In der letzten Sitzung des Gemeinderats herrschte
vollste Zufriedenheit. Die von Bürgermeister Friedhelm Hass vorgetragenen
Zahlen zum Haushalt waren beeindruckend, der Überschuss im Ergebnishaushalt
konnte auf 223.200 EURO gesteigert werden. Kommentar eines Zuhörers:
„Traumhaft“. Doch der Reihe nach.
Bürgermeister Hass berichtete über den Schadensfall an der Straße
„Klein-Husums“ in Richtung Boisenhausen. Dort wurde durch einen nicht
genehmigten Schwertransport ein Schaden in Höhe von 63 TEUR angerichtet. Da die
Beweislage erdrückend ist, wird es wohl nicht zu einer Klage kommen. Dem
Ausgang des Verfahrens sieht die Gemeinde gelassen und gleichzeitig
optimistisch entgegen.
Im Zeitplan befindet sich nach Aussage von Hass der Bau
des Fitness-Parcours für Erwachsene beim Tennisplatz. Nach Fertigstellung wird
die Gemeinde zur Einweihung einladen. Die Genehmigung des Protokolls und der
über-/außerplanmäßigen Ausgaben im Haushaltsjahr 2013 erfolgten einstimmig.
Im Mittelpunkt der Sitzung stand selbstverständlich der
Haushaltsplan und die Haushaltssatzung 2014. Bürgermeister Friedhelm Hass
untermauerte das überaus positive Zahlenwerk mit übersichtlichen Grafiken.
In 2013 lag der Schwerpunkt nach seinen Ausführungen
neben der Pflege und Unterhaltung der intakten Gemeinde-Infrastruktur bei der
Beteiligung mit 250.000 EURO am Repowering-Windpark als gemeinsames Projekt mit
der Gemeinde Neuharlingersiel. Hass: „Die letzten alten Windenergieanlagen
werden im Juni dieses Jahres abgebaut. Das Ziel, 17 Anlagen im Rahmen des
Repowering abzubauen, wird dann erreicht sein“.
Der Rekordüberschuss im Ergebnishaushalt für 2014 wird
erreicht durch die Beteiligungsrendite am Windpark, dem abgeschlossenen
Sponsoringvertrag und einer erheblichen Erhöhung des Gewerbesteueraufkommens.
Bürgermeister Friedhelm Hass: „Die seit 2011
festgestellte kontinuierliche Steigerung des Gemeindeanteils an der
Einkommensteuer setzt sich weiter fort. Im Haushalt 2014 können 142.000 EURO,
ausgehend von ursprünglich 112.600 EURO, veranschlagt werden. Das spiegelt die
gute wirtschaftliche Lage in unserem Land und der Gemeinde wieder“.
Die Hauptinvestitionen
der Gemeinde in 2014 werden erbracht für den Fitness-Parcour für
Erwachsene (48 TEURO), Pflasterung des Parkplatzes beim „Haus des Gastes“ (20
TEUR), Zaunerneuerung Ententeich im Haustierpark (3,8 TEUR), Ergänzung der
Parkbeleuchtung (4,8 TEUR), Unterhaltungsmaßnahmen Mühle (8 TEUR) Unterhalt
Straßen, Wege und Plätze (31,5 TEUR) und Erwerb eines Schleppers (45 TEUR).
Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Ockenga (SPD) in seinen Ausführungen zum Haushaltsplan: „So
ein Zahlenwerk vorzutragen wünscht sich natürlich ein Bürgermeister im 20.
Dienstjahr.“ Die 250.000 EURO-Beteiligung am Windpark bezeichnete er als
rentable Schulden. Ockenga: „Es wurde vieles auf den Weg gebracht. Positiv ist,
das nicht nur der Windpark dazu beigetragen hat, sondern auch der gut
entwickelte Tourismus in unserer Gemeinde. Wir machen das, was wir können“. Er
signalisierte Zustimmung seitens der Fraktion.
Johann Pieper (Freie Wählergemeinschaft Werdum – FWW):
„Wir sind da wo wir hin wollten. Zuvor musste auch kürzer getreten werden, doch
der Nachholbedarf konnte gestillt werden. Es ist jedoch zu bedenken, das die
Umlagen den gestiegenen Einnahmen angepasst werden“ und weiter “Sparsamkeit ist
auch in Zukunft angesagt – jedoch andererseits mit Augenmaß weiter!“ Da auch seitens der FFW Zustimmung zum Haushaltsplan
erklärt wurde, brachte die anschließende Abstimmung des Rates ein klares Votum.
Einstimmig war auch der Beschluss des Rates zur
Parkplatzpflasterung beim „Haus des Gastes“ durch die Firma Freimuth aus
Blomberg/Neuschoo. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf 20 TEUR. Mit
der Pflasterung des bisherigen Schotterplatzes werden Aufwirbelungen von Feinstaub vermieden – ein
wichtiges Kriterium für den Luftkurort.
Ein bisher von der Gemeinde genutzter Schlepper wird
für 12 TEUR beim Kauf eines neuen für 45 TEUR in Zahlung gegeben. Das neue
Fahrzeug ist vielseitig einsetzbar. Der entsprechende Beschluss wurde ebenfalls
einstimmig gefasst.
Unter „Anfragen“ und
„Anregungen“ machte Ratsherr Helmut Niedermeyer auf die Dringlichkeit eines
Radweges an der Kreisstraße in Werdumeraltendeich aufmerksam, da es dort auf
Grund starker Nutzung durch Radfahrer (Tourismus) immer wieder zu gefährlichen
Situationen komme.
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