Mittwoch,
der 18. Juli war ein besonderer Tag in
der Grundschule Esens-Nord Außenstelle Werdum. Die neue Schulbücherei wurde mit
einer besonderen Feierstunde eingeweiht.
Nach
der Begrüßung durch Hiltrud Thedinga standen die Kinder im Mittelpunkt des
Geschehens. Alle Klassen boten mit ihren Lehrerinnen Jutta Cremer, Birgit
Götting, Angelika Eiben-Frey und Hiltrud Thedinga im Pausenraum der Schule ein
buntes Rahmen-Programm. Dabei wechselten sich Gesangs-, Text-, und
Rate-Vorträge sowie Bewegungsspiele ab. Dafür gab es reichlich Beifall der
Zuschauer.
Nachdem
die Schulbücherei in den vergangenen Jahren ein bescheidenes Dasein geführt
hatte, hatten Anja Peters, Halke Harms, Veronika Hebing und Astrid Peters die
Initiative ergriffen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Neue Bücher,
thematisch geordnet, füllen die Regale. Kinder und Lehrerinnen leihen die
Bücher aus, während Astrid Peters die Betreuung der Bücherei übernommen hat.
Vom
Förderverein der Grundschule Esens-Nord gab es eine finanzielle Zuwendung. Davon
wurden vom Elternrat Bücher gekauft. Eine weitere Spende überreichte im Rahmen
der Einweihung Schulleiterin Prange-Bentrup. Die Kosten für die notwendigen Um-
und Ausbaumaßnahmen einschließlich der Beleuchtung übernahmen die Gemeinden
Neuharlingersiel und Werdum. Ausgeführt wurden die Arbeiten von Hausmeister
Gustav Janssen. Beide Kommunen hatten vor kurzer Zeit zusammen mit der
Samtgemeinde auch für die Anschaffung eines neuen Fernsehers gesorgt.
Abschließend
konnten die Klassen-Räumlichkeiten und die Bücherei besichtigt werden. Bei Tee
und Kuchen klang der Nachmittag in gemütlicher Runde aus
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Grußworte
für die Gemeinde Werdum sprach Bürgermeister Friedhelm Hass. Hass: „Ich mache
mir Sorgen um den Bestand der Ganztagsschule in Werdum. Es liegen zu wenige
Anmeldungen vor, ich hoffe, dass noch
weitere Eltern ihre Kinder anmelden.“ Sollte in Werdum keine Ganztagsschule
mehr angeboten werden, können Eltern einen anderen Schulstandort wählen. Friedhelm
Hass: „Noch ist Zeit, Eltern sollten jetzt jedoch umgehend reagieren“.
Der
Neuharlingersieler Bürgermeister Jürgen Peters verdeutlichte in Zahlen die
negative Entwicklung der Anzahl der Grundschüler. Peters: „Zu meinen Zeiten gab
es 270 Grundschüler in der Samtgemeinde, jetzt bei meiner inzwischen 15-jährigen
Tochter waren es 150 und per 30.6.2012 lediglich
noch 95 Kinder“ und weiter „Das ganze Drumherum bei der Schule muss stimmen.
Die Zusammenarbeit zwischen Schulleitung, LehrerInnen, Politik und Eltern ist
absolut notwendig, Engagement ist gefordert“.
Dieses
Engagement ist an der Grundschule in Werdum vorhanden, das haben die vier
eingangs genannten Mütter bewiesen. Dafür dankte Lehrerin Hiltrud Thedinga und
überreichte ihnen je einen Blumenstrauß.
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