Gerhard Janssen begrüsst
Meinhard Edzards erklärt
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Der
Vorstand vom Landwirtschaftlichen Zweigverein Werdum-Neuharlingersiel hatte
seine Mitglieder zur Besichtigung des Unterschöpfwerks in Wagnersfehn eingeladen.
Zahlreiche Mitglieder waren der Einladung gefolgt.
Geschäftsführer
Meinhard Edzards von der Deich- und Sielacht Harlingerland, Esens, hieß die Gäste willkommen. Edzards referierte
über das Einzugsgebiet, die verschiedenen Siele und Schöpfwerke, Planung und
Bau des Unterschöpfwerks Wagnersfehn u.a.m. Schöpfwerksmeister Johann Meinen-Hieronimus
brachte über die Technik des neuen Unter-Schöpfwerks interessante technische
Daten zu Gehör. Nach
den Ausführungen der beiden Referenten, die noch von Obersielrichter Eckhard Schimmelpfeng
ergänzt wurden, besteht das
Einzugsgebiet der Deich- und Sielacht Esens aus rd. 20.000 ha und reicht bis nach Plaggenburg. Dabei erfüllen die Siele und Schöpfwerke die
wichtige Aufgabe, das Binnenland zu entwässern, eine Aufgabe, die durch eine
steigende Anzahl von Flächenversiegelungen immer schwieriger geworden ist, da
das Wasser durch Versiegelungen schneller abfließt. Vorstand Georg Janssen:
„Für Flächenversiegelungen wurden für
die Umgehungsstraße Neuharlingersiel 18 ha Ausgleichsflächen benötigt, eine
Fläche, die zu einer weiteren Verringerung von Produktionsflächen geführt hat“. Da die Kapazitäten des Siel- und Schöpfwerks in
Neuharlingersiel ausgelastet waren, wurde in 2005 eine Stauanlage am
Falstertief gebaut. In 2009 folgte dann das Unter-/Entlastungs-Schöpfwerk
Wagnersfehn, das die Wassermengen von einem Teilgebiet von 5.500 ha im
Bedarfsfall in Richtung Bensersiel leitet und so das Schöpfwerk in Neuharlingersiel entlastet.
Weitere
Maßnahmen der Deich- und Sielacht werden in den nächsten Jahren folgen, so
sollen u. a. die um die bis zu 40 cm
abgesackten Deichkronen in Richtung Bensersiel wieder auf 2 m erhöht werden.
Die Mitglieder des Landw. Zweigvereins Werdum-Neuharlingersiel waren von
den Erläuterungen beeindruckt. Vorstand Gerhard Janssen, Gr.-Holum, bedankte
sich herzlich bei den Gastgebern. Abschließend traf man sich einem
Essen in der „Burggaststätte“ (Heyken) in Werdum/Edenserloog
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