Der „Tag der Feuerwehr“ wurde mit einem gut besuchten
gemütlichen Lagerfeuerabend mit musikalischer Untermalung beim Feuerwehrhaus
eingeläutet. Am Sonntag erwartete zahlreiche Einheimische und Gäste dann ein
abwechslungsreiches Programm auf dem Gelände der Feuerwehr.
Die Begrüßungsworte sprach der stellvertretende
Ortsbrandmeister Jürgen Manott für die
am 1. Mai 1934 gegründete Wehr, die damit in 2014 einen runden Geburtstag
feiern kann. Der Werdumer Wehr gehören
zurzeit 28 aktive Mitglieder an, während 13 weitere Mitglieder die
Altersabteilung bilden. Jürgen Manott begrüßte die Besucher, darunter auch allerlei Urlaubsgäste,
Kameraden der Nachbarwehren aus Burhafe, Esens, Holtgast, Neuharlingersiel und
Stedesdorf, den stellv. Samtgemeindebrandmeister Heiner Goldenstein aus
Holtgast, sowie Vertreter der Vereine und Institutionen.
Bürgermeister Friedhelm Hass, der Feuerwehr von je her
eng verbunden, brachte in seinen Grußworten die gute Kameradschaft in der Feuerwehr zum Ausdruck. Friedhelm Hass: „Die Wehr hat ihre Krise überwunden,
wir haben jetzt eine junge Feuerwehr, in der Jeder seine Aufgabe hat“. Das
Geldgeschenk der Gemeinde wurde von Jürgen Manott dankend angenommen.
Die Vorführungen sollten mit einer Fett-Explosion
beginnen. Dabei streikte jedoch leider die Technik. Am Nachmittag ging es um so dramatischer zu. Die Esenser
Feuerwehr-Kameraden zeigten im Zusammenwirken mit ihren Werdumer Kollegen ihr Können mit einer anschaulichen Übung. Fachmännisch erklärend
begleitet wurde die Vorführung vom Werdumer Feuerwehr-Kameraden Stefan Bender. Es galt nach einem Verkehrsunfall zwei eingeklemmte Personen aus dem Pkw. zu
befreien. Dabei kam der Rüstwagen aus Esens mit Schere und Spreitzer zum
Einsatz. Es war schon imponierend, wie zielstrebig und gekonnt vorgegangen
wurde. Mit im Einsatz war die DRK
Esens-Bereitschaft Esens. Die Rotkreuzler waren u. a. für eine realistische Darstellung durch
entsprechendes Schminken verantwortlich. Nachdem die Türen und die Motorhaube
des Pkw. unter Einsatz des Spreitzers
entfernt und das Dach mit der Schere
abgetrennt worden war, konnten die
verletzten Personen durch den Rettungsdienst geborgen und auf Liegen in den
Rettungswagen transportiert werden. Zuvor waren sie bereits vom Notarzt medizinisch versorgt worden. Die
zahlreichen Zuschauer dankten den Einsatzkräften für die realistische
Darstellung.
Großes Interesse erregten die ausgestellten Fahrzeuge
der befreundeten Wehren. Besondere Aufmerksamkeit erregte jedoch das
Geländefahrzeug HELLGETH 2.7 CDI des Landkreises Wittmund. Dieses Fahrzeug wird
für die Ölunfallbekämpfung an der Küste zum Material- und Gerätetransport bei
großen Ölverschmutzungen eingesetzt. Mit von der Partie war auch ein Wagen vom Rettungsdienst PROMEDICA. Wer hat schon die Möglichkeit so
viel geballte Technik vor Ort in Augenschein zu nehmen?
Musikalisch unterhalten wurden die zahlreichen Besucher
von den Spielmannszügen aus Ihlow und
aus Holtgast. Beide Gruppen sind bei den
Tagen der Feuerwehr in Werdum immer
wieder gern gesehen und gehört.
Nachwuchswerbung betrieben die Werdumer
Feuerwehr-Kameraden durch ein gutes Angebot an die Kinder. Das Programm beinhaltete Kinderschminken und
einen Feuerwehr-Parcour. Unter anderem galt es einen Schlauch zielgerecht
abzurollen oder auch über eine per
Handpumpe betriebene Spritze die Fenster
eines Hauses zu öffnen. Außerdem lockten Fahrten mit dem Rasenden Kalle und der
Kutsche von Gerold Strudthoff durch den Luftkurort.
Zu einer guten Versorgung der Feuerwehr-Kameraden und
aller Besucher trugen die Ehefrauen, Lebensgefährtinnen oder auch Freundinnen
bei. Sie waren den ganzen Tag im Einsatz und besetzten die Stände Bratwurst,
Koteletts, Pommes, sowie Tee, Kaffee und selbstverständlich selbstgebackenen
Kuchen – Herz, was willst du mehr!
Der stellvertretende Ortsbrandmeister Jürgen Manott in
einem kurzen Statement: „Das war der beste „Tag der Feuerwehr“ seit Jahren und
weiter: „Es passte alles zusammen, die Stimmung konnte nicht besser sein und
der starke Besuch zeigte das Interesse der Bevölkerung und der Gäste an„ihrer“
Feuerwehr“.
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