Der Kulturverein Werdum hatte eingeladen und die
Besucher kamen in Scharen. Erwin Peters hatte mit seinem Bildervortrag über
Vorgänge und Personen aus dem alten Werdum wiederum großes Interesse geweckt.
Nach der Begrüßung durch den Heimat- und
Verkehrsvereins-Vorsitzenden Johann Pieper, der den auch anwesenden
Kulturvereinsvorsitzenden Rainer
Hinrichs vertrat, erfolgte der Startschuss in einen Abend, der
die Zuhörer in seinen Bann zog.
Die digital aufbereiteten Fotos wurden per Beamer auf
die Leinwand projiziert und von Erwin Peters begleitend kommentiert. Dabei wurden Bilder vonverschiedenen Familien, wie zum Beispiel: Heyo Martens, Menno und Georg Janssen, Schmied Folkerts, Stellmacher Mehrings, Adolf Sassen und Familie Wienholt)
vorgeführt. Gezeigt wurde auch eine Grußkarte mit dem Poststempel vom
31.12.1899 – eine Rarität! Der Vortrag löste immer wieder von Begeisterung
getragene Kommentare und Einwürfe aus
„Ach, das ist doch...“, „Aber nein, es handelt sich um...“. Nicht immer konnte
Einigkeit erzielt werden. Teilweise wurde sehr lebhaft diskutiert, so dass sich
der Referent hin und wieder Gehör verschaffen musste.
Durch die Einwürfe konnte noch die eine oder andere
Bildbeschriftung ergänzt oder auch korrigiert werden. Die Besucher waren voll bei der Sache und
die älteren unter ihnen fühlten sich an eigene Erlebnisse und Begebenheiten aus
der sogenannten guten, alten Zeit erinnert.
Hilke Onken geb. Janssen aus Burhafe: „Bei Tanzveranstaltungen im Saal
der Gaststätte Onken kletterten wir auf die Fensterbänke um das Geschehen zu
verfolgen, das war ja sooo interessant“. Den Abend rundete eine Galerie alter Werdumer Häuser und das was dauas geworden ist ab. Nach rund zwei Stunden war der unterhaltsame Abend
vorbei. Herzlicher Beifall belohnte Erwin Peters für die Mühen der
Foto-Bearbeitung und den interessanten Vortrag.
Abschließend bedankte sich Johann Pieper mit einem
kleinen Geschenk bei Erwin Peters für seine intensive Arbeit und lobte in dem Zusammenhang seinen
hervorragende Einsatz über viele Jahre
bei der Aufbereitung der alten Fotos. „Damit ist das Material für die Zukunft gesichert,
ansonsten wäre es, zumindest teilweise, verloren gewesen“, so der Vorsitzende. Für den Herbst dieses Jahres ist ein weiterer
Vortragsabend geplant zu dem zeitig eingeladen wird.
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Die meisten Bilder hatte Hans-Hermann Janssen, Sohn von Heino Janssen, Thunum, zur Verfügung gestellt. Leider konnte er selbst grippeerkrankt nicht teilnehmen; weitere Erläuterungen zu den Familienverhältnissen der Familien Jannsen und Folkerts wären sicher interessant gewesen.
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