Volkstrauertag - Gottesdienst mit Kranzniederlegung                              19.11.2014

Ansprache von Werdums Stv. Bürgermeister Karl-Heinz Ockenga


Der Marsch zum Ehrenmal


Posaunenchor St. Magnus
unter Leitung von Diedrich Dieker

Am Sonntag, 16. November, wurde mit einem Gottesdienst in der St.-Nicolai Kirche in Werdum wiederum der Toten von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Anschließend legten die Gemeinde, Vereine und Institutionen ihre Kränze an den Denkmälern nieder.
Die Predigt hielt Lektorin Herta Daniels. Sie stellte die Erinnerungen eines Sohnes an seinen Vater in den Mittelpunkt ihrer Predigt: „Der Vater war 1914 geboren und vom ersten bis zum letzten Tag im Krieg – nur wenige seines Jahresgangs haben den Krieg überlebt. Er sprach mit den Kindern nie über seine Kriegserlebnisse. Im Nachlass des Vaters fand sich ein sorgfältig gestaltetes Fotoalbum. Er hatte im Krieg fotografiert und gezeichnet und so
  seine Eindrücke, Erlebnisse und Sehnsüchte für die Nachwelt erhalten Auf einer Zeichnung vom Heiligabend hatte der Vater sich selbst gezeichnet. Er schläft und über seinem Kopf erscheint sein Traum „Weihnachten zuhause“ - in seinem Traum war Frieden.

Herta Daniels schloss: „Heute ist die Welt nicht friedlicher geworden. Es ist wichtig, unseren Gefallenen und denen, die an den Kriegsleiden verstorben sind, zu gedenken. Mögen alle Toten der Weltkriege und die Opfer von Gewalt, Krieg, Hass und Terror der ganzen Welt, in unserer himmlischen Heimat in Frieden ruhn“.
 

Nach dem Gottesdienst trafen sich die Kirchenbesucher und die angetretenen Vereine und Institutionen bei den Denkmälern. Der Posaunenchor „St. Magnus“ aus Esens, unter der Leitung von Diedrich Dieker, begleitete die Veranstaltung und gab dem Ganzen auch in diesem Jahr einen würdigen Rahmen.
 
Der stellvertretende Bürgermeister von Werdum, Karl-Heinz Ockenga, hielt
  in Vertretung des erkrankten Werdumer Bürgermeisters Friedhelm Hass die Gedenkansprache. Ockenga in seinen Ausführungen: „Frieden und Freiheit, das sind die Grundlagen jeder menschenwürdigen Existenz. Fast selbstverständlich, sollte man meinen“ und weiter „Wenn wir heute unseren Blick über den Globus schweifen lassen, sehen wir  immer noch Terror, Krieg und Blutvergießen“. Der stellvertretende Bürgermeister appellierte: „Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass dem Bösen in unserer Welt stets genügend Gutes entgegen steht, denn der Frieden ist machbar -  wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt“. 

Musikalisch beendet wurde die Veranstaltung vom Posaunenchor „St.-Magnus“
  mit dem Lied vom guten Kameraden und der feierlich intonierten Nationalhymne.