Fünf
Landesmeistertitel, zwei Allaround Champion sowie ein Maturity Champion – das
ist die Ausbeute, die Svenja Sturm und die Werdumerin Lea Sophie Peters am Wochenende vom 2-4.
September gemeinsam verbuchen konnten. Auf der Norddeutschen Meisterschaft im
Westernreiten konnten die beiden Reiterinnen Siege und Platzierungen in
insgesamt sieben verschiedenen Disziplinen erreiten. In den Novice Amateur
Klassen konnte Svenja Sturm mit ihrem 12-jährigen Quarter Horse Wallach
Cherokee Tuff Boy den Landesmeistertitel in der Western Horsemanship für sich
entscheiden und den Gesamtsieg als Allaround Champion erringen. Ebenfalls zwei
Vizemeister wurden dem Paar in der Hunter under Saddle und in der Showmanship
at Halter verliehen.
In
den Amateur Klassen ging Lea Peters mit ihrem 8-jährigen American Quarter Horse
Wallach Cooldressedinvester an den Start. Ihre Leistungen wurden mit den
Landesmeistertiteln in der Showmanship at Halter, der Western Horsemanship, der
Hunt Seat Equitation und dem Trail belohnt.
Vizemeister wurden die Beiden in der Western Pleasure und der Hunter
under Saddle. Ein großer Erfolg stellte weiterhin die Ehrung als Allaround Champion der Amateure sowie die des
Nord Maturity Champion im Trail und des Reserve Nord Maturity Champion Western
Pleasure dar, da das Team in diesen Prüfungen ebenfalls gegen Profis an den
Start gehen musste. Als Abschluss konnte sich Peters mit Cooldressedinvester
im Trail für die Weltmeisterschaft in Oklahoma qualifizieren. Ein großer Dank
gilt dem Team des Reitstalls Hendrik Janssen, das eine umfassende Unterbringung
und Verpflegung der Pferde ermöglicht.
Trail
Beim Trail stellt das Pferd seine Geschicklichkeit unter Beweis. Ein
Trail-Parcours simuliert verschiedene Situationen, die einem Reiter im Gelände
(auf einem Trail = Wanderritt) begegnen können. Hierbei ist es wichtig, dass
sich das Pferd selbstständig und geschmeidig durch die Hindernisse bewegt.
Western Pleasure
Bei dieser Gruppenprüfung sind alle Reiter gleichzeitig in der Arena, um von
den Richtern bewertet zu werden. Gezeigt werden die drei Gangarten Walk (=
Schritt), Jog (= Trab) und Lope (= Galopp) sowie die vorgeschriebene
Trabverstärkung. Das Pferd muss auf feinste Hilfen willig und sofort reagieren.
Alles soll mühelos und als Vergnügen (= Pleasure) erscheinen.
Western Horsemanship
Diese Klasse richtet sich ausschließlich an Jugendliche und Amateure. Es
handelt sich um eine Prüfung, in der vor allem die Leistung des Reiters
beurteilt wird, seine Haltung, der Sitz, die Hilfengebung. Er sollte die
Fähigkeit haben, das Pferd sicher und ruhig zu führen.
Halter
In dieser Disziplin wird das Pferd an der Hand vorgestellt (am Halfter =
Halter). Bewertet werden Exterieur (Körperbau) und die Bewegung, natürlich mit
besonderem Augenmerk auf rassetypische Merkmale des American Quarter Horses.
Showmanship At Halter
Eine Klasse für Jugendliche und Amateure, bei der das Pferd am Showhalfter
vorgeführt wird, allerdings wird hier vor allem der Vorsteller bewertet und
nicht das Pferd. Mit einer kleinen Führaufgabe soll er zeigen, dass er sein
Pferd korrekt präsentieren kann
Hunter Under Saddle & Hunt Seat Equitation
Zwei Disziplinen, die die Zuschauer immer wieder in Erstaunen versetzen. Die
American Quarter Horses werden mit englischem Sattel und Zäumung vorgestellt,
die Reiter müssen in entsprechender Kleidung erscheinen. Hunter Under Saddle
verlangt ähnlich wie der Western Pleasure die drei Grundgangarten Walk, Trot
und Canter, allerdings in erhöhtem Tempo. In der Hunt Seat Equitation wird
wiederum auf den Reiter geachtet, der in einer Aufgabe den korrekten Sitz und
korrekte Hilfegebung im Jagdstil präsentieren soll.
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