Aufstallgebot für Geflügel wegen Vogelgrippe                                   01.12.2016


Einmal aufgeschreckt ist der Spuk vorbei und ein neuer Platz wird angeflogen

Die Vogelgrippe macht weiterhin Sorgen. Nachdem am Dienstag der Tierpark Hagenbeck in Hamburg einen Befund mit dem Virus H5N8 meldete, ist gestern auch in Wilhelmshaven ein Schwan mit dem Virus identifiziert worden. Alle vorgeschriebenen Vorsichtsmaßnahmen wurden eingeleitet. Hagenbeck hatte komplett geschlossen und in Wilhelmshaven wurden Schutzzonen mit allen notwendigen Einschränkungen festgelegt.
Im Haustierpark sind mittlerweile alle gefährdeten Geflügelrassen sicher unter Dach untergebracht und vor Berührungen mit Wildvögeln geschützt. Zuletzt wurden mit einigem Aufwand noch die Laufenten und Gänse am Ententeich eingefangen und in einem überdachtem Gehege untergebracht. Bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen ausreichen und es zu keinem Befall kommt.
Glücklicherweise ist der Virus nicht auf Menschen übertragbar, trotzdem dürfen Besucher des Parks nicht mit den Tieren in Berührung kommen, da sie ggf. das Virus übertragen können. Von daher ist auch ein teil des Präsentationsstandes für Besucher gesperrt. Wir bitten um Verständnis.


Behelfsmäßig geschütztes Gehege


Am Teich ist es natürlich schöner

So schön das auch aussieht wenn Wildvögel übers Land ziehen, sie sind nicht unbedingt bei allen Menschen gern gesehen. Speziell in der Landwirtschaft bereiten die oftmals riesigen Schwärme große Schäden. Sie sind in Ostfriesland teilweise zur Plage geworden. Flächen werden kahl gefressen und verkoten, sodass Neuansaaten notwendig sind.
Aber diese Tiere bringen auch besondere Erkrankungen aus fernen Ländern mit nach Ostfriesland.
Wie vor 2 Jahren ist auch in diesem Winter wieder der Virus H5N8 aufgetaucht, der eine Viruserkrankung bei Geflügel und Vögel auslöst. Er ist hochansteckend und wird eben von durchziehenden Wildvögeln eingeschleppt und auch auf Nutztiere übertragen. Bei einem Befall ist der komplette Bestand zu töten. Um den Seuchenbefall zu verhindern, sind ab dem letzten Mittwoch alle Gänse, Enten, Hühner und anderes Nutzgeflügel gem.
Verfügung des Veterinäramtes JadeWeser aufzustallen. Das Geflügel soll in fest umschlossenen Ställen untergebracht sein. Es sind aber auch Provisorien mit Seitenwänden aus vogeldichtem Draht und einem überstehenden, dichten Dach möglich.
Aus Tierschutzgründen fällt die Anordnung nicht leicht, aber falls es zu einer Infektion mit Vogelgrippe kommen sollte, konnte smüssten viele Tiere getötet werden und es konnte zu einer weiteren Virusvermehrung kommen. Dies gilt es zu verhindern. Die Aufstallung wird wahrscheinlich für einen Zeitraum bis weit in den Januar hinein gelten. Zahlreiche Rassegeflügelschauen werden abgesagt.
Der aktuelle Vogelgrippestamm H5N8 ist zur Zeit für den Menschen ungefährlich. Es handelt sich bei der momentanen Vogelgrippe lediglich um eine Tierseuche. Singvögel und Tauben zählen nicht zu den Vogelgrippeverbreitern. Dies sind eher Wildenten und Wildgänse, die sich zwar infizieren, aber seltener daran sterben. Sehr schwer erkranken Hühner und Puten. Lebensmittel dürfen nur von gesunden Tieren gewonnen werden, daher kann man Geflügelprodukte weiterhin auch verzehren.

Dabei sind diese Tiere von oben gegen Einträge  und mit einer dichten Abdeckung getgen das Eindringen von Wildvögeln zu schützen. Auch im Haustierpark sind diese Schutzmaßnahmen notwendig und führen leider dazu, dass die Tiere nicht mehr wie gewohnt am Teich und in den Gehegen präsentiert werden können. Sie sind überwiegend jetzt unter Dach im Präsentationsstand oder in behelfsmäßig geschützten Gehegen untergebracht.
(Verfügung)


Sonst so schön am Teich, jetzt auf kleinerer Fläche am Präsentationsstand


Behelfsmäßig geschütztes Gehege


Die Moschusenten unter Dach