Landkreis dankt der Deutschschule in Werdum                        29.03.2017


Landrat Holger Heymann (hinten Mitte) dankte den Beteilgten im Namen des Landkreises
                                                                                                                                                                 Foto: Ralf Klöker

Gestern hat der Bundesrechnungshof die Abrechnungsmodalitäten der Bundesanstalt für Arbeit in Zusammenhang mit der Einführung von Deutschkursen für Flüchtlinge vor einem Jahr kritisiert. In der turbulenten Zeit Ende 2015 / Anfang 2016 hat man bei aller Flexibiltät ein wenig die Übersicht verloren. Nicht so in Werdum und Altharlingersiel - hier ergriff man ehrenamtlich die Initiative und organisierte kurzentschlossen einen eigenen Deutschkurs (Dass WERDUMER-BLATT berichtete). Mit vielen kreativen Ideen haben auf acht pensionierte Lehrkräfte aus Esens und Werdum einen eigenen Schulbetrieb aufgebaut und für die Familien vor Ort ein Jahr lang die deutsche Sprache vermittelt.
Okka Siebels, die Koordinatorin der Samtgemeinde Esens, hatte ihre Beziehungen spielen lassen und mit Unterstützung der Kirchengemeinde Werdum, dem Gulfhof in Altharlingersiel sowie Johann Pieper, Karl-Heinz Ockenga und Hajo Janssen nach dem ostfriesischen Motto "geiht nich, gifft nich" den Schulbetrieb organisiert. Diese Aktion war jetzt dem Landkreis Wittmund ein kleiner "Dankeschön-Nachmittag" wert.
Im beisein von Landrat Holger Heymann ließ es sich nicht nehmen, den engagierten Bürgern persönlich zu danken und würdigte die Initiative als besonders lobenswert. Er dankte den Beteiligten zudem mit einem kleinen Buchgeschenk, Blumen gab es auch. Bei Tee und Kuchen wurden dann in lockerer Runde verschiedene Anekdoten der Aktion ausgetauscht und besonders auch die sehr freundschaftlichen Beziehungen mit den Kriegsflüchtlingen betont.