Lea Peters bei Europameisterschaften erfolgreich                   19.09.2014


Lea Peters mit ihrem Pferd „Cooldressedinvester“ (Jerry) im Einsatz

Lea Peters ist von klein auf  mit Pferden verbunden. Mit ihren sportlichen Leistungen hat sie sich stetig weiter entwickelt. Beheimatet ist  Lea Peters im Reitstall von Hendrik Janssen in Carolinensiel/Friedrichsschleuse. Ihr Trainer ist Alexander Eck aus Uetze/Region Hannover.
Lea Peters konnte nunmehr mit ihrem Pferd „Cooldressedinvester“ (Jerry) im August nach einer langen Anreise nach Kreuth (Bayern) einige Erfolge feiern. Bei den Europameisterschaften der FEQHA (Federation of European Quarter Horse Associations) bei der Westernreiter aus 16 Nationen an den Start gingen, konnte Lea sich mit „Jerry“ in der Performance Halter Geldings Youth als European Reserve Champion (Vize-Europameister) behaupten. Außerdem schaffte die 17-jährige Schülerin des NIGE es, sich mit ihrem sechsjährigen Quarter Horse Wallach für insgesamt fünf Finale von sieben Prüfungen zu qualifizieren. So erreichte sie die Top Zehn der Showmanship at Halter Youth, wurde sechste in der Youth Western Pleasure und erreichte jeweils Rang vier in der Youth Hunt Seat Equitation und im Youth Trail. Direkt zwei Wochen später sicherte Lea sich vier Norddeutsche Meistertitel in den Jugendklassen. Das Paar konnte die Richter jeweils in der Western Horsemanship, im Trail, in der Halter
  Aged Geldings und in der Hunter under Saddle von sich überzeugen. Außerdem wurden Jerry und Lea Vize Maturity Champion in der Hunter under Saddle und Maturity Champion im Trail. Diese Klassen waren in der „Open Division“ für sechs- bis achtjährige Pferde ausgeschrieben, was heißt, dass die Schülerin sogar gegen professionelle Trainer reiten musste. Die Disziplinen im Überblick:
Western Pleasure:
Bereits der Name der Prüfung sagt alles: Es soll für den Reiter ein Vergnügen sein, das Pferd in den drei Grundgangarten am losen Zügel möglichst bequem und fließend vorzustellen. Die Pferde werden nach ihren Gangarten und nach ihrer Bereitschaft beurteilt, die unsichtbaren Hilfen des Reiters sofort zu befolgen.
Trail: In dieser Geschicklichkeits-Prüfung müssen die Pferde mindestens sechs Hindernisse bewältigen.
Das gute Trailpferd soll sich unerschrocken und überlegt jedem noch so seltsamen Hindernis nähern, es prüfen und dann ohne Verzögerung bewältigen.
Showmanship at Halter:
Bewertet wird der Vorsteller, wie er sein Pferd am Halfter präsentiert. Neben der korrekten Aufstellung des Pferdes und der genauen Absolvierung der Aufgabe, in der Rückwärtsrichten und Drehungen auf der Hinterhand verlangt werden können, gehört auch der Pflegezustand von Pferd, Ausrüstung und Kleidung zu den Bewertungskriterien.
Hunt Seat Equitation: Für "Nicht Westernreiter" häufig überraschend ist diese Disziplin des Westernreitens, da die Pferde in traditioneller englischer Ausrüstung vorgestellt werden. Dies geschieht um die Vielseitigkeit des Quarter Horses unter Beweis zu stellen. Bewertet wird hier der optimale Jagdsitz des Reiters in einer vorgeschrieben Pattern (Aufgabe).
Hunter under Saddle:
Auch hier wird das Pferd in traditioneller Ausrüstung geritten.Bewertet werden, genau wie in der Pleasure, die Gangarten des Pferdes, welche möglichst raumgreifend und schwungvoll sein sollen.
Halter: In einer Halter-Prüfung wird das Pferd an der Hand vorgestellt und der Richter bewertet das Exterieur, es wird z.B auf korrekte Gliedmaßen oder gute Bemuskelung geachtet. Das Pferd sollte dabei dem Idealbild eines Quarter Horses so nah wie möglich kommen.
Zum Abschluss der Saison möchte Lea Peters im Oktober mit ihrem Jerry zu der Internationalen Deutschen Meisterschaft, welche auf dem CHIO Gelände in Aachen stattfindet, fahren.