Die Spöldeel Werdum
v.L. Angelika Pieper, Ihno Habben, Steffen Boden, Käthe-Anna Freesemann, Broer Immega und Marion Flick

Die plattdeutsche Theatergruppe „Spöldeel Werdum“ kann wiederum auf insgesamt sechs erfolgreiche Aufführungen zurückblicken. Zwei Aufführungen für die Senioren der Samtgemeinde und insgesamt vier öffentliche Aufführungen standen auf dem Programm.
Am vergangenen Sonntag hieß es letztmalig „Vorhang auf“ im Freesenkroog zu Aufführung des Schwanks in drei Akten „Kurschadden up Afweeg“. Auf der Bühne wurde ein eindrucksvoller Schlusspunkt gesetzt. Nach Tee und selbstgebackener Kuchen, gespendet von vielen Unterstützerinnen, in Werdum unverzichtbar, brachten die Akteure noch einmal eine tolle Leistung und begeisterten die Besucher im prall gefüllten Saal. Trotz eines Handicaos - Bettina Immega war kurzfristig erkrankt und konnte nicht mitspielen und wurde aber von Marion Flick prima ersetzt, waren Lachsalven und Szenen-Beifall der Lohn für gelebtes plattdeutschesTheater.
Angelika Pieper als flotte Emily hat sich bei ihrem letzten Kuraufenthalt gleich 3 Kurschatten angelacht und hat damit zu Hause dann so ihre Probleme. Ihr Favorit Henry von May (Ihne Habben) hat nicht immer Zeit für sie und Ersatzmann Jochen Liebrecht (Broer Immega) erweist sich zwar als heißblütig und liebeshungrig aber ist eben nur Ersatz. Kurschatten Nr 3 Rainer Schöne (Steffen Boden) entpuppt sich gar als Betrüger. Emilys Schwester Margret (Käthe-Anna Freesemann) in deren Wohnung sich das ganze "Theater" abspielt mischt ebenso noch mit wie die Nichte Anne (am Sonntag Marion Flick für die erkrankte Bettina Immega).
Nicht zu vergessen sind natürlich die übrigen „Spöldeel“- Mitstreiter. Topuusterin Edith Kuhn hatte ruhige Stunden. Für die Maske und Haare zeichnete wieder Heike Freesemann verantwortlich. Im Hintergrund wirkten Ilse Immega und Ingo Flick. Der Schlussapplaus war riesig, wie heißt es treffend in Theaterkreisen: „Der Applaus ist das Brot des Künstlers“.