Beim diesjährigen Ossiloop wird der gebürtige Werdumer
nur einige Etappen laufen. Grund war sein „Abstecher“ zu einem Marathonlauf
nach Japan.
Am Donnerstag, 18. April, begann das Abenteuer mit dem
Abflug von Hannover nach Istanbul. Mit von der Partie war seine Laufkollegin
Jana Wemken und Rita Girschikofsky, Präsidentin des Niedersächsischen
Leichtathletikverbandes.
Von Istanbul ging es mit einem Airbus 330 weiter nach
Osaka. Bei der Ankunft wurden die Niedersachsen von der japanischen
Präfektur-Verwaltung empfangen und willkommen geheißen. Begleiter war
Dolmetscher Martin Rathmann, der sich in den Tagen in Japan zu einem Freund
entwickelte. Von Osaka ging es weiter
zum Hotel in Tokushima. Die Bustour dauerte drei Stunden, so dass man
gegen 23 Uhr vor Ort war.
Am Sonnabend, 20. April, wurde nach nur leichtem
Schlaf, bedingt durch die siebenstündige Zeitverschiebung, erst einmal
ausgiebig gefrühstückt und zwar nach europäischer Art. Die Japaner essen
bereits warm zum Frühstück (Suppe, Nudeln, Reis...).
Danach wurde bei schwülem Wetter und 19 Grad die
Strecke mit schwierigen Anstiegen und
anfällig für Wind abgelaufen. Anschließend ging es zur Marathon-Messe u.a. zu
einem Vortrag von Olympia-Siegerin von Sydney 2000, Naoko Tahahashi zum Thema:
„Wie man richtig trainiert“.
Am Sonntag, 21. April, ging es um 6.00 Uhr Ortszeit
los. Vor dem Start durften Stephan Immega und Jana Wemken auf dem Podest den
rund 11.000 Startern ein paar Grußworte überbringen – ein toller Anblick! Auch
vom japanischen Fernsehen wurden sie interviewt. Auf der Strecke wurden die Läuferinnen und
Läufer von vielen Zuschauern super
angefeuert - in Japan ist Marathon Nationalsport. Es handelte sich um einen
tollen Landschafts-Marathon mit kurzen Stadtpassagen. Im Ziel wurden beide von
Frau Girschikofsky (NLV), von der Präfekturverwaltung und dem Dolmetscher
herzlich empfangen. Aus sportlicher Sicht war der Japan-Tripp sehr
erfolgreich.
Stephan Immega belegte den 10. Platz in einer Zeit von
2:33:41 Stunden, Mannschaftsgefährtin Jana Wemken wurde Siebte bei den Frauen
mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 3:08 Stunden. Dazu herzlichen
Glückwunsch vom WERDUMER BLATT!
An beiden Resttagen wurden Besichtigungen von
Sehenswürdigkeiten und eine Fahrt mit dem Schiff durchgeführt. Es erfolgte ein
Essen mit der Präfekturverwaltung und dem Gouverneur von Tokushima. Stephan
Immega und Jana Wemken waren beeindruckt von der Sauberkeit , der
hervorragenden Organisation, der großen Gastfreundschaft, geprägt von
Herzlichkeit. Am Dienstag, 23. April,
kehrten sie voller Eindrücke in die Heimat zurück.
Stephan Immega wurde am Mittwoch, 24. April, gebührend
in „seiner“ Schule empfangen. Die
Grundschüler der gesamten Schule mit Kollegium, bildeten eine Gasse, die Stephan
in Richtung Zielband durchlaufen
musste. Dort wurde ihm ein Präsentkorb überreicht und er durfte fleißig
Autogramme schreiben.
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