Im Anschluss an den Rundgang trafen sich die Teilnehmer zur
weiteren Tagung im „Haus des Gastes“. Bei Tee und Kuchen begrüßte Karl-Heinz de
Wall die Vereinsvertreter: „Wir treffen uns alljährlich, um uns gegenseitig zu
unterstützen, zu helfen und über Neuigkeiten in den verschiedenen Vereinen zu
berichten“.
Der Aufgabenbereich der einzelnen Heimatvereine stellte
sich im Rahmen der Berichterstattung doch recht unterschiedlich dar. Dabei
zeigte es sich auch, das sich die Vereine teilweise sehr unterschiedlich
einstuften. Da reichte die eigene Beurteilung von „Wir sind gut aufgestellt
oder auch „Wir bieten ein reichhaltiges Programm“ bis „Der Weiterbestand
unseres Vereins stellt sich problematisch dar“. Insbesondere die Aussage: „Es
ist eine Überalterung festzustellen“, zog sich wie ein roter Faden durch die
Berichte der Vereinsvertreter. „Jüngere
Menschen sind selten für die Arbeit der Vereine zu begeistern, obwohl viele Möglichkeiten des Mitmachens bestehen“,
so der Tenor. Es werden Geschichsträchtige Fahrten durchgeführt, Fahrradtouren
und Ausrufertreffen organisiert, Vorträge gehalten, Heimat- und Filmabende
veranstaltet, Informationsveranstaltungen angeboten, Ferienprogramme gestaltet,
Autorenlesungen gehalten, Dorf-/Ortschroniken erstellt und vieles mehr.
Den Reigen der Berichterstattungen eröffnete Peter
Peters, Vorsitzender vom Heimatverein Esens. Nahtlos reihten sich Hans-Georg
Hunger (Vors. Heimat- und Verkehrsverein Holtgast, Friedhelm Rohlfs (Vors.
Heimatverein Wittmund), Waltraud Ennen (Vors. Heimatverein Ardorf), Friedrich
Janssen (In der Entstehung begriffenenes Zeppelin-Museum Wittmund), Wilhelm
Oltmanns und Tamme Ortgies (Mitarbeiter der Geschichtswerkstatt Wangerland),
Hilke Arnold (Vorsitzende Heimatverein Gödens-Sande), Hermann Habben (Vors.
Heimat- und Verkehrsverein Leerhafe-Hovel) und Gastgeber Rainer Hinrichs (Vors.
Kulturverein Werdum) an. Heimat- und Verkehrsvereins-Vorsitzender Johann Pieper
wartete abschließend noch mit einigen interessanten Daten zum Tourismus der
Abteilung „Verkehrsverein“ des Heimat-
und Verkehrsvereins Werdum auf.
Sprecher Karl-Heinz de Wall, einer der
Plattdeutsch-Beauftragen des Landkreises, machte sich in der Runde stark für
die Pflege der plattdeutschen Sprache. De Wall: „Wichtig ist die Pflege der Beziehungen zu den
Grundschulen“. Dabei gibt es Unterstützung auch vom Kultusministerium, wie er ausführte. Aktuell ist ein
Fotowettbewerb ausgeschrieben mit dem Titel „Mien Land, mien Spraak, mien
Platt“. Gesucht wird ein cooles Foto, passend zum vorgenannten Spruch und frei
nach der Device „Tro die wat, snack Platt“ und weiter, „Kann, muss,
läuft“. Interessierte können sich gerne
mit Karl-Heinz de Wall, dem Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Heimatvereine
unter der Telefon-Nummer 04462 / 45 79 in Verbindung setzen. Weiter ist im
Internet auch einiges zum Thema zu finden und zwar unter www.platt-is-cool.de und unter www.plattsounds.de.
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