Schauschmieden mit Diedrich Dieker                                            18.09.2015


Diedrich Dieker im Einsatz in der historischen Schmiede

Jeden Donnerstag ab 15.00 Uhr klingen regelmäßige Hammerschläge aus der historischen Schmiede auf der Museumswiese. In der Schmiede stehen die besucher dicht gedrängt und darußen wartet eine Menschentraube, dass sie nachrücken kann. Kenner wissen, jetzt ist Diedrich (Didi) Dieker wieder im Einsatz. Der passionierte Schmied werkelt seit vielen Jahren in der ehemaligen Schmiede von Erich Eden, die neben der Mühle vor zwanzig Jahren wiederaufgebaut wurde, und unterhält sein Publikum mit seiner Handwerkskunst und lustigen Sprüchen. Egal ob Hufeisen, Herzen oder Spezialanfertigungen, Didi Dieker stellt sie handgemacht her. Auf diese Weise verlassen viele ganz individuelle Urlaubserinnerungen Werdum.  Und auf die Frage ob er auch maschniell hergestellte Objekte schmieden kann, kommt prompt die Antwort: "Klar muss ich nur mit der Hand machen". "400 Hammerschläge brauche ich für eine kleines Hufeisen" erzählt Dieker seinen erstaunten Zuschauern um dann schmunzelnd hinzuzufügen, dass er immer ehrlich antwortet nur dann nicht wenn er es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt. Dafür lieben ihn seine vielen Fans, die teilweise von weit her kommen um bei ihm das Schmiedehandwerk zu bewundern, aber auch um seinen ostfriesischen Humor zu erleben. Bis Ende Oktober bietet der Heimat- und Verkehrsverein diese außergewöhnliche Veranstaltung noch an, dann geht auch der Schmied in die Winterpause. Vorher allerdings steigt noch am 11. Oktober das große Schmiedefest, in dessen Mittelpunkt natürlich Didi Dieker stehen wird. Unter dem Motto "Feuer und Flamme" wird er dann wieder werkeln und für die Besucher wird dann bei Lagerfeuer und Musik allerhand geboten.


Didi Dieker an seinem Schmiedeofen


Parkplätze werden rar an der Mühle


Auch die moderne Technik hat Einzug gehalten.
Mit der kleinen Flex werden Ecken und Kanten abgerundet


Auch der Schraubstock wird noch gebraucht