Die Windkraftanlage der Firma TACKE von Jürgen Saathoff
in Boisenhausen wurde vor Wochen abgebaut. Das widerstandsfähigste Überbleibsel
war das Fundament, bei dem 100 Kubikmeter Beton und 10 Tonnen Eisen verbaut
wurden. Die Inbetriebnahme erfolgte am 10. Juni 1994.
Jetzt ist die Firma Janßen-Transporte, Esens, mit dem Rückbau beschäftigt. Dabei zeigt sich die deutsche Wertarbeit,
denn es ist ein Stück Arbeit den Betonklotz zu zertrümmern, auch bei Einsatz
von schwerem Gerät.
Besonders schwierig ist die Trennung von Stahl und
Beton um den Stahl einer weiteren Verwendung zuzuführen. Wert gelegt wird auf
eine saubere Abtrennung des Fundament-Ringes, da dieser vom Erwerber der WKA in
Weißrussland weiter verwendet werden soll. Der Trafo und die Übergabestation
werden ebenfalls in Kürze abgebaut. Wenn man die aufwändige Arbeit betrachtet, wird der
Rückbau von Windkraft-Fundamenten in Zukunft noch eine Mammutaufgabe werden.
Dabei bleibt zu hoffen, dass für die Rückbaukosten entsprechende Rücklagen
gebildet und die Verträge „richtig“ gestaltet wurden, denn sonst kann es für
die Grundstückseigentümer ein teurer „Spaß“ werden. In Deutschland drehen sich
zurzeit rund 23.000 Windkraftanlagen – Tendenz steigend.
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