Ilse Immega begrüßt die Teilnehmer
Johanne Dirksen führte die Gruppe durch die Gedenkstätte
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Bei hochsommerlichen Temperaturen von 30 Grad Celsius
führte die Bustour der Kirchengemeinde Werdum-Neuharlingesiel mit 29 Personen
am 20. Juli zur Klosterstätte Ihlow. Um
es vorweg zu sagen: es handelte sich um eine sehr interessante Fahrt zu einem
Geschichtsträchtigen Ort.
Organisiert wurde die Tour von den ehrenamtlichen
Mitarbeitern Ilse Immega (Sprecherin), Uschi Müller, Margret Sassen und den
Eheleuten Christiane und Robert Ferres als Organisationsteam des
Gemeindenachmittag der Kirchengemeinde.
Der Start erfolgte um 12.45 Uhr ab Werdum.
Nach dem Eintreffen in Ihlow legten die meisten Teilnehmer den Fußweg
zur Klosterstätte im schattigen Wald zurück. Es ging jedoch auch auf bequemere
Art und Weise mit dem Shuttlebus.
Vor Ort wurden die Neuharlingersieler und Werdumer von
Gästeführerin Johanne Dirksen von der Klosterstätte Ihlow willkommen geheißen.
Bei ihrem Rundgang glänzte Frau Dirksen mit großem Wissen um die heutige
Klosterstätte. Dabei verstand sie es, dieses Fachwissen verständlich an die
Frau/den Mann zu bringen.
Die Stahlkonstruktion des nachgebildeten Glockenturms
mit einer Gesamthöhe von 45 Metern, wurde mit einem Kostenaufwand von 3,2
Millionen Euro errichtet. Fördergelder
und Spenden kamen von der Europäischen Union (Ems-Dollar-Region), vom Land,
Kreis, der Gemeinde, verschiedenen kirchlichen Einrichtungen und von diversen
Stiftungen und Spendern. Träger des Ihlow-Objekts ist der Förderverein „Freunde
der Klosterstätte Ihlow e.V.“ Kooperationspartner sind die Gemeinde Ihlow und
der ev.-luth. Kirchenkreis Aurich. Die
Größe der Kirche wird durch begrünte Gitterwände dargestellt. Dadurch hat der
Betrachter eine Vorstellung von dem damaligen Bauwerk. Das Sakralbau in
Backsteingotik war seiner Zeit das größte Gotteshaus zwischen Bremen und
Groningen. Es hatte eine Länge von 68 Metern und war 35 Meter breit.
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Das Kloster Ihlow wurde im Jahr 1228 gegründet. Es
folgte die Entwicklung vom Zisterzienserkloster SCHOLA DEI zur Klosterstätte
„Stille Räume Ihlow“.
Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste von der
Küste vom sogenannten „Raum der Spurensuche“ unterhalb der Imagination,
sozusagen im „Keller“ der Anlage. Dort
gab es viele von Archäologen freigelegte
Fundamente zu besichtigen. Bei angenehmen, kühlenden Temperaturen von 16 Grad
Celsius, gab Gästeführerin Johanne Dirksen dazu einen Überblick über die
geschichtliche Entwicklung des Klosters bis hin zur heutigen Klosterstätte. Mit
dem gemeinsam gesungenen Lied „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ wurde die
Führung beendet.
Ein gemütliches Beisammensein im „Kloster-Cafe“
bei Tee und leckerem Kuchen beendete den
lehrreichen Nachmittag und die Rückfahrt nach Werdum wurde angetreten.
Sprecherin Ilse Immega: „Ich bedanke mich für die
starke Beteiligung und lade bereits heute zum nächsten Treffen vom
Gemeindenachmittag ein. Am 17. August soll beim Gemeindehaus ein
Grillnachmittag stattfinden."
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