Tierarzt Roland de Ries, gespielt von Ingo Flick, ist
ein energischer Mensch, der weiß was er will. Als seine Ehefrau Herma (Angelika
Pieper) eine Indienreise gewinnt, freuen sich alle, nur der Viehdoktor nicht,
da er von Flugangst geplagt wird. Doch
zugeben, nein, das kann er nicht, vor der Dorfbevölkerung will er sich
nicht blamieren. Eheleute de Ries geben
die Reise weiter an ihre Tochter Anja (Bettina Immega) und Tante Ubine (Marion
Flick). Eheleute de Ries verstecken sich in ihrem Haus und tun so, als ob sie
in Indien wären. Doch die Tante geht
nicht mit auf die Reise, sondern der Freund von Tochter Anja, Hanno Haag, der auf
den Tierarzt de Ries überhaupt nicht gut zu sprechen ist. Der Freund wurde
gespielt von Steffen Boden. Umgekehrt hat auch der Tierarzt ein gestörtes
Verhältnis zum Vater von Hanno. Außerdem ist er partout gegen die Verbindung
zwischen seiner Tochter Anja mit dem
Architekten Hanno.
Damit
waren die Grundlagen zu zahlreichen Missverständnissen gelegt. Einen Großteil
der Schuld trugen zwar die direkt Beteiligten, aber da waren ja noch der Werbemanager
Otto Pufahl (Jan Immega) der die Gewinnnachricht überbrachte und die
schrullige, neugierige Nachbarin Lieschen Halvekatt (Käthe-Anna Freesemann).
So
kam es unausweichlich immer wieder zu urkomischen Situationen, die von den
Spielerinnen und Spielern mit viel Talent auf die Bühne im „Freesenkrog“ dargebracht
wurden. Ingo Flick, als teilweise lauter, polternder Tierarzt de Ries, seine Ehefrau Angelika Pieper als
verständnisvolle, aber auch resolute Ehefrau und Mutter, Bettina Immega und
Steffen Boden als turtelndes, junges
Paar, das passte.
Jan
Immega war die Rolle als Werbemanager
seiner Firma auf den Leib geschrieben. Der Mann mit Anzug und Fliege machte
Eindruck, wenn er sich vorstellte und dabei seinen Namen immer wieder im
„Höllentempo“ buchstabierte. Nicht zu vergessen ist Käthe-Anna Freesemann in
der Rolle als überaus neugierigen Nachbarin, die fast nicht zu bremsen war.
Das
Stück kam bei insgesamt vier öffentlichen und zwei Auftritten für die Senioren
der Samtgemeinde hervorragend an. Szenen- und Schlussapplaus wurde reichlich
gegeben. Dabei waren alle Vorstellungen ausverkauft – mehr konnte das überaus
erfolgreiche Team auf der Bühne nicht erwarten. Für gekonnte Aufführungen
zeichneten Edith Kuhn (Regie/“Topusterin“) und Heike Freesemann (Maske)
mitverantwortlich. Sprecher Broer Immega stand hilfreich zur Seite.
Vor
allen Aufführungen wurde Tee und Kuchen gereicht, alle Kuchen wurden gespendet.
Ein Dank geht an die Spender und die
Damen des Frauenkreises, die traditionsgemäß den Eintritt kasssierten.
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