Kirchengemeinde auf Tour nach Ihlow                                             25.07.2016


Gruppenbild vor der Gedenkstätte


Ilse Immega begrüßt die Teilnehmer
 
Johanne Dirksen führte die Gruppe durch die Gedenkstätte
 

 

Bei hochsommerlichen Temperaturen von 30 Grad Celsius führte die Bustour der Kirchengemeinde Werdum-Neuharlingesiel mit 29 Personen am 20. Juli  zur Klosterstätte Ihlow. Um es vorweg zu sagen: es handelte sich um eine sehr interessante Fahrt zu einem Geschichtsträchtigen Ort.
Organisiert wurde die Tour von den ehrenamtlichen Mitarbeitern Ilse Immega (Sprecherin), Uschi Müller, Margret Sassen und den Eheleuten Christiane und Robert Ferres als Organisationsteam des Gemeindenachmittag
  der Kirchengemeinde. Der Start erfolgte um 12.45 Uhr ab Werdum.  Nach dem Eintreffen in Ihlow legten die meisten Teilnehmer den Fußweg zur Klosterstätte im schattigen Wald zurück. Es ging jedoch auch auf bequemere Art und Weise mit dem Shuttlebus.

Vor Ort wurden die Neuharlingersieler und Werdumer von Gästeführerin Johanne Dirksen von der Klosterstätte Ihlow willkommen geheißen. Bei ihrem Rundgang glänzte Frau Dirksen mit großem Wissen um die heutige Klosterstätte. Dabei verstand sie es, dieses Fachwissen verständlich an die Frau/den Mann zu bringen.
 

Die Stahlkonstruktion des nachgebildeten Glockenturms mit einer Gesamthöhe von 45 Metern, wurde mit einem Kostenaufwand von 3,2 Millionen Euro errichtet.
  Fördergelder und Spenden kamen von der Europäischen Union (Ems-Dollar-Region), vom Land, Kreis, der Gemeinde, verschiedenen kirchlichen Einrichtungen und von diversen Stiftungen und Spendern. Träger des Ihlow-Objekts ist der Förderverein „Freunde der Klosterstätte Ihlow e.V.“ Kooperationspartner sind die Gemeinde Ihlow und der ev.-luth. Kirchenkreis Aurich.  Die Größe der Kirche wird durch begrünte Gitterwände dargestellt. Dadurch hat der Betrachter eine Vorstellung von dem damaligen Bauwerk. Das Sakralbau in Backsteingotik war seiner Zeit das größte Gotteshaus zwischen Bremen und Groningen. Es hatte eine Länge von 68 Metern und war 35 Meter breit. 

Das Kloster Ihlow wurde im Jahr 1228 gegründet. Es folgte die Entwicklung vom Zisterzienserkloster SCHOLA DEI zur Klosterstätte „Stille Räume Ihlow“.
Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste von der Küste vom sogenannten „Raum der Spurensuche“ unterhalb der Imagination, sozusagen
  im „Keller“ der Anlage. Dort gab es  viele von Archäologen freigelegte Fundamente zu besichtigen. Bei angenehmen, kühlenden Temperaturen von 16 Grad Celsius, gab Gästeführerin Johanne Dirksen dazu einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung des Klosters bis hin zur heutigen Klosterstätte. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ wurde die Führung beendet.
Ein gemütliches Beisammensein im „Kloster-Cafe“ bei
  Tee und leckerem Kuchen beendete den lehrreichen Nachmittag und die Rückfahrt nach Werdum wurde angetreten.
Sprecherin Ilse Immega: „Ich bedanke mich für die starke Beteiligung und lade bereits heute zum nächsten Treffen vom Gemeindenachmittag ein. Am 17. August soll beim Gemeindehaus ein Grillnachmittag stattfinden."