Westernreiter erfolgreich bei Norddeutschen Meisterschaften        16.09.2016


Fünf Landesmeistertitel, zwei Allaround Champion sowie ein Maturity Champion – das ist die Ausbeute, die Svenja Sturm und die Werdumerin Lea Sophie Peters am Wochenende vom 2-4. September gemeinsam verbuchen konnten. Auf der Norddeutschen Meisterschaft im Westernreiten konnten die beiden Reiterinnen Siege und Platzierungen in insgesamt sieben verschiedenen Disziplinen erreiten. In den Novice Amateur Klassen konnte Svenja Sturm mit ihrem 12-jährigen Quarter Horse Wallach Cherokee Tuff Boy den Landesmeistertitel in der Western Horsemanship für sich entscheiden und den Gesamtsieg als Allaround Champion erringen. Ebenfalls zwei Vizemeister wurden dem Paar in der Hunter under Saddle und in der Showmanship at Halter verliehen.
In den Amateur Klassen ging Lea Peters mit ihrem 8-jährigen American Quarter Horse Wallach Cooldressedinvester an den Start. Ihre Leistungen wurden mit den Landesmeistertiteln in der Showmanship at Halter, der Western Horsemanship, der Hunt Seat Equitation und dem Trail belohnt.
  Vizemeister wurden die Beiden in der Western Pleasure und der Hunter under Saddle. Ein großer Erfolg stellte weiterhin die Ehrung als  Allaround Champion der Amateure sowie die des Nord Maturity Champion im Trail und des Reserve Nord Maturity Champion Western Pleasure dar, da das Team in diesen Prüfungen ebenfalls gegen Profis an den Start gehen musste. Als Abschluss konnte sich Peters mit Cooldressedinvester im Trail für die Weltmeisterschaft in Oklahoma qualifizieren. Ein großer Dank gilt dem Team des Reitstalls Hendrik Janssen, das eine umfassende Unterbringung und Verpflegung der Pferde ermöglicht.
Trail
Beim Trail stellt das Pferd seine Geschicklichkeit unter Beweis. Ein Trail-Parcours simuliert verschiedene Situationen, die einem Reiter im Gelände (auf einem Trail = Wanderritt) begegnen können. Hierbei ist es wichtig, dass sich das Pferd selbstständig und geschmeidig durch die Hindernisse bewegt.
Western Pleasure
Bei dieser Gruppenprüfung sind alle Reiter gleichzeitig in der Arena, um von den Richtern bewertet zu werden. Gezeigt werden die drei Gangarten Walk (= Schritt), Jog (= Trab) und Lope (= Galopp) sowie die vorgeschriebene Trabverstärkung. Das Pferd muss auf feinste Hilfen willig und sofort reagieren. Alles soll mühelos und als Vergnügen (= Pleasure) erscheinen.
Western Horsemanship
Diese Klasse richtet sich ausschließlich an Jugendliche und Amateure. Es handelt sich um eine Prüfung, in der vor allem die Leistung des Reiters beurteilt wird, seine Haltung, der Sitz, die Hilfengebung. Er sollte die Fähigkeit haben, das Pferd sicher und ruhig zu führen.
Halter
In dieser Disziplin wird das Pferd an der Hand vorgestellt (am Halfter = Halter). Bewertet werden Exterieur (Körperbau) und die Bewegung, natürlich mit besonderem Augenmerk auf rassetypische Merkmale des American Quarter Horses.
Showmanship At Halter
Eine Klasse für Jugendliche und Amateure, bei der das Pferd am Showhalfter vorgeführt wird, allerdings wird hier vor allem der Vorsteller bewertet und nicht das Pferd. Mit einer kleinen Führaufgabe soll er zeigen, dass er sein Pferd korrekt präsentieren kann
Hunter Under Saddle & Hunt Seat Equitation
Zwei Disziplinen, die die Zuschauer immer wieder in Erstaunen versetzen. Die American Quarter Horses werden mit englischem Sattel und Zäumung vorgestellt, die Reiter müssen in entsprechender Kleidung erscheinen. Hunter Under Saddle verlangt ähnlich wie der Western Pleasure die drei Grundgangarten Walk, Trot und Canter, allerdings in erhöhtem Tempo. In der Hunt Seat Equitation wird wiederum auf den Reiter geachtet, der in einer Aufgabe den korrekten Sitz und korrekte Hilfegebung im Jagdstil präsentieren soll.