Erste-Hilfe für Mitarbeiter des HVV                                                    23.10.2015


Mareike Kuhnhen demonstriert die Wiederbelebungsmaßnahmen

Rautek-Griff und stabile Seitenlage, davon hat jeder schon mal was gehört, aber wie verhalte ich mich, wenn ich wirklich als Ersthelfer gefordert bin. Das ist auch für die Mitarbeiter des Heimat- und Verkehsrverein sowohl in der Tourist-Information als auch im Haustierpark eine wichtige Frage. Deshalb hat der Verein für alle Mitarbeiter einen Erste-Hilfe-Kurs angeboten. Mareike Kuhnhen hat diese betriebliche Ersthelferausbildung als ausgebildete Rettungssanitäterin von der Fa. ProHelp-Lifetime-First Aid im Besprechungsraum der Raiffeisen-Volksbank an 2 Abenden á 3,5 Stunden durchgeführt. Auch der Bauhof-Vorarbeiter Eddi Goldenstein war mit dabei. Begonnen wurde mit einigen grundsätzlichen Verhaltenshinweisen bei einer Ersthilfe. Die Sicherung der Unfallstelle bei einem Verkehrsunfall gehörte dazu genauso wie die unverzügliche Absetzung eines Notrufs an die 112. Auch um die Beachtung des Eigenschutzes machte Mareike Kuhnhen aufmerksam. Anschließend wurde der Transport von verletzten Personen mittels Rautekgriff besprochen und die richtige Lagerung von bewußtlosen Verletzten geübt. "Die stabile Seitenlage ist dabei unverzichtbar, ansonsten erstickt die Person" verdeutliche Mareike Kuhnhen  die Wichtigkeit dieser Maßnahme. Eingehend wurde ein Herzinfarkt erklärt und mittels eines kleinen Films auch sehr eindrucksvoll dargestellt. Die richtigen Maßnahmen bei Herzstillstand bis hin zur Wiederbelebung wurden dann anhand einer Übungspuppe praktisch geübt und besprochen.


Theo Emken liegt in der stabilen Seitenlage


Claudia Peters dreht Kathrin Breuksch in die stabile Seitenlage


Der Helm muss ab - immer


Eddi Goldenstein mimt den verletzten Motorradfahrer


Astrid Gerdes ist warm eingepackt

Bei einem Motorradunfall steht für Ersthelfer immer die Frage im Raum; nehme ich den Helm ab oder lass ich ihn auf. Klare Antwort von Mareike Kuhnhen "Der Helm muss ab". Wenn der Fahrer bei Bewußtsein ist, wird er den Helm schon selbst abnehmen; sollte er bewußtlos sein ist eine Erstversorgung mit Helm überhaupt nicht möglich. Verhaltenregeln bei einem Schlaganfall und die Erstversorgung bei kleineren Wunden und bei Knochenbrüchen schlossen die Ausbildung ab.


Heinz-Olbertz und Heinz-Theo Emken versuchen mit Herzmassage und Defibrillator eine Wiederbelegung

Eine große Hilfe bei einem Herzinfarkt ist der Einsatz eines Defibrillators. bei einem rechtzeitigen Einsatz ist eine schnelle Wiederbelebung möglich. "Das Gerät hat schon viele Menschenleben gerettet" so Mareike Kuhnhen. In Werdum ist derzeit ein Gerät in der Sporthalle vorrätig. Der Heimat- und Verkehrsverein wird zeitnah ein zweites Gerät anschaffen und im Haustierpark vorhalten. "Wir haben soviele Besucher im Park, da wollen wir für alle Fälle vorbereitet sein" erklärt HVV-Vorsitzender Johann Pieper, der sich bei seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für die engagierte Teilnahme bedankte. Abschließend erhalten alle eine Teilnahmebescheinigung, die sie als ausgebildete Ersthelfer ausweist. Die Ausbildung wird von der Berufsgenossenschaft finanziert.


Ein Defibrillator kann Leben retten


Juliane Schultheis übt die Beatmung


Heinz Olbertz pumpt 30 mal


Marianne Faß


Kopfverband für Astrid Gerdes


Tragehilfe mit Dreieckstuch
Eddi Goldenstein und Mareike Kuhnhen transportieren Heinz Olbertz