Lea-Sophie Peters auf dem Rücken ihres Pferdes "Jerry"
Foto: Figure eight
|
Ende Oktober machte
sich die 17-jährige Schülerin Lea Sophie Peters mit ihrem sechsjährigen Quarter
Horse Wallach „Cooldressedinvester“ wieder auf den Weg zu einem der wichtigsten
Westernreitturniere des Jahres: der Internationalen Deutschen Meisterschaft der
DQHA (Deutsche Quarter
Horse Association). Hier erreichten die Beiden in jeder der teilgenommenen
Disziplinen eine Top Ten Platzierung und wurden in der Performance Halter
Geldings Youth sogar Deutsche Vizemeister!
In der Hunter under
Saddle und Hunt Seat Equitation reichte es jeweils für Rang fünf, in der
Pleasure für Rang sechs, in der Showmanship at Halter und in der Horsemanship
erlangten Lea und Jerry Platz acht und im Trail Platz neun. Außerdem wurde
Jerry das Halter Register of Merrit von der AQHA (American Quarter Horse
Association) verliehen. Mit dem Register
of Merit würdigt die AQHA herausragende Leistungen des jeweiligen Pferdes. Somit ist ihre
diesjährige Saison zu Ende.
|
Ein besonderer Dank gilt hier dem Reitstall Hendrik
Janssen und Gianna Gerhardt, welche sich hervorragend um Jerry kümmern und
somit für beste Bedingungen sorgen. Des weiteren gilt ein großer Dank Leas
Trainer Alexander Eck, der Lea auf den Turnieren, aber auch im Training mit Rat
und Tat zur Seite steht. Für die
junge Werdumerin ging damit ein sehr erfolgreiches Jahr 2014 zu Ende. Im
kommenden Jahr wird Lea Peters wieder angreifen. Sofern sie, aber auch ihre Pferde gesund bleiben, sind die
Ziele wieder gesteckt: Teilnahme an der Deutschen- und an der
Europameisterschaft. Die Disziplinen im Überblick:
Western
Pleasure: Bereits der Name der Prüfung sagt alles: Es soll für
den Reiter ein Vergnügen sein, das Pferd in den drei Grundgangarten am losen
Zügel möglichst bequem und fließend vorzustellen. Die Pferde werden nach ihren
Gangarten und nach ihrer Bereitschaft beurteilt, die unsichtbaren Hilfen des
Reiters sofort zu befolgen.
Trail: In dieser
Geschicklichkeits-Prüfung müssen die Pferde mindestens sechs Hindernisse
bewältigen. Das gute Trailpferd soll sich unerschrocken und überlegt jedem,
noch so seltsamen Hindernis nähern, es prüfen und dann ohne Verzögerung bewältigen.
Showmanship
at Halter: Bewertet wird der Vorsteller, wie er sein Pferd am
Halfter präsentiert. Neben der korrekten Aufstellung des Pferdes und der
genauen Absolvierung der Aufgabe, in der Rückwärtsrichten und Drehungen auf der
Hinterhand verlangt werden können, gehört auch der Pflegezustand von Pferd,
Ausrüstung und Kleidung zu den Bewertungskriterien.
Hunt
Seat Equitation: Für "Nicht Westernreiter" häufig
überraschend ist diese Disziplin des Westernreitens, da die Pferde in
traditioneller englischer Ausrüstung vorgestellt werden. Dies geschieht um die
Vielseitigkeit des Quarter Horses unter Beweis zu stellen. Bewertet wird hier
der optimale Jagdsitz des Reiters in einer vorgeschrieben Pattern (Aufgabe).
Hunter
under Saddle: Auch hier wird das Pferd in traditioneller englischer
Ausrüstung geritten. Bewertet werden, genau wie in der
Pleasure, die Gangarten des Pferdes, welche möglichst raumgreifend und
schwungvoll sein sollen.
Halter: In einer
Halter-Prüfung wird das Pferd an der Hand vorgestellt und der Richter bewertet
das Exterieur, es wird z. B. auf korrekte Gliedmaßen oder gute Bemuskelung
geachtet. Das Pferd sollte dabei dem Idealbild eines Quarter Horses so nah wie
möglich kommen.
|