Vier
Jahrzehnte ist der jetzige Werdumer Bürgermeister Friedhelm Hass aktiv in der Kommunalpolitik
tätig. Im Gespräch hat man nicht den Eindruck, dass sich das so schnell ändern
wird. Nach wie vor ist er mit Elan bei der Sache, Politik ist fast sein
Lebenselixier.
Gebürtig
aus Hamburg-Schwarzenbek ist Friedhelm Hass inzwischen (fast) zum Ostfriesen
geworden. 1969 zog er mit Ehefrau Helga von Mamburg nach Werdum – ein
Glücksfall für den Luftkurort.
Bei
den Kommunalwahlen 1972 wurde er als Kandidat aufgestellt. Er war über die
drittmeisten Stimmen selbst überrascht. Daraus entwickelte sich eine besondere
politische Karriere. 1974 wurde Friedhelm Hass stellvertretender Bürgermeister
und Fraktionsvorsitzender der SPD. Aktuell ist er seit 18 Jahren Bürgermeister
von Werdum. Die politische Arbeit beschränkt sich jedoch nicht nur auf die
Gemeinde Werdum, Friedhelm Hass ist auch seit Jahren Mitglied im Rat der
Samtgemeinde Esens und im Kreistag Wittmund vertreten.
Darüberhinaus bekleidet er eine ganze Reihe von Posten/Ehrenämtern auf den verschiedensten
Ebenen. Ein Höhepunkt in der
langjährigen Tätigkeit auf dem Gebiet der Politik war sicherlich die Verleihung
des Bundesverdienstkreuzes im Mai dieses Jahres. Das WERDUMER BLATT hat davon
ausführlich berichtet.
Wichtige
Stationen in der Gemeinde Werdum waren für Friedhelm Hass dabei der Bau vom
„Haus des Gastes“, der erfolgreiche Kampf gegen die Bezirksregierung zum Erhalt
der Grünflächen im Ortskern als Grundlage für die spätere Anerkennung als
Luftkurort. Ohne diese Flächen wäre der Bau des Haustierparks nicht möglich
gewesen.
Friedhelm
Hass war auch Wegbereiter der Sanierung der Post’schen Mühle im Jahre 2002. Von
den Gesamtkosten in Höhe von 425.000 Mark, steuerte die Bezirksregierung 50 und
der Landkreis 25 Prozent bei. Durch den Verkauf von Mühlenaktien schaffte es
Hass, die verbliebene Lücke zu füllen.
Friedhelm
Hass im Gespräch: „Die wichtigste Entscheidung in meiner politischen Laufbahn
in der Gemeinde Werdum war jedoch der einstimmige Beschluss des Gemeinderats
für den Bau der Kanalisation, die in 1990/91 gebaut wurde. Die Entscheidung
erfolgte gegen erhebliche Widerstände aus der Bevölkerung.“ Hass weiter: „Mit
der Kanalisation erfolgte die Weichenstellung für die überaus positive
Entwicklung des Fremdenverkehrs in unserem Dorf. Ohne diese Richtungsweisende
Entscheidung wäre Werdum nicht das, was es heute ist: ein blühendes Dorf mit
besten Chancen, auch in der Zukunft!
In
Kürze wird noch die Ehrung durch den Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund
für 40 Jahre Tätigkeit als Kommunalpolitiker erfolgen.
Das
WERDUMER BLATT gratuliert dem rührigen Bürgermeister Friedhelm Hass recht
herzlich zum Ehrentag und wünscht noch manches Jahr Schaffenskraft!.
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