Zweigverein besichtigt Schöpfwerk                                    28.02.11


                                      Das Entlastungs- / Unterschöpfwerk Wagnersfehn



 
Gerhard Janssen begrüsst
 
Meinhard Edzards erklärt
 

Der Vorstand vom Landwirtschaftlichen Zweigverein Werdum-Neuharlingersiel hatte seine Mitglieder zur Besichtigung des Unterschöpfwerks in Wagnersfehn eingeladen. Zahlreiche Mitglieder waren der Einladung gefolgt.
Geschäftsführer Meinhard Edzards von der Deich- und Sielacht Harlingerland, Esens,
 hieß die Gäste willkommen. Edzards referierte über das Einzugsgebiet, die verschiedenen Siele und Schöpfwerke, Planung und Bau des Unterschöpfwerks Wagnersfehn u.a.m. Schöpfwerksmeister Johann Meinen-Hieronimus brachte über die Technik des neuen Unter-Schöpfwerks interessante technische Daten zu Gehör. Nach den Ausführungen der beiden Referenten, die noch von Obersielrichter Eckhard Schimmelpfeng ergänzt wurden,  besteht das Einzugsgebiet der Deich- und Sielacht Esens aus rd. 20.000 ha und  reicht bis nach Plaggenburg.  Dabei erfüllen die Siele und Schöpfwerke die wichtige Aufgabe, das Binnenland zu entwässern, eine Aufgabe, die durch eine steigende Anzahl von Flächenversiegelungen immer schwieriger geworden ist, da das Wasser durch Versiegelungen schneller abfließt. Vorstand Georg Janssen: „Für Flächenversiegelungen  wurden für die Umgehungsstraße Neuharlingersiel 18 ha Ausgleichsflächen benötigt, eine Fläche, die zu einer weiteren Verringerung von Produktionsflächen  geführt hat“.  Da die Kapazitäten des Siel- und Schöpfwerks in Neuharlingersiel ausgelastet waren, wurde in 2005 eine Stauanlage am Falstertief gebaut. In 2009 folgte dann das Unter-/Entlastungs-Schöpfwerk Wagnersfehn, das die Wassermengen von einem Teilgebiet von 5.500 ha im Bedarfsfall in Richtung Bensersiel leitet und so  das Schöpfwerk in Neuharlingersiel entlastet.
Weitere Maßnahmen der Deich- und Sielacht werden in den nächsten Jahren folgen, so sollen u. a.
  die um die bis zu 40 cm abgesackten Deichkronen in Richtung Bensersiel wieder auf 2 m erhöht werden.
Die Mitglieder des Landw. Zweigvereins Werdum-Neuharlingersiel waren von den Erläuterungen beeindruckt. Vorstand Gerhard Janssen, Gr.-Holum, bedankte sich herzlich bei den Gastgebern. Abschließend traf man sich
 einem  Essen in der „Burggaststätte“ (Heyken) in Werdum/Edenserloog