Kinder dürfen auf dem Gehweg fahren, bis sie zehn Jahre
alt sind. Dann müssen sie richtiges Verhalten im Straßenverkehr beherrschen.
Die wochenlange Radfahrausbildung findet in Werdum nicht im Schonraum Schulhof
oder Spielstraße statt, sondern im öffentlichen Straßenverkehr.
Im Rahmen der Verkehrs-Präventation beteiligten sich 18
von 20 Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse an der diesjährigen
Fahrradprüfung. Zuerst musste ein theoretischer Teil absolviert werden
(Testbogen ausfüllen).
Am Tag darauf
wurde in der Praxis ein Rundkurs mit diversen Prüfstationen gefahren. Zuvor hatte POK Uwe Abels, der in der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund im
Präventionsteam für den Sachbereich Prävention zuständig ist, Nummern-Laibchen verteilt und eine Fahrradkontrolle durchgeführt. Er hat die Nachfolge von Klaus
Wilbers, Esens, angetreten. Die einzelnen Stationen waren von ihm, Teilen der Eltern (Sandra Potinius, Angelika
Janssen, Heike de Groot und Ralf
Kobuch) und Lehrerin Hiltrud Thedinga besetzt worden. Dort wurde in
Auswertungsbogen richtiges oder auch Fehlverhalten der Schülerinnen und Schüler
festgehalten.
Gestartet wurde im Zwei-Minuten-Abstand beim
evangelisch-lutherischen Kindergarten „Pfiffikus“. Es galt unter anderem durch
Handzeichen das Überholen eines parkenden Autos anzuzeigen, ein Stopp-Schild zu
beachten oder auch beim Queren einer Vorfahrt berechtigen Straße abzusteigen,
und nach rechts und links zu gucken. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite
musste vor dem Aufsteigen auf das Fahrrad zuerst nach hinten gesehen werden,
ein Punkt der von einigen Prüflingen nicht beachtet wurde.
Uwe Abels: „Die Kinder sind doch leicht nervös, da kommt
so etwas schon vor“. Bei der abschließenden „Manöverkritik“ trafen sich alle
Akteure in der Schule wieder. POK Uwe
Abels führte mit den Eltern ein Kreisgespräch und fasste die Beobachtungen
zusammen.
Danach wurden die Kinder von ihm und Frau Thedinga über
die Ergebnisse ihres Abschneidens in Theorie und Praxis unterrichtet. Trotz
kleiner Fehler: alle Schülerinnen und Schüler haben die Prüfung
erfreulicherweise bestanden. Sie bekamen ihren Fahrrad-Prüfungs-Ausweis und
einen Aufkleber überreicht.
Sie alle haben bei den praktischen Übungen vieles
erlernt. Trotzdem sollten sie aber noch lange üben, um eine ausreichende
Sicherheit zu erwerben.
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