Alles dreht sich um den "Rasenden Kalle"                                                                28.10.13

Keiner möchte ihn missen, den „Rasenden Kalle“ in Werdum, benannt nach dem Vorsitzenden vom Bürgerverein, Karl-Heinz Ockenga.
Immer am Montag und am Donnerstag in jeder Woche zieht er ab 17 Uhr seine Bahnen durch den Luftkurort. Startplatz ist der Bahnhof am Dorfplatz. Von dort führt die Rundfahrt durch die Straßen von Werdum und das seit 1995, also bereits 18 Jahre! Dabei sind die 3 Anhänger meistens voll besetzt. Beim Start wird geklingelt und Jung oder Alt, alle haben ihren Spaß bei der
  Tour, meist mit Lokführer Arnold Pooch. In diesem Jahr waren insgesamt 83 Einsätze zu verzeichnen – alle verliefen ohne große Störungen.

Bei den vielen Sonderfahrten sitzt durchweg Vorsitzender Karl-Heinz Ockenga auf dem „Bock“. Gebucht wird der „Rasende Kalle“ zu Geburtstagen, Hochzeiten, von Kindergärten, Schulen, Veranstaltungen in Jever, Friedeburg und Wittmund. Jährlicher „Pflicht“-Besuch, aber auch gleichzeitig ein Highlight ist die Teilnahme am Umzug des Esenser Schützenfestes.
 

Am vergangenen Donnerstag fand das Saisonabschlussfest auf dem Dorfplatz statt. Auf
  Grund einer wiederum positiven Saison, fuhren Kinder umsonst mit. Bei herrlichem Wetter hatten sich allerlei Besucher eingefunden und feierten miteinander. Zwischendurch überreichte Bürgervereins-Vorsitzender Karl-Heinz Ockenga dem diesjährigen Burgfräulein Imke Behrends im Beisein von einem Teil der Hofdamen  die Belohnung in Höhe von 100 EURO für die  Teilnahme der Schülerinnen der Grundschule Werdum. Außerdem überreichte Karl-Heinz Ockenga Erinnerungsurkunden mit dem Gruppenfoto vom Häuptlingsfest. Damit wurden Schule und Kinder für das aktive Mitmachen belohnt. Den Abschluss des Festes bildete eine Laternenfahrt mit der Bimmelbahn.

Treue Freunde vom "Rasende Kalle"

Zwei Tage nach dem Saisonabschlussfest des „Rasenden Kalle“ stand bereits das nächste Fest an. An der Halle des Bauhofs hatte der Bürgerverein an der westlichen Seite den neuen Lokschuppen für den Zug mit seinen Anhängern in Eigenleistung errichtet. Jetzt stand die feierliche Einweihung mit geladenen Gästen an. Bürgervereins-Vorsiteznder Karl-Heinz Ockenga begrüßte das Werdumer Burgfräulein Imke Behrends, Bürgermeister Friedhelm Hass, die  Vereine und Institutionen der Dorfgemeinschaft, Mitarbeiter vom Bauhof und einige Sponsoren.
Karl-Heinz Ockenga: „Vor rund eineinhalb Jahren haben wir mit dem Bau begonnen. Zuerst wurde der alte, nicht besonders attraktive, Unterstand abgebaut. Dann
  starteten wir mit  dem Anbau an die neue Bauhofhalle  und zwar in  ehrenamtlicher Arbeit. Am 30. Juni dieses Jahres konnte Richtfest gefeiert werden – das Endprodukt kann sich sehen lassen“. Ockenga  weiter „Der Unterstand passt von Material und Farbe her  bestens zur  Halle der Gemeinde, unser „Rasende Kalle“ ist sicher und trocken untergebracht“. In humorvoller Art und Weise brachte der Vorsitzende den geladenen Gästen noch so manche Episode zu Gehör. Ockenga: „Wir mussten aber auch einige Klippen umschiffen und auch größere Reparaturen galt es zu meistern“.

Finanziert wurde der neue Lokschuppen durch Eigenkapital, Eigenleistungen - es wurden rund 200 Arbeitsstunden
  geleistet - und dem Überschuss des Musikfestes vom 14. August 2013. Zahlreiche Spenden ermöglichten den sofortigen Einbau von zwei für „später“ geplanten Sektionaltoren. Dabei zeigte sich der Bürgerverein besonders dankbar für langjährige Spender, so wurde dem Verein aktuell ein echter Eisenbahn-Schlagbaum gespendet. Das Grundstück schließlich stellte die  Gemeinde Werdum zur Verfügung. Als Dankeschön spendete der Bürgerverein eine Linde im Wendeplatz für den „Rasenden Kalle“.

Bürgermeister Friedhelm Hass, der die Lok in seiner aktiven Dienstzeit beim Richthofen-Geschwader „beschafft“ hatte, zollte dem Bürgerverein ein dickes Lob. Hass: „Ich spreche meine Anerkennung für die tolle Leistung in ehrenamtlicher Arbeit
  beim Bau des Lokschuppens aus. Der „Rasende Kalle“ gehört untrennbar  zu Werdum“.  Mit den besten Wünschen für eine  dauernde Zukunft der Bimmelbahn überreichte er ein willkommenes Geschenk.

Weitere Geschenke durfte Bürgervereins-Vorsitzender Ockenga aus den Hände vom Heimat- und Verkehrsvorsitzenden Johann Pieper und Hilde Wilken,
  Vertreterin der  evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde, entgegennehmen.

Johann Pieper in seiner Ansprache: „Der Rasende Kalle ist immer wieder ein Erlebnis. Dabei ist es keine Selbstverständlichkeit, das die Arbeit immer wieder weitergeführt wurde, trotz vieler Rückschläge. Für den Fremdenverkehr
  in Werdum stellt er eine tolle Werbung dar“.

Nach dem offiziellen Teil folgte die gemütliche
  Runde. Es war „angerichtet“ und so konnten alle Gäste ein paar gemütliche Stunden im intensiven Gespräch miteinander verbringen. Auf Grund der kühlen Witterung wurde der beheizte Teil der Bauhof-Halle dafür genutzt -  ein positives Entgegenkommen der Gemeinde.
Der „Rasende Kalle“ hat die Saison nunmehr beendet. Im  neuen Lokschuppen werden die Bürgervereinsmitglieder in der Winterzeit einige Service- und kleinere Reparaturarbeiten durchführen – die Saison 2014 kann kommen!


Bürgermeister Friedhelm Hass gratuliert zur Fertigstellung des Lokschuppens

Bürgervereinsvorsitzender Karl-Heinz Ockenga begrüßt die Gäste und dankt seinen Mitstreitern für die geleistete Arbeit

 

      

Kalle Ockenga freut sich über die Gastgeschenke, dann folgt eine gemütliche Runde im Bauhof