Erste-Hilfe-Kurs beendet                                                                         26.01.2018


Mareike Kuhnhen demonstriert mit Hilfe von Astrid Gerdes und Sohn Tobias als Verletzten das richtige Abnehmen eines Motorradhelms nach einem Unfall.


Matthias Brückner und Karsten Pieper bringen den "Verletzten" Tobias vorsichtig in Rückenlage...


...um ihm den Helm, immer mit gestütztem Kopf, abzunehmen.


Demonstration eines Druckverbandes am Arm...


...und am Kopf.


Kathrin Breuksch und Karsten Pieper versorgen eine große Wunde am Bein...


und am Oberarm des "Verletzten" Tobias Kuhnhen.


Mareike Kuhnhen demonstriert die Lagerung eines Verletzten in der stabilen Seitenlage

Rautek-Griff und stabile Seitenlage, davon hat jeder schon mal was gehört, aber wie verhalte ich mich, wenn ich wirklich als Ersthelfer gefordert bin. Das ist auch für die Mitarbeiter des Heimat- und Verkehsrverein sowohl in der Tourist-Information als auch im Haustierpark als auch für die Verantwortlichen und Übungsleiter des SV Werdum eine wichtige Frage. Deshalb haben die beiden Vereine einen Erste-Hilfe-Kurs angeboten. Mareike Kuhnhen, ausgebildete Rettungssanitäterin von der Fa. ProHelp-Lifetime-First Aid, führt diese betriebliche Ersthelferausbildung im Vereinsheim des SV Werdum an 2 Abenden á 3,5 Stunden durch. Begonnen wurde mit einigen grundsätzlichen Verhaltenshinweisen bei einer Ersthilfe. Die Sicherung der Unfallstelle bei einem Verkehrsunfall gehörte dazu genauso wie die unverzügliche Absetzung eines Notrufs an die 112. Probleme bei der Ersthilfe bereiten immer mehr zahlreiche aufdringliche Gaffer. Hier sollte der Ersthelfer eine deutliche Ansprache halten und am Besten möglichst viele zum Mithelfen einteilen. Auch auf die Beachtung des Eigenschutzes machte Mareike Kuhnhen aufmerksam. Anschließend wurde der Transport von verletzten Personen mittels Rautekgriff besprochen und die richtige Lagerung von bewußtlosen Verletzten geübt. "Die stabile Seitenlage ist dabei unverzichtbar, ansonsten erstickt die Person" verdeutliche Mareike Kuhnhen  die Wichtigkeit dieser Maßnahme. 


Maraike Kuhnhen erklärt die richtige Haltung des Kopfes bei Bewußtlosigkeit

Bei einem Motorradunfall steht für Ersthelfer immer die Frage im Raum; nehme ich den Helm ab oder lass ich ihn auf. Klare Antwort von Mareike Kuhnhen "Der Helm muss ab". Wenn der Fahrer bei Bewußtsein ist, wird er den Helm schon selbst abnehmen; sollte er bewußtlos sein, ist eine Erstversorgung mit Helm überhaupt nicht möglich
Morgen Abend folgt der zweite Teil der Ausbildung. Dabei geht es insbesondere um die Versorgung bei einem Herzinfarkt und bei einem Schlaganfall. Danach erhalten alle eine Teilnahmebescheinigung, die sie als ausgebildete Ersthelfer ausweist. Die Ausbildung wird von der Berufsgenossenschaft finanziert.


Auf geht`s: Karsten Pieper zieht Matthias Brückner in die stabile Seitenlage


auch Kathrin Breuksch versorgt Marianne Faß


Vorbildlich: Lena Peters streckt den Kopf von Kristin Bienert


An diesem Dummy wurde die Herz-Lungenmassage geübt


Matthias Brückner überprüft zuerst die Atmung


Kathrin Breuksch drückt ordentlich

Eine große Hilfe bei Herzflimmern ist der Einsatz eines Defibrillators. Bei einem rechtzeitigen Einsatz ist eine schnelle Wiederbelebung möglich. "Das Gerät hat schon viele Menschenleben gerettet" so Mareike Kuhnhen. In Werdum sind derzeit drei Geräte vorrätig. In der Sporthalle, bei der Feuerwehr und im Haustierpark werden diese vorgehalten. "Wir haben soviele Besucher im Park, da wollen wir für alle Fälle vorbereitet sein" erklärt HVV-Vorsitzender Johann Pieper. Wichtig ist, dass man nichts falsch machen kann; das Gerät sagt einem ganz genau was man zu tun hat, analysiert selbstständig den Herzschlag und entscheidet auch ob ein Stromstoß ausglöst werden soll. Kristin Bienert, die noch nie zuvor ein solches Gerät bedient hatte, konnte sich problemlos zurecht finden und hätte im Ernstfall den Einsatz ohne Schwierigkeit durchführen können. "Keine Hemmung vor der Nutzung eines solchen Geräts" verdeutlichste Maraike Kuhnhen, "nur wer nichts macht, macht etwas falsch" so ihr Appell.   


Ein Defibrillator kann Leben retten


Karsten Pieper und Kristin Bienert beim Einsatz des Defibrillators