Mit einem
Gottesdienst in der St.-Nicolai-Kirche in Werdum wurde am Sonntag, 17.
November, der Toten von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Anschließend legten
die Gemeinde, Vereine und Institutionen ihre Kränze an den Denkmälern nieder.
Die Predigt hielt Pastorin Rosemarie Giese. Sie stellte
die Frage: „Was soll aus dem Volkstrauertag werden? und weiter „Wir hoffen und
wünschen , das es nie wieder Krieg gibt, doch leider toben weiter Kriege und
bringen Hunger, Elend und Krankheiten mit sich“. Pastorin Giese brachte in ihrer Predigt, die
Leidens- und Überlebensgeschichte von zwei Generationen zu Gehör, die um ihre
Jugendzeit beraubt worden waren. Giese: „Es gilt, die Jugend von heute dran zu
erinnern“.
Nach dem Gottesdienst trafen sich die Kirchenbesucher
und die angetretenen Vereine und Institutionen bei den Denkmälern. Der
Posaunenchor „St. Magnus“ aus Esens unter der Leitung von Diedrich Dieker gab
der Gedenkveranstaltung, wie in den Vorjahren auch, einen würdevollen Rahmen.
Neuharlingersiels Bürgermeister Jürgen Peters hielt in
diesem Jahr wieder die Gedenkansprache. Peters: „Der Volkstrauertag ist ein Tag
der Trauer und der Mahnung, aber auch der Hoffnung auf Versöhnung und
Verpflichtung für die Zukunft. Wer diesem Tag keinen Platz mehr einräumen will,
dem muss in Erinnerung gebracht werden, dass es in der Geschichte der
Menschheit niemals so viele Opfer von Kriegen, Verfolgung, brutaler Gewalt und
Terroranschlägen gab wie im vergangen Jahrhundert“ und weiter: „Der Volkstrauertag
mahnt uns jedes Jahr Lehren aus den Schrecken der Geschichte zu ziehen“.
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