Fresena-Ensemble entführt Publikum musikalisch                                29.08.2014


Das Fresena-Ensemble im Altarraum in St.Nicolai

Jüngst fand in der St.-Nicolai-Kirche ein Konzert des erst seit einigen Monaten öffentlich auftretenden Fresena-Ensembles statt. Dieses Ensemble, bestehend aus Dr. Hans Diefenbach – als Organist u.a. auch in Werdum tätig, Hartmut Heck, Ursula Hörsch und der regional bekannten Wittmunder Sopranistin Frauke Schulze entführte das Publikum in der gut gefüllten Kirche in die selten präsentierte Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Aufgrund der guten Akustik der Kirche reiften dort alle dargebrachten Stücke, teils mit oder ohne Gesang, zu einem vollendeten Hörgenuss.
Den Anfang machten italienische Komponisten, in denen noch Anklänge an die Renaissance zu hören waren: Giovanni Paolo Cima (ca.1570-1622) mit einer Trio-Sonate in a und Giovanni Battista Riccio (ca. 1570 -1621) mit dem Stück „Jubilent omnes“.
Es folgte ein Stück von Heinrich Schütz (1585-1672), dem ersten auch europaweit bekannten deutschen Komponisten, mit „Mein Herz ist bereit“, gefolgt von Salamone Rossi (ca. 1570-1630) mit „Sonate Duedecima sopra la Bergamasca“. Auch die Engländer waren vertreten mit John Dowlands (1563-1626) „Flow, my tears“, dem ein Stück des bekanntesten Schütz-Schülers Christoph Bernhard (1628-1692) „Aus der Tieffen“ folgte. Den Schluss bildeten dann Stücke von Johann Christian Schickhardt (ca. 1680-1762) „Variationen über La Folia, op. 6 Nr. 6“ und dem eher als Orgelkomponisten bekannten Dietrich Buxtehude (1637-1707) „Herr, wenn ich nur dich hab“.
Ein besonderes Gemeinschaftsgefühl kam dann noch beim gemeinsamen Singen von Melchior Vulpius` (ca. 1570-1615) „Hinunter ist der Sonne Schein“ auf, der einen gelungenen Abschluss eines besonderen Konzerts bildete.