In Ostfriesland haben die Menschen mit dem Winter zu kämpfen. Eis und Schnee führen teilweise zu chaotischen Verkehrsverhältnissen, Unfälle sind an der Tagesordnung. Züge kommen nicht voran, Fähren zu den Inseln erreichen die Häfen wegen zu niedrig Wasser nicht. Flugzeuge können nicht starten, da die Tragflächen vereisen und auf den Straßen geht es nur stockend voran. Bei unserem kleinen Rundgang am späten Nachmittag des 5. Januar durch einen Teil unseres Dorfes herrschten minus vier Grad, gefühlt minus elf Grad Celsius.

Daher sind auch im Luftkurort Probleme zu verzeichnen. Die Straßen können kaum geräumt werden, speziell die Nebenstraßen, die von einem Eispanzer und Schnee überzogen sind. Da bringen die ausgebrachten Streumittel kaum Entlastung. Dagegen ist der am Dienstag, 5. Januar, gefallene Schnee relativ leicht und kann ohne große Probleme von den Anliegern geräumt werden.

Für die Erwachsenen bringt der plötzlich eingetretene Winter also Arbeit mit sich, den Kindern bereitet es große Freude im Schnee zu tollen. Die Eltern sind gefordert, es heißt: „Schlitten raus und ab geht die Post“.

 Die Vogelwelt ist für Fütterungen dankbar, denn der Schnee deckt zurzeit viele Futterquellen ab.

Leider wird die winterliche Pracht  aus Sicht der Kinder wohl nicht lange vorhalten. Die Temperaturen sollen gemäß Wettervoraussagen wieder steigen und dann dürfte die kurzzeitige Winterperiode wohl zu Ende gehen – zumindest vorläufig.