Martin Sprötge von der "Planungsgruppe Grün" erläutert die eingegangenen Anregungen und Bedenken

Nachdem der Samtgemeinderat am 19.09. bereits den Flächennutzungsplan geändert hat, hat jetzt auch der Gemeinderat Werdum einstimmig den Bebauungsplan für das geplante Repowering beschlossen. Bürgermeister Friedhelm Hass erläuterte den Ratsmitgliedern und den zahlreich erschienenen Zuhörern die Beweggründe der Gemeinde für diese Maßnahme. Es sollen 4 neue Windkraftanlagen vom Typ ENERCON 126 mit einer Gesamthöhe von 220 m erstellt werden, im Gegenzug werden dafür 17 Altanlagen abgebaut. Im Zuge der Anhörung der Träger  öffentlicher Belange waren nur wenige Einwände eingegangen, die im Plan eingearbeitet werden mußten. Auch von den Bürgern kamen kaum Bedenken. Der von den neuen Windkraftanlagen direkt betroffene Bürger, Dr. Zimmermann, nutzte die Einwohnerfragestunde zur Darstellung seiner persönlichen Betroffenheit.
Martin Sprötge vom Planungsbüro "Planungsgruppe Grün" ging auf die Einwendungen ein und verwies auf gültige rechtliche Vorgaben und auf die bisherige Rechtssprechung. Er konnte in allen Punkten Entwarnung geben. Sowohl die Naturschutzbehörden als auch Umweltverbände haben insbesondere die Kompensation durch den Abbau von 17 Anlagen davon 6 aus dem Vogelschutzgebiet berücksichtigt und die Planung befürwortet.

Auch die 9 Ratsmitglieder zeigten sich von der Richtigkeit der Planung überzeugt. Die Fraktionsvorsitzenden Karl-Heinz Ockenga (SPD) und Johann Pieper (FWW) beantragten in ihren Stellungnahmen Zustimmung zum Beschlußvorschlag, schließlich versprechen sich die Ratsmitglieder auch eine gute Wertschöpfung für die Gemeinde, für die Altanlagenbetreiber, für die Grundstückseigentümer und für alle Bürger, da 25 % des Ertrags als Bürgeranteil verteilt wird.