Bürgermeister Friedhelm Hass
Zu Beginn und auch zwischendurch sorgte der Männergesangsverein Esens von 1894 für ein
abwechslungsreiches Programm
Pastorin
Rosemarie Giese stellte ihre Ansprache unter die Losung
„Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob“
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Es ist seit 20 Jahren gute Tradition in Werdum am ersten Sonntag im neuen Jahr zu einem Neujahresempfang einzuladen. So auch gestern als im „Freesenkroog“ der
Neujahrsempfang der Gemeinde Werdum, zu dem alle Bürger und Gäste
eingeladen waren, stattfand.
Der Saal war
voll besetzt als
Bürgermeister Friedhelm Hass die Begrüßung einer ganzen Reihe
von Ehrengästen, den Institutionen und
Vereinen der Gemeinde, der Bürgermeister der SG-Gemeinden sowie MdL Holger Heymann, Landrat Matthias Köring, SG-Bürgermeister Harald Hinrichs, Dr. e. h. Dieter F. Kindermann vom ICH, Kurdirektor Andreas
Eden
und Bankstellen-Leiter Jens Gronert von der Raiffeisen-Volksbank eG. vornahm. Besonders begrüßte er Pastorin Rosemarie Giese, die
ihrer kurzen Andacht die Jahreslosung „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“ widmete. Zu Beginn und auch zwischendurch sorgte der Männergesangsverein Esens für ein
abwechslungsreiches Programm, das von den Besuchern mit starkem Beifall honoriert wurde. Das vergangene Jahr ließ Hass in seinem bebilderten Vortrag noch einmal Revue passieren. Wichtige Investitionen wie der Ausbau des Prakplatzes am "Haus des Gastes", des Fitness-Parcours für Erwachsene und die Anschaffung eines neuen Treckers für den Bauhof waren die größten finanziellen Brocken der Gemeinde.
Hass ging auch auf die noch nicht umgesetzte Bürgerbeteiligung beim Repowering-Windpark ein. Er bedauerte die Verzögerung, aber auf Grund einer noch nicht eindeutigen gesetzlichen Grundlage kann noch kein genehmigungsfähiger Prospekt aufgelegt werden. Allerdings ist die Bürgergesellschaft gegründet und der Anteil fließt bereits auf das Konto der Gesellschaft. Nach Vergabe der Anteile wird dieses Geld mit ausgeschüttet. "Niemend geht etwas verloren" so Hass. Über das weitere Geschehen im vergangenen Jahr hat das WERDUMER-BLATT ausführlich berichtet, wir verzichten deshalb an dieser Stelle auf eine vollstänige Aufzählung.
Ein Markenzeichen der Gemeinde ist der gepflegte Zustand egal ob im Sommer oder Winter. Viele Blumen und Anpflanzungen sorgen für eine tolle Vielfalt an
Farben. Der Bürgermeisters bedankte
sich bei allen Kräften, die an dieser positiven
Darstellung der Gemeinde mitwirken, bei den Bauhofmitarbeiter insbesondere aber bei den vielen
freiwilligen Helfern.
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Eine Überraschung hatte Bürgermeister Friedhelm Hass
noch für Adda Eden-Becker vom
Kindergarten "Pfiffikus" parat. Im Auftrag von Dr. e. h. Dieter-F.
Kindermann überreichte er einen Scheck über 500 EURO.
Traditionell wird auf dem Neujahrsempfang auch der /die Bürger / Bürgerin des Jahres ernannt. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung im Dezember 2014 entschieden das Ehepaar Rita und Arnold Pooch zu ehren. Beide sind 2002 nach Werdum gezogen und haben sich sofort aktiv in die Dorfgemeinschaft eingebracht und unterstützen ehrenamtlich vor allem im Bürgerverein. Rita Pooch ist seit langen Jahren stv. Vorsitzende und Ehemann Arnold ist der "Haupt-Lokführer" des Rasenden Kalles, der Werdumer Bimmelbahn. (mehr)
Bürgermeister Friedhelm Hass beendete den
Neujahrsempfang mit einer kritischen Bemerkung zum geplanten neuen Landesraumordnungsprogramm. Insbesondere die vorgesehenen Entwicklungsbeschränkungen für ländliche Gemeinden würden den bisherigen Status unmöglich machen. "Die Gemeinde Werdum wäre nicht mehr lebensfähig, künftige Räte werden zu Nachlassverwalter sterbender Gemeinden degradiert" befürchtet Hass. Er bat alle Möglichkeiten zu nutzen um eine entsprechende Umsetzung zu verhindern. f
Zum Abschluss konnten sich die Besucher mit einem
kleinen Imbiss stärken. Dazu wurde Sekt gereicht und auf das neue Jahr angestoßen.
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