Fahrradtour des Kulturvereins zu adeligen Gütern                               08.09.2014


Abfahrt vor der Tourist-Information

Das Harlingerland nimmt in der ostfriesischen Geschichte eine besondere Stellung ein. Heutzutage wird meistens der gesamte Landkreis Wittmund als Harlingerland bezeichnet. Historisch ist es jedoch vor allem der nördliche Teil des heutigen Landkreises, der das alte friesische Land dieses Namens bildet. Zu nennen sind vor allem die Gebiete um Esens und Wittmund. Dabei ist das Harlingerland reich an kulturhistorischen Schätzen.
Rainer Hinrichs, Vorsitzender des Kulturvereins Werdum, hält diese Geschichte mit drei verschiedenen Fahrradtouren hoch. Die West-, Nord- und Osttour wird
  jeweils zwei Mal in den Sommermonaten gefahren.  Die Strecken umfassen jeweils rund dreißig Kilometer und dauern zwischen drei und  vier Stunden.

Die letzte Tour, die Nord-Tour, führte aktuell über Folkertshausen, Addenhausen zum Sielhof nach Neuharlingersiel. Nach einer stärkenden traditionellen Tee-Pause führte die Tour weiter über Carolinensiel/Fürstinnen-Grashaus, nach Alt-Werdumer-Grashaus zur Burg Edenserloog.

Bei den jeweiligen adeligen Gütern und historischen Gebäuden wusste Rainer Hinrichs den mitfahrenden Gästen und Einheimischen einiges zu berichten. Die Küste, die Seefahrt und Landgewinne durch Eindeichungen wurden wieder lebendig.

Die Geschichte lebte auf, Personen und personelle Zusammenhänge wurden erklärt, teilweise weit über die Grenzen des Harlingerlands hinaus. Dabei durfte selbstverständlich die Sage um den Werdumer Schinken bei der Belagerung durch die Mansfeldschen Truppen nicht fehlen.
Kulturvereins-Vorsitzender Rainer Hinrichs zum Abschluss der letzten Fahrradtour für 2014: „Ich kann ein positives Resümee ziehen. Die Beteiligung an den einzelnen Touren war gut bis sehr gut, die Menschen bringen unserer Kulturgeschichte großes Interesse entgegen“. Gleichzeitig kündigte Hinrichs für 2015 die Fortsetzung der (Kult-)touren an.


Im Trauzimmer im "Sielhof"


Tee und Kuchen schmecken gut