des Gemeindeanteils erforderlich. Der Heimat- und Verkehrsverein hat deshalb beantragt die bisherige Fördersumme um ca. 2.100 € auf maximal 15.937,50 € zu erhöhen. Diesem Antrag stimmte der Rat einstimmig zu.
Auch der Auftrag von Tiefbauarbeiten am Wendeplatz im Gastfeld wurde einstimmig an die Fa. Heyen aus Ihlow zu einem Angebotspreis von 5.575 € vergeben. Für die Erneuerung der Innentüren im Gebäude des Jugendraums wurde ein Zuschuss von 250 € bewilligt.
Zu Beginn hatte Bürgermeister Hass von der Anmeldung der Gemeinde am EU-Projekt "Wifi4EU" berichtet. Dabei geht es um eine Förderung für ein kostenloses W-LAN für einen bestimmten Bereich. Der Heimat- und Verkehrsverein möchte diesbezüglich innerorts für den ganzen Haustierpark und darüber hinaus freies W-LAN zur Verfügung stellen. Sollte die Gemeinde ausgewählt werden, lockt ein Gutschein in Höhe von 15.000 €.
Die Einwohnerfragestunde nutzte Heiko Habben um nach den Planungen für die Erschliessung neuer Baugebiete zu fragen. Bekanntlich ist das Baugebiet Gastriege-Süd weitestgehend bebaut und die ursprünglich vorgesehene Erweiterung ist noch nicht in Sicht. Bürgermeister Hass bestätigte die Situation, verwies aber auf die laufende Dorfentwicklungsplanung, die eine Verdichtung innerorts favorisiert. Auch sei eine ähnlich große Erschließungsfläche für die Gemeinde derzeit nicht zu finanzieren. Man bleibe aber am Ball.
Auch fragte Habben nach der Projekterstellung für die Bürgerbeteiligung am Windpark. Nach mittlerweile über vier Jahren ist immer noch nicht die versprochene Beteiligung der Bürger möglich, da die Genehmigung der BaFin fehlt. Bürgermeister Hass erklärte, dass der Prospekt derzeit noch von der BaFin geprüft wird und er aber optimistisch ist, dass noch bis zum Sommer die Bürgerbeteiligung umgesetzt werden kann. Das Geld, das zwischenzeitlich dafür erwirtschaftet wurde, liegt bereit; die Bürger werden durch die verspätete Beteiligung keine Nachteile haben. "Es ist ärgerlich, dass alle Beteiligten ihre Anteile längst erhalten, nur die Bürger von Neuharlingersiel und Werdum gucken bisher in die Röhre" hieß es.
Johann R. Osterkamp bat nach dem nassen letzten Jahr um die Abfräsung der Bermen an den Straßen im Aussenbereich um den Wasserabfluss gewährleisten zu können. Da auch im Ort Straßenschäden vermehrt auftreten, soll der Bauauschuss eine Bereisung durchführung, Schäden aufnehmen und nach Möglichkeit auch eine Priorisierung vornehmen.


Eins der letzten noch zur Verfügung stehendes Grundstück wird der derzeit bebaut. Bis auf ein Grundstück sind alle Bauplätze verkauft bzw. reserviert.