Zweigverein trifft sich bei Uwe Meents                                                                         08.07.13

Vorsitzender Georg Janssen begrüßt die Gäste und die Mitglieder

Das diesjährige Sommerfest des Zweigvereins Harlebucht (Werdum/Neuharlingersiel/Carolinensiel) fand in Erichswarfen statt. Die Resonanz auf die Einladung war sehr gut.  Auf dem Hof der Familie Inga und Uwe Meents konnte Vorsitzender Georg Janssen unter den zahlreichen Mitgliedern auch die Bürgermeister Friedhelm Hass (Werdum) und Jürgen Peters (Neuharlingersiel) willkommen heißen. Janssen: „Die Verbindung des Zweigvereins zur Politik und umgekehrt ist als gut zu bezeichnen, es ist ein Miteinander.“
Weiter begrüßte Georg Janssen den Kreislandvolk-Vorsitzenden Manfred Tannen, Westbense, sowie
  August Wiessler und Martin Kock vom Kraftfutterwerk „TiBA“ aus Bawinkel/Emsland.   Neben dem Vorsitzenden Georg Janssen waren auch seine Stellvertreter Gerhard Janssen (Gr.-Holum) und Gerold Ehnts (Carolinengroden), sowie Kassenwart/Schriftführer Wilhelm Becker (Deichstrich) mit von der Partie.
Gastgeber Uwe Meents stellte den Betrieb den Zweigvereins-Mitgliedern vor. Er hatte ihn im März dieses Jahres vom Vater übernommen. Bewirtschaftet werden insgesamt 137 Hektar Ackerflächen und zwar
  70 Hektar Weizen, 30 Hektar Gerste und 37 Hektar Raps (auf Vermehrung). Weitere wirtschaftliche Standbeine der Familie Meents sind die Windkraft (VESTAS Anlage aus dem Jahr 1995) und die Hähnchenmast mit 40.000 Plätzen, die seit Juni 1999 betrieben wird. Abgerundet wird das Ganze durch den Betrieb einer Photovoltaik-Anlage und die Vermietung von Ferienwohnungen. Unterstützt werden Uwe Meents und Ehefrau Inga dabei tatkräftig von  Meent und Marie Meents, den  Eltern des Betriebsinhabers, so dass man von bäuerlicher Landwirtschaft in der Form eines Familienbetriebes sprechen kann.
August Wiessler, Fachberater
  der Firma TiBA, informierte die Zweigvereinsmitglieder, aufgeteilt in Gruppen,  im Vorraum des Stalles zum Thema „Hähnchenmast“. Er betreut den Betrieb Meents seit langen Jahren. Eindrucksvoll schilderte er die Bedingungen, die in einem Maststall herrschen müssen um die schnell wachsenden Rassen in achtunddreißig bis zweiundvierzig Tagen gesund zu mästen. So muss, beispielsweise, der Boden sauber  und mit trockenem Einstreu versehen sein. Auf dem Betrieb von Uwe Meents kommt dabei das eigene Stroh zum Einsatz. Auch wenn die Fütterung automatisiert ist, ohne  Manpower  geht es nicht. Zwei bis dreimal täglich muss  im Stall kontrolliert werden. August Wiessler: „Die Tiere müssen beobachtet werden, die Herde zeigt was los ist, der Betriebsinhaber muss ein Gespür dafür haben“.Uwe Meents: „Es  kommt im Jahr in unserem Hähnchen-Maststall zu 7,5 Umläufen“. Besonderes Interesse am Thema Hähnchenmast zeigten auch die Bürgermeister Friedhelm Hass und Jürgen Peters, denn artgerechte Tierhaltung ist immer wieder ein Thema. In der Gemeinde Werdum soll in Werdumeraltendeich eine Stallanlage für Legehennen-Freilandhaltung (Bio-Hühnerhaltung) mit rund 13.700  Tieren gebaut werden. Bürgermeister Friedhelm Hass: „Die Baugenehmigung ist zwischenzeitlich erteilt. Wir können das Bauvorhaben nicht verhindern, da es sich um ein privilegiertes Bauvorhaben nach Paragraf 35 des Baugesetzbuches – Bauen im Außenbereich – handelt“.
Während des ganzen Treffens ging es gemütlich zu. In familiärer Atmosphäre
  wurde gegrillt und Getränke gereicht. Verschiedene Sponsoren hatten zum Gelingen beigetragen. Grillwürste spendeten das Kraftfutterwerk TiBA und die Firma Claassen-Landtechnik aus Funnix, vertreten durch Werner Hollmann. Die notwendige Holzkohle lieferte Raiffeisen-AGRARVIS Esens, während die Friesland-Technik Jever mit einem Fass Bier dabei war. Bei angenehmen Temperaturen wurde noch lange gefachsimpelt.

Die Bürgermeister Jürgen Peters (Neuharlingersiel)und Friedhelm Hass (Werdum)

Martin Kock (links) und August Wiessler vom  Kraftfutterwerk TIBA und in der Mitte den stellv. Vors. Gerold Ehnts (Carolinengroden). August Wiessler referierte zum Thema "Hähnchenmast".

Uwe Meents präsentiert seinen Betrieb